Arbeit und Zeugnis?

6 Antworten

So starke Gefühle haben Arbeitgeber in aller Regel gegenüber Mitarbeitenden nicht. Das Interesse des Arbeitgebers ist es primär, dass du das machst, wofür er dich angestellt hat. So schnell und gut wie möglich.

Du als Mensch interessierst dabei nicht allzu sehr, nicht mehr als nötig, damit du deine Arbeit erledigst. Und das ist letztendlich auch irgendwo okay. Schließlich ist ein Arbeitgeber ja kein romantischer Partner, Elternteil, Freund oder so, sondern jemand, mit dem du einen klaren Deal "Arbeit gegen Geld" hast, nicht mehr und nicht weniger.

Somit ist "Hass" dir gegenüber sicherlich kein Grund, wenn du ein schlechtes Zeugnis bekommst. Vielmehr resultiert ein schlechtes Zeugnis daraus, dass du in dem Deal mit dem Arbeitgeber zumindest aus seiner Sicht deinen Teil der Abmachung nicht gut erfüllt hast. Etwas, wo man, wenn einem das passiert, durchaus auch intensiv in die ganz schmerzhafte, sehr selbstkritische Selbstreflexion gehen sollte! Weil man ohne diese die Fehler, die man dort vielleicht gemacht hat, sonst schnell im nächsten Job wiederholt und einem dort dann das gleiche passiert...

Ein wirkliches schlechtes Zeugnis wird man "offiziell" kaum finden. Im Arbeitszeugnis stehen negative Bewertungen nur immer zwischen den Zeilen.

Das ist unter Umständen nicht zulässig. Einfach zum Arbeitsgericht gehen und dort Klage wegen Zeugnis einreichen.

Nein, man stellt ein Zeugnis nach der Leistung der zu bewertenden Person aus. Das hat nichts mit Hass oder sonst was zu tun. Ein Arbeitszeugnis wird anhand eines Bewertungsbogens erstellt. Dies ist völlig Emotionslos

Wegen schlechter Leistung oder schlechtem Verhalten am Arbeitsplatz