Angst vor dem Tod? Wie kommt euch das rüber eure Meinung?

15 Antworten

Deine Gebete werden bestimmt erhört. So wie du das machst, ist das in Ordnung. Gott versteht dich. Du brauchst aber nicht krampfhaft nach Themen suchen, die du noch mit ihm besprechen willst. Sag ihm das, was du auf dem Herzen hast, danke ihm - so wie du es beschreibst. Du kannst dabei nichts falsch machen. Gott kennt dich besser als du selbst, er kennt auch deine Angst, etwas falsch zu machen.

Es wäre allerdings gut, wenn du dich mehr mit dem Christentum beschäftigen würdest. Dann könntest du nämlich erkennen, dass du keine Angst haben musst. Mein Rat: Besorge dir eine Bibel, am besten eine in moderner Übersetzung, und lies darin das Neue Testament (nicht mit dem Alten Testament anfangen). Dort wirst du Jesus finden, der uns erlöst hat, der für uns gestorben ist, damit uns die Sünden vergeben werden, dem du völlig vertrauen kannst. Das tut gut. Du kannst Jesus bitten, dass er zu dir kommen möge. Wenn du ihm vertraust, ihn als deinen Retter akzeptierst, dann wirst du auch die Angst vor dem Tod los.

Ich habe keine Angst vor dem Tod. Ich weiß, dass ich danach bei Jesus sein werde, für alle Zeiten, denn mir ist vergeben. Dann habe ich das Ziel erreicht. Darauf freue ich mich.

Ich wünsche dir, dass du Jesus findest.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Hallo Jasmin,

vielen ergeht es ähnlich wie Dir. Sie beschleicht beim Gedanken an den Tod ein ungutes Gefühl oder eben auch Angst. Daran schließt sich die bange Frage an, ob und wie es wohl nach dem Tod weitergehen wird. Hier gehen die Ansichten sehr weit auseinander.

Viele glauben, der Mensch habe eine unsterbliche Seele, die den Körper nach dem Tod verlässt und an einem jenseitigen Ort (z.B. Himmel oder Hölle) gelangt. Andere sagen, von dem Menschen bleibt gar nichts übrig und er höre einfach auf zu existieren.

Doch egal, welche Auffassung jemand vertritt, haben sehr viele auf die eine oder andere Weise Angst vor dem Tod. Warum? Kurz gesagt sind wir mit dem Wunsch erschaffen worden, für immer am Leben zu bleiben. Darum wird das Sterben als etwas völlig Widernatürliches empfunden. Manche haben jedoch zusätzlich Angst, weil sie befürchten, sie könnten in die Hölle kommen.

Um sich Klarheit zu verschaffen, ist es hilfreich, einmal in der Bibel nachzuschauen, was sie über den Tod sagt. In dem Bibelbuch Prediger steht unmissverständlich:

"Denn die Lebenden wissen, dass sie sterben werden, aber die Toten wissen gar nichts... Alles, was du tun kannst, das tu mit deiner ganzen Kraft, denn es gibt weder Tun noch Planen noch Wissen noch Weisheit im Grab, dort, wohin du gehst" (Prediger 9:5,10).

Warum wissen die Toten nichts? Weil sie aufgehört haben zu existieren! Sie befinden sich in einem Zustand völliger Bewusstlosigkeit. Sämtliche Lebensfunktionen sind erloschen, da sie an den Körper gebunden sind. Nach der Bibel gibt es nichts, auch keine Seele, die nach dem Tod weiterlebt.

Das bedeutet jedoch nicht, dass mit dem Tod für immer alles aus ist! Die Bibel spricht von einer Auferstehung, bei der Gott die Toten zum Leben zurückbringen wird. Wie ist das möglich? Weil Gott ein vollkommenes Gedächtnis besitzt, das in der Lage ist, sich an das Lebensmuster jedes einzelnen zu erinnern. Für Gott ist die Auferstehung ungefähr so, als würden wir einen Schlafenden wecken. Aus diesem Grund verglich Jesus den Tod mit dem Schlaf (siehe Joh. 11:11-14).

