Anspruch auf Bürgergeld trotz theoretischem Vermögen?
Hallo, ich habe ein riesiges Problem und hoffe sehr mir kann hier jemand helfen.
Ich bin leider sehr krank und finde in meiner Sparte deshalb nicht so schnell einen Job. Mein ALG läuft bald aus und momentan habe ich immer noch gerade über den kommenden Sommer keine Aussicht auf einen neuen Job.
Jetzt ist es aber so, dass ich theoretisch Vermögen besitze, dort aber nicht rankomme…
Um das einmal zu erläutern: Ich habe einen höheren 5-stelligen Gegenbetrag in ein paar Kryptowährungen auf einem sogenannten Hardware-Wallet liegen. Diese wollte ich nun eigentlich teilweise verkaufen, damit ich weiter über die Runden komme die nächsten Monate.
Jetzt ist es aber so, dass die besagte Hardware-Wallet nicht mehr anspringt. (Ich weiß noch nicht woran es genau liegt. „Ich nehme an“, dass sich die interne Batterie vielleicht tiefenentladen hat oder so etwas. (Sie lief vor einem halben Jahr aber noch?!) Der Hersteller bietet zwar keinen Batteriewechsel an, aber ich habe ein Video gefunden, wie man das Gerät komplett auseinander baut und man so theoretisch die Batterie wechseln kann. Ich habe aber Angst, dass sich das Gerät nach dem Ein- und Ausbau auf Werkseinstellung zurücksetzt. Ich muss diesbezüglich noch weiter recherchieren und Fachpersonal finden, die sich der Sache annimmt.
Wie auch immer. Zurück zum eigentlichen Anliegen.
Ich habe wie beschrieben keinen Zugriff mehr auf mein Vermögen (wahrscheinlich sowieso nie wieder) und würde gern Bürger- und Wohngeld beziehen, da ich sonst wohl evtl. selbst meinen Lebensunterhalt nicht mehr finanzieren kann.
Jetzt ist die Frage, wie ich das dem Jobcenter erklären soll, damit ich selbst nicht Gefahr laufe, auf der Strasse zu landen… Oder ob ich das überhaupt angeben sollte? Ich habe ja momentan keinen Zugriff auf das Vermögen, aber was wäre wenn ich jetzt hypothetisch bald ein paar Monate Bürger-/Wohngeld kassiere und dann doch wieder Zugriff auf mein Vermögen bekomme? (Ich würde dann natürlich liebend gern jeden Cent mit Freuden zurück zahlen)
Aber wäre das so überhaupt halbwegs rechtens, wenn ich das ordentlich begründen kann und vielleicht einen Reparaturschein oder sowas als Erklärung dann vorlege?
Auf der anderen Seite habe ich jetzt natürlich ein bisschen Angst davor, dass überhaupt im Vorhinein anzugeben, da ich vielleicht Gefahr laufen könnte gar keinen Anspruch mehr zu haben auf irgendwas und mir so etwas gesagt wird wie: „Ja tut uns Leid, aber ihr theoretisches Vermögen zählt trotzdem. Unabhängig ob sie darauf Zugriff haben oder nicht“. Ich habe nämlich auch zB das hier gefunden: https://www.fr.de/verbraucher/buergergeld-trotz-450-000-euro-vermoegen-gerichtsurteil-klaert-bedingungen-93573910.html Gut, ein anderer Fall. Aber der Mann musste auch erst einmal klagen um Recht zu bekommen und dafür würden mir die Mittel fehlen.
Das ist denke ich zwar alles unwahrscheinlich, aber aus meiner Sicht muss ich das trotzdem an der Stelle abwegen. Ich hoffe das wird hier verstanden und ich finde einen Lösungsweg, weil ich sonst ganz schön alt aussehe. Ein, zwei Dinge könnte ich im Haushalt noch verkaufen, aber das wäre es dann auch mit meinen Ressourcen gewesen.
Sorry für den ellenlangen Text. Ich habe einfach versucht es so genau wie möglich zu beschreiben.
5 Antworten
Und das soll ich Dir wirklich abkaufen?
Wer ist denn so blöd und lässt sein Hardwarewallet mit 5-stelligem Betrag darauf ohne zusätzliche Absicherung tiefentladen?
Die Geschichte - in allen Ehren - ist für mich ganz klar aus dem Paulanergarten, und ich denke, genauso wird es auch das Jobcenter sehen.
Hey, sorry, aber niemand schludert derart bei solchen Beträgen....🤣
Auf der anderen Seite habe ich jetzt natürlich ein bisschen Angst davor, dass überhaupt im Vorhinein anzugeben, da ich vielleicht Gefahr laufen könnte gar keinen Anspruch mehr zu haben auf irgendwas und mir so etwas gesagt wird wie
Wer so vorgehen will, der hat die Absicht zu betrügen...
... und die Begründung, keinen Zugriff zu haben scheint nur vorgeschoben zu sein.
"Ich habe einen höheren 5-stelligen Gegenbetrag in ein paar Kryptowährungen auf einem sogenannten Hardware-Wallet liegen. Diese wollte ich nun eigentlich teilweise verkaufen, damit ich weiter über die Runden komme die nächsten Monate.
Jetzt ist es aber so, dass die besagte Hardware-Wallet nicht mehr anspringt. (Ich weiß noch nicht woran es genau liegt. „Ich nehme an“, dass sich die interne Batterie vielleicht tiefenentladen hat oder so etwas. (Sie lief vor einem halben Jahr aber noch?!) Der Hersteller bietet zwar keinen Batteriewechsel an, aber ich habe ein Video gefunden, wie man das Gerät komplett auseinander baut und man so theoretisch die Batterie wechseln kann. Ich habe aber Angst, dass sich das Gerät nach dem Ein- und Ausbau auf Werkseinstellung zurücksetzt. Ich muss diesbezüglich noch weiter recherchieren und Fachpersonal finden, die sich der Sache annimmt."
So dem Jobcenter gegenüber angeben.
Danke für deine Antwort. Zuerst einmal klingt das ja absolut logisch und als Aussenstehender wäre dies auch mein Vorgehen… Aber das sagt man dann so leicht! 🥹 Mir pumpt jetzt schon das Herz, wenn ich dann doch mit nichts dastehe am Ende. Ich habe glücklicherweise eine sehr günstige Wohnung und einen freundlichen Mieter, der mir sicherlich 1-2 Monate Aufschub gewährt, aber davon ab, habe ich leider auch keine Familie mehr auf welcher ich mich in der Not wenden könnte.
Beantrage Bürgergeld und fertig.
Wie das Jobcenter mit dem aktuell nicht verfügbaren Vermögen umgeht, kann Dir hier niemand sagen.
Abwarten.
Erkläre es dem Jobcenter genau so wie du es hier erklärt hast. Du hast diesen Betrag in Krypto, hast aber aktuell keinen Zugriff darauf und arbeitest an einer Lösung.
Dann können die dir sagen wie mit sowas umgegangen werden kann.
Alles andere wäre vermutlich Betrug. Wenn das rauskommt, dann hast du Probleme.
Vermögen ist nur anrechenbar, soweit du darauf zugreifen kannst. Dies nachzuweisen obliegt aber dir.
Hallo Jurafuchs. Hast du eine Idee wie ich dieses nachweisen bzw. nicht nachweisen kann?
Ich hatte eine weitere Absicherung (Wörter auf Papier), aber die ist nicht auffindbar. Ich wollte das hier aber nicht aufführen, damit das nicht zu verwirrend wird. Aber danke für deine Meinung! Genau davor habe ich nämlich Angst. Ich würde nämlich als Aussenstehender genauso denken.