Bauernhof Pferd tritt gefahr?

6 Antworten

Sofern du 3 m Abstand hältst passiert vermutlich nicht. Feuer speien können sie nicht und selbst Durchfall spritzt selten so weit.

Und wenn doch, ist das vielleicht DIE Lösung und das Pferd tritt gerade, was der Esel bei dir schief getreten hat.

combobreaker98 
Fragesteller
 10.03.2017, 01:14

Hm ich mag Optimismus. So habe ich das noch gar nicht gesehen!
Zahlst du wenn die Gesichts Korrektur schiefgeht? :D 

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Unwissend123321  10.03.2017, 14:54
@bergwolf2017

Nein, die AOK ist n paar Straßen weiter. Aber gerne bin ich bei der Suche behilflich, falls im Falle des Falles für die darauffolgenden Ferien ein Job als Zeitungsausträger o.ä. gesucht wird.

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Pferde sind Fluchttiere, die in (für sie) gefährlichen Situationen flüchten und eben auch treten können. Du solltest dich nicht direkt von hinten nähren und dich nicht direkt hinter ein Pferd stellen. Wenn du um ein Pferd herum gehen musst, solltest du es vorne herum machen bzw. hinten nur mit genügend Abstand. Damit das Pferd nicht erschreckt, kannst du auch mit ihm reden, damit es weiß, dass du kommst.

Passieren kann imme und überall was. Man kann auch auf dem Zebrastreifen überfahren werden. Pferde sind normalerweise nicht aggressiv. Der Bauer hat sicher keine Lust auf einen toten Helfer. Er wird dich daher  nicht zu einem Pferd schicken, was keinen normalen Charakter hat.

Wenn ein Mensch von einem Pferd getreten wird, ist die Ursache fast immer Unachtsamkeit. 

Da gibt es 2 wichtige Vorsorgemaßnahmen:

1) Pferde immer ansprechen, die Ohren beobachten, ob man bemerkt wurde. Denn in den meisten Fallen, wenn ein Mensch im Schreck  getreten wird, liegt es daran, dass das Pferd den Menschen zu spät bemerkt hatte.

2) Abstand einhalten. Entweder so weit weg, dass das Pferd nicht treffen würde, wenn es tritt.  Oder aber ganz nah, so dass man das Pferd  berührt. Sollte es dann doch aus versehen den Huf heben, hat man schlimmsten Falls einen blauen Fleck am Bein, weil es ja keinen Schwung  hat. Am gefährlichsten ist der Abstand von einer Beinlänge - dann würde das Pferd mit Wucht ziemlich ungünstig treffen. 

Es ist normal und gut, dass man etwas bange ist vor einer halben Tonne Lebendgewicht, wenn man den Umgang damit nicht gewohnt ist. Diese Angst verliert sich in dem Maße, wie man lernt, das Verhalten einzuschätzen ind richtig damit umzugehen.

Das wird schon!

Sallyvita  10.03.2017, 08:43

Leider hast Du Dir die Mühe gemacht, eine wirklich gute Antwort jemandem zu geben, der glaubte, seine Frage wäre lustig. 

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Man sollte nie hinter Pferde treten. Sie sind sehr friedliche, aber auch schreckhafte Tiere. Deswegen einfach ein paar Grundregeln beachten und es besteht keine Gefahr.

(Falls du kein Troll bist, wonach es etwas klingt ...)


combobreaker98 
Fragesteller
 09.03.2017, 21:54

Ok also ist es gesunder Menschenverstand nicht hinter ein Pferd zu gehen? Ok jetzt fühl ich mich schon besser danke :D 

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combobreaker98 
Fragesteller
 09.03.2017, 22:11
@SerenaEvans

Ja nur kleine Kinder hören meistens nicht so ganz zu und machen Dinge trotzdem ;) 

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du musst gar keine angst haben.

weder ein esel noch ein pferd treten grundlos.

du solltest dich mit mimik und gestik von pferden vertraut machen.

der esel hat erst getreten, nachdem du seine warnsignale missachtet hast. und ein pferd wird auch erst dann treten. es beisst auch erst dann, wenn du seine warnsignale missachtest.

auf folgendem video sieht man zwar den kopf des pferdes nicht, aber mit sicherheit liegen die ohren flach am kopf, die nüstern sind gekraust und  anhand seiner halsbewegung ist erkennbar, dass es auch einmal kurz in die luft beisst.

