Autobatterie wieder in Gang bringen, mit Hausmitteln?
Habe eine Batterie, muss diese temporär wieder flott bekommen, bis ich dazu komme, die neue zu bestellen! Nun, sie ist noch nicht kurzgeschlossen, das einzige Problem ist, dass die Ladung nicht mehr lange hält, ich vermute einfach, dass die Säure zu schwach ist!
Gibt es irgendwelche Hausmittel, um diese wieder reaktiver zu machen, ein Kollgege meinte mit Aspirin, aber ich weiß es nicht genau, laden kann ich sie, da ich ein Ladegerät habe!
8 Antworten
Hast du ein Ladegerät, wo du den Ladestrom und die Spannung einstellen kannst? Dann hast du gute Chancen, der Batterie wieder zu neuem Leben zu verhelfen.
@ All
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Danke, fast all Eure Antworten waren super und vor allem auch größtenteils wahrheitsgemäß! Allerdings, hat mich diese Antwort hier, auf die richtige Lösung gebracht und mir geholfen, meine Batterie wieder flott zu bekommen!
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Ich habe diese fast zwei Tage, immer wieder stark geladen, wenn auch mit mehr Ampere, nun geht die selbe wieder einwandfrei und hält auch den Strom, hab damit wohl die Säure wieder freigesetzt!
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Danke dennoch, Euch allen!
Eine Autobatterie (Blei-Akkumulator) wird normalerweise nur zu Beginn ihres "Lebens" als "trocken vorgeladene Batterie" mit Batteriesäure (25%iger Schwefelsäure) gefüllt. Dann nie mehr, es sei denn es ist definitiv aus irgend einem Grund die Säure ausgelaufen, z.B. wenn man sie auf den Kopf gestellt hat und Säure ausgetreten ist. Beim Laden und speziell beim Überladen wird per Elektrolyse das Wasser in Wasserstoff und Sauerstoff gespalten (Knallgas - Expolsionsgefahr!). Das Gas tritt durch kleine Lüftungsöffnungen im Deckel der Batteriezelle (6 Zellen a je ca. 2 Volt in Reihe geschaltet) aus und verschwindet. Deshalb ist bei alten Batterien ausschließlich destilliertes Wasser nachzufüllen, keinesfalls Leitungswasser. Jede kleinste Verunreinigung (dreckiger Trichter etc.) kostet Lebensdauer! Da sündigen auch viele Werkstätten! Wartungsfreie Batterien sind dicht verschlossen (mit Überdruckventil) und erlauben eine teilweise Rekombination des beim "Gasen" entstehenden Knallgases. Deshalb braucht man dort fast nie Wasser nach füllen. Mit einem Säureheber kann man das spezifische Gewicht der Batteriesäure in den einzelnen Zellen messen, sofern sie zugänglich sind. Das spezifische Gewicht sagt etwas über den Ladezustand der Batterie aus. Säuredichte = 1,28 Batterie voll geladen, 1,25 halb geladen, 1,18 leer. Völlig absurd ist es, über die Säuredichte messen zu wollen, ob und wieviel Säure man nachkippen sollte. Aus dem Bleiakku entweicht nur Wasser (oder in Wasserstoff und Sauerstoff zerlegtes "Wasser") - deshalb ist auch ausschließlich nur (reines) Wasser nach zu füllen!
Normalerweise muss man höchstens destilliertes Wasser einfüllen, weil das verdampft. Die Säure sollte immer drin bleiben. Heute da die Batterien nicht mehr teuer sind im Gegensatz zu früher, leistet man sich besser schnell eine Neue.
Das Problem ist, dass jede Batterie bei Kälte irgendwie einschläft. Sie liefert einfach den Strom nicht mehr schnell genug, trotzdem noch genügend da wäre. Jetzt wo es etwas wärmer wird, hast du eventuell eine Chance, dass sie noch ein halbes Jahr durchhält. Aber eben es muss wärmer werden und bleiben.
Du hast nachgemessen. Es sind wirklich noch 12,.. und etwas, Volt da? Dann sollte sie mit Aufladen noch ein Weilchen durchhalten.
