Ausbildung arbeitgeber will mich kündigen?
Hi, ich was am Samstag krankgeschrieben und musste für die Krankschreibung in eine größere stadt Reinfahren (Hautproblem/Ansteckungsgefahr)
Nun hat mich jemand fotografiert von einen Tochterunternehmen, dass ich im Einkaufszentrum drinnen war (in der Apotheke) und jetzt ist mein Vorgesetzter sauer und denkt ich wäre freizeitmäßig in die Stadt reingefahren und morgen möchte der Geschäftsführer mit mir darüber reden. Nun ist meine frage: ist das ein Grund mich zu kündigen, wenn ich in einer anderen Stadt besorgungen mache?
9 Antworten
Wie lange bist Du schon in der Ausbildung? Wenn Du nicht mehr in der Probezeit bist, kann man Dir nicht kündigen
Eine Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung bedeutet nicht automatisch Hausarrest. Man darf während einer AU alles tun, was die Genesung nicht verlangsamt oder gar verhindert.
Ob Du in der Apotheke warst oder Lebensmittel einkaufst spielt keine Rolle, das darfst Du selbstverständlich.
Du kannst dem Geschäftsführer ja sagen, dass Dein Arzt in dieser Stadt ist und Du das Rezept in der Apotheke einlösen musstest.
Ob Dein Vorgesetzter Dir glaubt oder nicht spielt keine Rolle.
Außerdem ist doch nachweisbar wo Dein Arzt die Praxis hat und dass Du Dein Rezept einlösen musst ist nachvollziehbar.
Wie schon gesagt, wenn Du nicht mehr in der Probezeit bist, kann man Dir nicht kündigen.
Von wann bis wann warst Du krankgeschrieben?
Ist der Samstag in Deinem Job normalerweise ein Arbeitstag?
Wieso musstest Du in eine größere Stadt fahren, gibt es bei euch im Ort keine Apotheke?
Grundsätzlich bedeutet eine Krankschreibung nicht immer, daß Du das Haus nicht verlassen darfst. Aber wenn Du mit was Ansteckendem hauptsächlich wegen der Ansteckungsgefahr nicht zur Arbeit gehen sollst, dann ist das schon etwas fragwürdig, wenn Du dann in einem Einkaufszentrum in der Nachbarstadt gesehen wirst. Die Ansteckungsgefahr ist dort für andere Leute ja auch nicht niedriger als bei Dir auf Arbeit.
Eine Apotheke wird es wahrscheinlich auch in der kleineren Stadt geben, in der Du wohnst, und ich vermute mal, der Arzt, der Dich krankgeschrieben hat, praktiziert auch nicht im Einkaufszentrum in der Nachbarstadt (und wohl schon garnicht am Samstag).
Und bevor Du behauptest, daß Du NUR in der Apotheke warst und dann direkt wieder nach hause gefahren bist, überlege erst, ob derjenige, der Dich fotografiert und denunziert hat, nicht auch Fotos haben könnte, die Dich eindeutig beim Shoppen in Klamotten- oder anderen Läden zeigen...
Ansonsten reicht das Ganze maximal für eine Abmahnung, aber nicht für eine fristlose Kündigung. Es sei denn, das wäre nicht das erste Mal, daß sowas so oder ähnlich vorgekommen ist.
Wie oft warst Du denn im laufenden Jahr schon krank geschrieben?
Könnte es sein, daß Du so viele Fehlzeiten hast, daß Dein Arbeitgeber grundsätzlich daran zweifelt, daß Du tasächlich so viel krank bist?
Ich wurde ja sozusagen ins Uniklinik verwiesen, da ein Dermatologe bestätigen musste, dass ich nicht mehr die krätze habe, aber die Nachwirkungen mich immernoch beeinträchtigen. Und das rezept konnte ich auch nur vom Dermatologen bekommen, weswegen ich hingefahren bin. Außerdem bin ich dort ins EKZ, weil ich davor angerufen habe, ob sie das da haben. Außerdem sollte es ja auch nix ausmachen, wenn ich dort dann gleich noch besorgungen mache, solange es meine Genesung nicht beeinträchtigt.
Ok, Du warst also an dem Samstag außer an oder in dem Einkaufszentrum auch in der Uniklinik?
Dann lass Dir das von denen schriftlich bestätigen, dann war's das.
Außerdem müsste auf dem Rezept doch auch draufstehen, daß es an besagtem Samstag ausgestellt wurde, davon kannst Du dann auch noch eine Kopie / Foto Deinem Arbeitgeber zeigen.
Ich war bei der Uniklinik, bei der KBV-Praxis wegen der Krankschreibung und in EKZ bei der Apotheke und habe mir kurz die Tochterfirma angeschaut, als ich da war.
Na denn.
Lass Dir die Besuche in der Praxis und in der Klinik kurz bestätigen, zeig das Rezept oder den Kassenbon von der Apotheke vor und erkläre Deinem Chef dann ganz ruhig, daß Du sehr enttäuscht bist, daß man Dich dermaßen beschuldigt, obwohl Du nachweislich bei zwei Ärzten und in der Apotheke warst, was Dein gutes Recht und bezüglich der Krankschreibung sogar Deine Pflicht ist als Arbeitnehmer.
PS:
Ich gebe zu, daß ich bei Azubi, Samstag und Einkaufszentrum auch erstmal eher davon ausgegangen bin, daß Du nicht wirklich krank warst und nur lieber shoppen wolltest. Dafür möchte ich mich entschuldigen.
Und hoffe, Deine Vorgesetzten haben genug Charakter, das nach Sichtung Deiner Belege auch zu tun.
Alles gut, ich bin auch keine Person, die sowas wie "shoppen gehen in der Shopping mall" macht. Ich lebe alleine und hab schon hohe lebenskosten allgemein, sodass ich mir das nicht wirklich leisten kenn 😅 naja auf gut glück würde ich sagen. Deren eigenart, dass man dankbar sein sollte hier arbeiten zu dürfen und dass das eigene leben anscheinend nix wert ist, ist so oder so eine sache, wo sich sagen kann ,dass ich nach der Ausbildung raus bin/während der Ausbildung den Betrieb wechsel. Dennoch danke für deinen Ratschlag 👍
Nein, das ist kein Kündigungsgrund. Solltest du aber noch in der Probezeit sein, dann sollte dir bewußt sein, dass du jederzeit ohne irgend einen Grund gekündigt werden kannst.
dann kannst du dich entspannt zurücklehnen. Azubis sind quasi unkündbar.
Nein. Du bist nicht gezwungen Zuhause zu bleiben, nur weil du krank bist. Erst recht, wenn es wegen einem Arzt/Apotheke war
Nein. Du sagst einfach wie es tatsächlich war.
Habe ich meinen Vorgesetzten so erzählt, nur der glaubt mir kein Wort... deswegen das Gespräch mit dem Chef morgen :/