Wie geht ihr mit dem Thema Tod um?

10 Antworten

Inzwischen prallt das Thema, wann ich sterben muss, einfach an mir ab, darüber mache ich mir keine Gedanken mehr. Wenn es morgen sein sollte, dann ist es eben so, daran kann man nichts ändern-

Es sind einfach in den letzten Jahren zu viele gute Freunde verschwunden, bzw. gestorben, worüber ich immer noch traurig bin.

Ein sehr guter Freund meinte mal einige Zeit bevor er gestorben ist, er hofft, wenn er mal sterben muss, das wir uns dann hoffentlich in einer besseren Welt wiedersehen werden. Genau das hoffe ich auch, so wie es z.B. jetzt mit einigen angeblich guten Freunden abläuft, das braucht kein Mensch. Da kann ich auch nur hoffen, dass das nach dem Tod besser werden wird.

Sunny2107  01.02.2024, 08:27

Mein herzliches beileid 🙏🏻

Es ist aber schön, dass du daran glaubst, dass du alle wieder siehst.

Ich bin davon überzeugt, dass man alle geliebten uns Familie wieder sieht:)

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Nein. Ich bin mir sicher man wird sich wieder sehen nach dem Tod , wenn man dass will.

Und das der Tod das Ende sein soll glaube ich auch nicht

Sunny2107  01.02.2024, 08:29

Ich finde es schön, dass noch einige meinen Glauben teilen.

Wieos genau glaubst du daran ?

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Zu 1: Nein, es würde mich mehr stören, wenn ich unsterblich wäre und es absolut kein Entkommen aus dem Leben geben würde. Nicht in 100 Jahren, nicht in 1000 und nicht in einer Million Jahren. Egal was passiert, ich würde für immer hier festsitzen. Absolute Horrorvorstellung.

Wenn du jung bist, möchtest du nicht daran denken, dass du irgendwann mal sterben musst. Aber wenn du mal wirklich alt und gebrechlich bist, schon viele nahestehende Menschen verloren hast und es dir gesundheitlich auch immer weniger gut geht, dann sieht man den eigenen Tod immer weniger als Bedrohung, sondern mehr als Erlösung an.

Wenn ich z.B. an meine Großeltern denke... Als Kind konnte ich nie so richtig verstehen, warum sie manchmal sagten, sie wollen gar nicht, dass es noch lange geht. Aber heute verstehe ich sie. Sie waren alt und krank, und am Ende ihres Daseins angelangt. Sie waren bereit zu gehen.

Zu 2: Es ist traurig, ja. Und es dauert eine gewisse Zeit, bis man über den Tod eines geliebten Menschen hinweg ist. Manchen gelingt es leichter und manche tun sich schwerer damit. Aber die Trauerphase geht auch irgendwann zu Ende und man findet sich damit ab. Muss man ja irgendwie auch.

Ich habe schon in meiner Jugend intensive Erfahrungen mit dem Tod gesammelt. Die erste war wohl, als ich meinen Opa, den ich sehr gern gehabt hatte, aufgebahrt noch mal anschauen durfte. Er war immerhin über 80 Jahre alt.

Später habe ich auch einige Bekannte durch Unfälle oder Suizid verloren, darunter auch den Bruder meines heute noch besten Freundes, der sich vor einen einfahrenden Zug geworfen hat.

Auch mein eigener Bruder ist (da war ich aber selbst schon erwachsen) tödlich verunfallt.

In meinem Zivildienst auf der Pflegestation eines Altenheims musste ich auch eine Reihe alter Menschen, mit denen ich mich gut verstanden habe, in die Leichenkammer schieben.

Diese Erfahrungen haben mein Leben durchaus geprägt. In einer gläubigen Familie aufgewachsen, hatte ich deswegen auch nie Angst vor dem Tod, der für mich schon immer ein wesentlicher Bestandteil des Lebens war. Ich und meine Geschwister wurden von dieser Thematik auch nie speziell abgeschirmt, sondern die Teilnahme an Beerdigungen im Kleinstädtchen war auch etwas vollständig Selbstverständliches. Man kannte halt die Verstorbenen und ihre Angehörigen, auch wenn sie für uns Kinder natürlich uralte Leute waren.

Auch in dem kleinen Dorf, in dem ich heute lebe, gehe ich auf jede Beerdigung, wenn jemand verstirbt.

Mittlerweile habe ich auch schon ein Alter erreicht, in dem ich weiß, dass meine meisten Tage längst vorbei sind. Natürlich sehne ich mich nicht nach dem Tod und ich möchte vielleicht davor auch nicht dement oder schwer pflegebedürftig werden. Ich möchte auch nicht in einem Krieg oder durch eine sinnlose Gewalttat sterben, denn einen solchen Tod hat niemand verdient.

Ob man jetzt nun an das ewige Leben glaubt oder nicht, vergisst man trotzdem die Verstorbenen nicht, sondern erinnert sich immer wieder, auch nach langen Jahren noch, an diese Menschen.

Und es gehen ja nicht nur Menschen von uns, es kommen auch immer wieder neue nach.

Sunny2107  01.02.2024, 08:33

Mir tut das sehr leid ,was du erleben musstest.

Glaubst du denn , dass etwas danach kommt ? Dass ihr euch alle wieder seht ?

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Altersweise  01.02.2024, 14:38
@Sunny2107

Ich glaube an das Ewige Leben. Ob das auch ein Familientreffen im klassischen Sinn wird, muss nicht unbedingt sein. In meiner größeren Familie gibt es einige, die ich zumindest zu Lebzeiten nicht gern gesehen habe.

Ich lasse mich da überraschen.

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Nummer 2 .Das nie wieder sehen ist das schlimmste daran.Einfach so weg.

Mich stört es nicht zu wissen wan der Tod mich holen kan .Es ist schwer das ich es nicht selber entscheiden kan.

Sunny2107  01.02.2024, 08:34

Wir sind ja nicht einfach so weg

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