Nach der Auferstehung werden die meisten auf der Erde weiterleben, allerdings unter besseren Voraussetzungen, als dies heute der Fall ist. Gott wird, wie die Bibel zeigt, zuvor in das Weltgeschehen eingegriffen und für bessere Verhältnisse gesorgt haben. Dies wird mit sehr schönen Worten in der Offenbarung, dem letzten Buch der Bibel beschrieben. Dort heißt es:

"Dann hörte ich eine laute Stimme vom Thron her sagen: „Siehe! Das Zelt Gottes ist bei den Menschen, und er wird bei ihnen weilen, und sie werden seine Völker sein. Und Gott selbst wird bei ihnen sein. Und er wird jede Träne von ihren Augen abwischen, und der Tod wird nicht mehr sein, noch wird Trauer, noch Geschrei, noch Schmerz mehr sein. Die früheren Dinge sind vergangen" (Offenbarung 21:3,4).

Die Auferstehung ist ein in der Zukunft liegendes Ereignis, das Jesus einmal wie folgt beschrieb: "Wundert euch nicht darüber, denn die Stunde kommt, in der alle, die in den Gedächtnisgrüften sind, seine Stimme hören und herauskommen werden, ... zu einer Auferstehung" (Joh. 5:28, 29).

Das bedeutet, dass die Verstorbenen bis zum Tag der Auferstehung im Todesschlaf ruhen. Es gibt auch niemanden, der mit einem Höllenfeuer gestraft wird. Wenn man über das Gesagte nachdenkt, dann mag man zwar immer noch ein gewisses Unbehagen bei dem Gedanken an den Tod empfinden, doch ist einem der ganz große Schrecken davor sicher genommen. Ist das nicht sehr erleichternd?

LG Philipp

Religion ist bei GF eine Themenwelt, wie jede andere. Auf Grund dessen kann hier jeder schreiben. Nach dem Tod wirst Du im Sarg bestattet oder kremiert. Die Urne wird in einem Grab, Steele, Kolumbarium, im Friedwald oder auf See bestattet. Du kannst Deinen Körper auch der Wissenschaft spenden, z.b. den Studenten der Humanmedizin/Praepkurse/vorklinische Semester. Einige Stunden nach dem biologischen Tod stellt der Arzt den Totenschein aus. Es sind sichere Todeszeichen vorhanden, Rigor mortis - Leichenstarre und Livores - Totenflecken. Es kommt zur Autolyse - innere Verwesung. Der Hirntod bedeutet den unumkehrbaren, irreversiblen Ausfall der gesamten Hirnfunktionen! Finish! Bei einer Erdbestattung verwest der/die Verstorbene, bei einer Kremation bleibt etwas Asche übrig. Es gibt keinen Grund, Angst vor dem Tod zu haben, allerdings kann ich jeden verstehen, der Angst vor dem Sterbeprozess hat. Nicht jeder Mensch stirbt schnell oder friedlich im Schlaf. Daher ist eine PV - Patientenverfügung schon in jungen Jahren sehr sinnvoll, wo man seine Wünsche detailliert äußern kann. Diese gilt ab dem Zeitpunkt, wenn Du Dich nicht mehr verbal äußern kannst. Möchte ich im Falle einer kurativ nicht mehr therapierbaren Erkrankung, eine Reanimation, eventuell eine Dialyse, eine enterale Ernährung über eine PEG, eine parenterale Ernährung über den Portkatheder etc. oder doch lieber eine exzellente, palliative Begleitung, mit Linderung jeglicher Symptomatik, wie Schmerzen, Atemnot, Ängste usw., durch die richtige Medikation? In ganz seltenen Fällen reichen diese Maßnahmen nicht aus. Dann steht für die Finalphase, als Ultima Ratio, eine tiefe, palliative Sedierung zur Verfügung. Der Patient spürt nichts mehr und schläft, ohne jegliche Symptomatik, in den Tod hinein. Über eine PV solltest Du Dir bitte einmal Gedanken machen, als über eine Hölle, wobei es sich um Angst - und Panikmacherei handelt.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – FA für Innere Medizin ( Onkologie/Palliativmedizin)
Sunny2107  27.01.2024, 12:17