Manchmal ist auch das Relais, das den Ladevorgang während der Fahrt steuert, defekt. Leider ist dieses Ding heute oft in dem Generator, (Lichtmaschine oder Alternator) drin, fest eingebaut. Ist der kaputt muss der ganze Generator gewechselt werden. Im Autoabbruch gibts oft noch günstigen Ersatz. Fragen kann man dort über Internet.
Die Ladespannung lässt sich auch messen, wenn man weiss wie und wo. Vielleicht ist da der Wurm drin.
Der Laderegler kann eigentlich bei allem Lichtmaschinen einzeln getauscht werden. Oder man kann einfach einen externen Regler anschliessen.
Keine Hausmittel benutzen! Du kannst dir (sehr billig) einen BatterieSäure Tester kaufen. Etwas BatterieSäure einsaugen, und prüfen wie viel Prozent Säure enthalten ist. Im Baumarkt kannst du BatterieSäure(Schwefelsäure)kaufen. Je nach Ergebnis musst du mit Säure und Destilliertem Wasser bis zur Markierung nach schütten. So bekommst du sie wieder in Gange! Es sei denn, es ist eine Wartungsfreie. Die musst du entsorgen oder bei manchen etwas DestWasser nachfüllen.
Man darf keine Säure in eine gebrauchte Batterie kippen! Säure kommt nur in neue Batterien, in gebrauchte nur dest. Wasser!
Das stimmt auch nicht, wenn der Akku geladen ist, dann ist die Schwefelsäure in den Bleiplatten und der Schwimmer des Säuretesters schwimmt höher. Säure verdunstet nicht, aber das Wasser und das dest. Wasser muß dann nachgefüllt werden! Aber ein alter Akku ist hin, da muß ein neuer ran.
Als Nachtrag: wenn der Akku vollgeladen ist, dann ist die Säure aus den Bleiplatten, das spezifische Gewicht ist höher und der Schwimmer kommt höher, dehalb kann ein voller Akku auch mehr Frost vertragen, schaut auch hier mal: http://www.elweb.info/dokuwiki/doku.php?id=saeuredichte
Du vergisst leider etwas! Batterien können aus den Verschiedensten Gründen Säure gebrauchen. Die Dichte bleibt nicht immer gleich. Eine Batterie kann z.B. durch defekte Stöpsel Flüssigkeit verlieren. In dem Fall wird durch das Zusätzen des Wassers die Säure nur noch mehr verdünnt, was einen weiteren Spannungsabfall zur Folge haben kann. Daher muss man wenn man die Bleimarkierung mit Wasser aufgefüllt hat den Säuregehalt nachmessen und gegeb.nachschütten. Je älter eine Batterie wird desto mehr geht die Säure auch eine Reaktion mit den Stoffen in der Batterie ein. So ändert sich wiederum der Dichtehehalt der Säure. Wenn man nur Wasser auffüllt so ist es keinerlei Garantie, das es auch hilft. Daher ist die Säure nicht unwichtig. Aber wie gesagt bei Wartungsfreien ist es nicht nötig. Die alten Batterien brauchten in vielen Fällen nachträglich Säure. Daher die Dichte Messen!
FALSCH!! Die Batterien gehen kaputt, wenn man nachträglich Säure rein tut! NIEMALS Säure in eine gebrauchte Batterie kippen. Immer nur dest. Wasser! Du hast das Prinzip einer Batterie nicht verstanden. Mit dem Dichtenmesser misst man nur den Ladezustand der Batterie, nicht mehr und nicht weniger.
Wenn die Batterie schon mal ging, ist die Säure definitiv nicht zu schwach. Sohin hätte sie sich verflüchtigen sollen? Deshalb werden Schwefelsäureakkus nur mit destilliertem Wasser nachgefüllt.
Achtung: Schwefelsäure ist stark ätzend, ein Spritzer davon ins Auge und Du bist blind. Also: Keine Hausmittelchen, hol Dir eine neue Batterie im Baumarkt.
Habe ein normales KFZ-Ladegerät, und ansonsten ein Labornetzgerät, das KFZ-Ladegerät ist fix eingestellt, das Labornetzgerät kann man frei einstellen.
Dennoch, ist gerade bei der Kälte, die Säure, welche schon recht schwach ist, sehr träge, kann man eben diese wieder verstärken?