Auf den Tod eines Haustiers vorbereiten?

5 Antworten

Als unsere Hündin körperlich immer weiter abgebaut hat (Arthrose, Spondylose) und die Schmerzmittel nichtmehr gewirkt haben hatte ich genug Zeit, mich mit dem Gedanken auseinanderzusetzen, das es nichtmehr lange gehen wird. Die Tatsache, das sie nichtmehr wollte, frustriert ist weil der Körper nicht mitmacht und nur noch depressiv in der Ecke rumlag hat dann den Ausschlag gegeben, das wir den letzten Gang zum Tierarzt angetreten haben.
Das war natürlich traurig und sie fehlt immernoch ab und an sehr aber ein Hund wird nunmal leider nicht so alt, da gehört der Abschied mit dazu. Dann erinnere ich mich an die schönen Momente und bin froh, das wir sie so lange hatten (fast 14 Jahre).

Als mein Hund vor vielen Jahren gestorben ist habe ich geheult wie ein kleines Baby. Ich war vielleicht 15 Jahre alt und mein Hund war für mich ein richtiges Familienmitglied. Als er dann gestorben ist, bin ich noch einmal zu ihm hin und wollte mich verabschieden. Er war bereits tot und ich habe ihn trotzdem noch einmal gestreichelt. Auf einmal merkte ich wie es mich überkommt.... ich bin ins Haus gerannt und mich in mein Zimmer eingeschossen. Dann habe ich eine halbe Stunde richtig heftig geheult, so das es richtig weh getan hat. Ich dachte mir platzt mein Kopf, so schmerzen hatte ich. Mein Brustkorb hat auch extrem weh getan. Ich hab noch nie so geheult.....

Nach einer halben Stunde ging es mir dann aber wieder erstaunlich gut. Manchmal ist es besser es einfach raus zu lassen. Aber ich habe mir es damals nicht aussuchen können.... das war schon heftig.

didyoutalktome2 
Fragesteller
 30.03.2024, 13:47

Als mein Kater gestorben ist war ich 13. Ich habe zwei Tage lang durchgeheult (mit Pausen, und dann weiter)

1

Versuche dich in Dankbarkeit zu üben, dass wenn sie eines Tages nicht mehr bei dir sind, dass sie da waren. Schreibe alles auf, was du mit ihnen erlebt hast, schreibe ihnen persönlich einen Brief z.B.

Als mein Kater unerwartet gestorben ist war das sehr schmerzhaft für mich aber ich übte mich am gleichen Tag noch in Akzeptanz und Dankbarkeit und es machte die Trauer erträglicher und ich konnte auch bald schon wirklich dankbar dafür sein, dass er da war, obwohl der Verlust geschmerzt hat.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Deine Einsicht, daß deine Hunde eines Tages tot sein werden, ist eigentlich Vorbereitung genug.
Wenn du wegen dieser Einsicht den Kopf hängen läßt, spüren das die Hunde, und damit tust du niemandem einen Gefallen.
Vorbereiten könntest du dich ganz profan: Was tut man dann mit so einer Tierleiche?
Wohin damit?

Ich denke das geht nicht. Ich bin ja sehr realistisch,aber ich weiß dass ich unendlich traurig sein werde,wenn es für meinen Hund Zeit ist zu gehen. Obwohl ich weiß,dass er nicht ewig lebt. Unsere Uhren laufen leider rückwärts. Er wird auch der letzte Hund bleiben. Ich habe so viele Tiere begleitet,sie waren Familie. Ich bin mittlerweile 55,es ist dann mal Zeit an mich zu denken.

Erträglich ist der Gedanke,dass Lucky in der Urne zurück nach Hause kommt. Ich bleibe bei ihm bis zum letzten Atemzug.