Auf welche Linux Distro soll ich wechseln als Wirtschaftsinformatiker?

8 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Ubuntu ist halt auch aufgrund verschiedener Entscheidungen für mich persönlich keine Wahl mehr. Forcierte Snap Pakete, die schlecht sind im Desktop Bereich, update Mechanismen,...

Pop!_OS ist eine rein US amerikanische Distribution und mCbt nur Downstream = beteiligt sich nicht an der Linux Community, sondern arbeitet nur für sich, nutzt aber schön alle foss Programme. Nicht gut.

Linux Mint finde ich sehr gut geeignet, da es eine gute Community hat und sich wirklich für die Nutzenden einsetzt. Aber auch hier wenig Upstream Arbeit. Ansonsten machen die ihr Zeug aber gut.

Debian ist nicht nur selbst alt, sondern auch seine Paketstände. Für den Desktop ist das keine gute Wahl!

Als Hauptsystem setze ich nur noch auf Rolling Release. Das erspart einem viel gefrickel mit neueren Paketen oder Upgrades auf die nächste Version. Hier sind aber Arch Linux und seine Derivate nicht zu empfehlen, da die viel zu instabil sind. Besser ist da Solus OS oder meine Empfehlung openSUSE Tumbleweed. Ist bisher das einzige System, das mir nicht kaputt gegangen ist bei Updates oder Upgrades. OpenSUSE ist aber leider nicht sehr einfach zu verstehen, finde ich. Gibt viele Repositories und so. Gecko Linux static nimmt einen da aber viel ab. Vielleicht ist das einen Blick wert.

Hast du mal auf https://distrochooser.de/ geschaut?

Als Desktops kann ich KDE und Xfce sehr empfehlen.

jedoch habe ich jetzt schon relativ oft Programmabstürtze und Compiler-Fehler.

Meinst du damit Programme, die zur Distribution gehören oder, weil du Compiler-Fehler nennst, eigene Programme?

Zu Ubuntu kann ich nicht viel sagen, das wird wohl nie "meine" Distribution. Aus Erfahrung mit Software ist aber bekannt, dass das Neueste nicht immer das Stabilste ist und jeder Fehlerbeseitigung neue Fehler mitbringt.
Ständige Upgrades sind somit nicht immer das, was man für's Arbeiten braucht. An Abstürze kann ich mich bei meiner SuSE (jetzt openSuSE) nicht mehr erinnern. Um 1995 war das noch etwas anders und schwieriger. Da habe ich Patch-Anleitungen noch als e-mail erhalten.

Auch Compiler-Fehler kann ich mir nicht vorstellen. Mit gcc arbeiten so viele professionelle Anwender, die dann sofort mit Compiler-Entwicklern in Kontakt treten werden, sollte es sich wirklich um einen Fehler des Compilers handeln.
Wahrscheinlicher ist, dass es sich um Code-Fehler des zu kompilierenden Programms handelt. Die Fehlermeldungen sind da nicht immer leicht zu interpretieren. Der Programmierer kann tausende Fehler machen, so dumm kann aber auch der beste Compiler-Entwickler denken, um alle zu nennen.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – openSuSE seit 1995
Jetzt ist es jedoch so; Ich bin mit Ubuntu nicht zu 100 Prozent zufrieden. Ich komme zwar eigentlich mit Linux an sich super klar, und würde es mittlerweile 10 von 10 mal Windows vorziehen, jedoch habe ich jetzt schon relativ oft Programmabstürze und Compiler-Fehler.

FRAGE: Wie kann man mit einer Umgebung zufrieden sein, in der es ständig zu Programmabstürzen kommt?

Meine Erfahrung:

Linux ist ein wunderbares Betriebssystem (weit besser als Windows). Dennoch nutze ich nun, aus der Not heraus, schon seit 30 Jahren nur noch Windows: Einfach deswegen, da sich herausgestellt hat. dass viel wichtiger als mein Geschmack die Kompatibilität meiner IT-Umgebung mit der Arbeitsumgebung anderer ist (!).

Obgleich ich kein Wirtschaftsinformatiker bin (aber doch einige Jahre auch im ERP-Umfeld zu arbeiten hatte), kann ich mir gut vorstellen, dass speziell im Berufsfeld der Wirtschaftsinformatiker das Arbeiten auf einem Windows-basierten Notebook deutlich problemloser sein wird als mit dem eigenen Rechner an eine Linux-Umgebung gebunden zu sein, die nur wenige nutzen, mit denen ich möglichst reibungslos zusammenarbeiten möchte - Kollegen wie Kunden.

Valentin1720653 
Fragesteller
 24.03.2022, 14:43

Das mit den Programmabstürzen war etwas missverständlich ausgedrückt. Ich glaube dass das weniger an Ubuntu und mehr an mir gelegen hat... Ich glaube als ich probiert habe verschiedene Tools / Programme zu installieren die wir für das Programmieren brauchen und dabei ein wenig Mist mit Paketen gemacht habe... Ich glaube durch eine Neuinstallation wäre das so oder so behoben, aber dann kann ich ja auch gleich die Distro wechseln.

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Valentin1720653 
Fragesteller
 24.03.2022, 14:45

und das kann sein dass ich später wieder eher windows brauche, jedoch für das Studium habe ich bis jetzt noch nicht ein mal ein Windows vermisst... So lange ich nicht gezwungen werde aktiv Windows zu nutzen werde ich es nicht tun. Und im Zweifelsfall habe ich so oder so noch ein WIndows paralell auf der Platte einfach weil einige Spiele und vor allem das MS Office auf Linux nicht laufen

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GuteAntwort2021  24.03.2022, 14:49
Dennoch nutze ich nun, aus der Not heraus, schon seit 30 Jahren nur noch Windows: Einfach deswegen, da sich herausgestellt hat. dass  viel wichtiger als mein Geschmack die Kompatibilität meiner IT-Umgebung mit der Arbeitsumgebung anderer ist (!).

Genau das war mein Gedanke als ich die Frage gelesen habe.

Ich bin Diplom Wirtschaftsinformatiker und letztlich ist die persönliche Vorliebe völlig egal. Es interessiert ausschließlich was die Wirtschaft vorgibt - im Endeffekt also die Arbeitgeber und Kunden.

Und hier wird man sich zwangsläufig an das Arbeiten mit Windows gewöhnen müssen, ob man das nun möchte oder nicht.

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Ich kann Dir zu OpenSuse 15.3 raten. Lässt sich leicht, sicher und schnell installieren.

Damit laufen meine alten Hp-Drucker, sowie ein 28 Jahre alter SCSI-Scanner tadellos.

Schöne Übersichtlichkeit unter KDE - Plasma..

Andere Sachen wie K3b für Datenbrennen auf CD/DVD, ISO erstellen, es gibt kaum etwas besseres.

Zum Programmieren unter C/C ++, dagegen ist Windows fast Steinzeit, umständlich einzurichten, vom Handling schwierig- eine Zumutung..

Am besten Du probierst es einmal selbst aus..

Noch etwas - OpenSuse hat ein ausgefeiltes Mehrbenutzersystem..

Nur für Spiele ist OpenSuse mehr oder weniger ungeeignet..

LA

Manjaro ist schon ganz gut. Wenn es dich nicht stört, das Terminal zum Installieren von Programmen zu nutzen, könntest du aber auch EndeavourOS probieren. Ansonsten gibt es noch Garuda, davon habe ich bisher auch recht viel Positives gehört (vor allem wenn du was zocken willst).

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Informatik