kind nähert sich pferd. in sekunde 2-5 ist deutlich erkennbar, dass das pferd sich anspannt, unruhig hin und her tritt, versucht wegzugehen und den kopf hebt.

das kind geht zunächst einen schritt zurück, nähert sich aber wieder. das pferd wird wieder unruhig. in sekunde 8 und 9 ist bereits DEUTLICH zu erkennen, dass es die bauchmuskeln anspannt. der kopf geht in richtung kind - und visiert das kind an. in sekunde 9 wird auch der hinterhuf MINIMAL angehoben, jedoch wieder abgesetzt. in sekunde 10 verlagert das pferd sein gewicht auf das rechte hinterbein. aber erst in SEKUNDE ZWöLF tritt es zu. 

innerhalb dieser 4 sekunden warnt das pferd deutlich. genug zeit für das kind, seinen "angriff" abzubrechen und vom pferd wegzugehen. selbst wenn das kind in sekunde 10 einfach die hand heruntergenommen hätte und stehengeblieben wäre, hätte das pferd NICHT getreten.

das pferd hat das kind vorher anvisiert. es tritt ausgesprochen zielgerichtet genau auf den oberschenkel. dazu muss es in der hinterhand einknicken und deutlich die kruppe absenken. aus dieser position ist es nicht möglich, voll zuzutreten. wenn es seine ganze kraft hätte einsetzen wollen, wäre der tritt genau unters kinn des kindes gegangen. das pferd wollte das kind aber nicht verletzen, sondern sich nur aus der situation befreien.

wenn es nicht angebunden gewesen wäre, wäre es weggegangen, hätte sich dann umgedreht und einfach mit angelegten ohren gedroht und wäre langsam auf das kind zugegangen. diese form der drohung versteht in der tat jeder mensch und lässt von seinem vorhaben ab.

https://www.youtube.com/watch?v=95kQHcqxQAo

pferde sind zudem sehr viel friedfertiger als esel.  von pferden hast du nichts zu befürchten, solange du immer aufmerksam bist. wenn sie eine fluchtmöglichkeit haben, entziehen sie sich unangenehmen situationen, indem sie weggehen. ganz allgemein gesagt. 

esel sind zwar ziemlich eng mit den pferden verwandt, verhalten sich aber in gefahrensituationen ganz, ganz anders. esel sind keine fluchttiere. sie versuchen nicht wegzulaufen, sondern stellen sich der gefahr. dies verhalten nutzte man, indem man pferde mit eseln kreuzte, um gute lastenträger für das gebirge zu züchten. pferde können zwar genauso viel tragen und sind genauso trittsicher, aber das fluchtverhalten ist auf einem engen saumpfad nicht sehr förderlich. wenn ein pferd sich im gebirge erschreckt, stürzt es ab. ein maultier oder ein esel bleibt hingegen einfach stehen. man nutzt im balkan und in einigen anderen ländern, in denen schafe im gebirge gehalten werden, esel, um die herde zu bewachen, indem man ein paar esel in der schafherde laufen lässt. die esel sind in der lage wölfe und sogar bären erfolgreich abzuwehren. aber auch esel drohen, bevor sie angreifen. vornehmlich über die mimik. im gegensatz zum pferd täuschen sie aber einen tritt nicht an, sondern treten gleich zu. und esel sind nachtragend. der grund für den tritt kann durchaus ein paar stunden her sein. ein esel tritt erst dann, wenn er sicher ist, dass er trifft. und dann sofort und ohne vorwarnung (ausser mimik).

mein fazit:

von eseln halte dich bitte fern.

was pferde betrifft - beobachte sie, kaufe dir vielleicht ein buch über ihre körpersprache, fotografiere situationen auf pferdekoppeln und gleiche sie ab. lass dir den umgang mit ihnen zeigen - und dir auf dem bauernhof die charakteristika der einzelnen pferde beschreiben. beginne mit den gutmütigen pferden. und - ganz richtig - nähere dich einem pferd möglichst nicht von hinten. sollte das nicht zu vermeiden sein - mache ein paar geräusche und sprich das tier an.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Sachgerechter Umgang ist aktiver Tierschutz!