Man merkt wie wenig Ahnung du eigentlich hast. Die person möchte nicht die Meinung hören OB es Gott oder so gibt. Die person möchte die Meinung von Christen hören die es vielleicht nachvollziehen können. Dafür , dass du im Bereich Medizin angeblich tätig bist, hast du wenig Ahnung UND Mitgefühl. Ich bin mir sicher , dass du auch Todesfälle miterleben musst und dir viele sagen werden, dass sie froh sind, dann bei Gott zu sein. Es ist VOLLKOMMEN okay nicht glöubig zu sein. Keine frage. So lange du damit glücklich bist, ist das richtig. Aber es ist falsch, anderen den Glauben nieder zu machen mit halbinformationen.

Ja , der Körper verwest nach dem Ableben = damit kann nichts mehr passieren. Aber auch Mediziner wissen nicht, ob wir eine seele haben. Einige großen Mediziner und Physiker sind sich jedoch einig, dass das was wir als Seele bezeichnen NICHT aus dem Gehirn kommt.

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Rapunzel324  27.01.2024, 13:34
@Sunny2107

Wenn ich nicht über die entsprechenden Kenntnisse und Empathie verfügen würde, hätte ich meinen Beruf verfehlt.

Die Anatomie des menschlichen Gehirns ist Thematik in der Vorklinik.

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Sunny2107  27.01.2024, 14:08
@Rapunzel324

Fakt ist: das Gehirn fabriziert nicht das bewusstein. Das ist halt das ding.

Ich sage ja nicht dass du allgemein keine Empathie hättest, aber bei der Person hier hast du diese nicht.

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Rapunzel324  27.01.2024, 15:41
@Sunny2107

Ich lese in meiner Antwort keine Empathielosigkeit, allerdings interpretiert jeder Mensch eine Antwort individuell. Vor allem sollte man den Exitus und den Sterbeprozess > Terminal/Finalphase differenzieren.

Das menschliche Bewusstsein befindet sich im Neocortex:

https://www.mpg.de/8419486/sitz-des-bewusstseins

Bei Interesse zu lesen:

https://www.gutefrage.net/frage/community-experte-auf-gute-frage--#answer-480649923

Nach 8 Monaten ist diese Diskussion etwas off topic.

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Rapunzel324  27.01.2024, 16:12
@Sunny2107

Ich könnte Dir dazu noch viele relevante Aussagen verlinken. Der Beweis erbringt ein fMRT + ein qEEG.

Viele Menschen sind davon überzeugt, daß eine NTE ein Leben nach dem Tod beweist. Wie der Name schon sagt > NAHtoderfahrung. Der Patient/Person WAR und IST nicht tot. Eine NTE basiert auf einer Hypoxie, Hyperkapnie und auf Veränderungen der Neurotransmitter.

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Beim Beten kann man nicht so viel falsch machen - man redet einfach mit Gott und er wird sich sicher nicht lustig machen über dich. Er freut sich, wenn du auf diese Art Zeit mit ihm verbringst und dass du dankbar bist für seine Gaben.

Ich hatte früher auch Angst vor dem Tod, bzw. vor dem was danach kommt. Ich habe zwar daran geglaubt, dass es sowas wie einen Himmel gibt. Aber ich war nie sicher, ob mein "Gut sein" dafür ausreicht.

Dann habe ich sozusagen mein Leben Jesus übergeben und seitdem weiss ich, dass ich durch ihn gut genug bin für Gott. Ich lebe zwar gerne, aber ich freue mich jetzt auch auf das, was danach kommt. Es wird um so viel besser sein als das, was es hier gibt.

Es hilft mir auch, in der Bibel zu lesen und in meiner Kirchengemeinde Gemeinschaft mit anderen Christen zu haben. Alleine kann man nicht gut Christ sein. Man benötigt Austausch mit anderen gleichgesinnten.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Ich denke, dass Angst vor dem Leben und dem was gerade passiert schlimmer ist, denn im Tod leidet keiner, kann nicht ungerecht behandelt werden, und wird vor dem, was noch kommen wird, im Tod verschont. Viele werden noch den Tod wünschen!