An die Frauen. Warum habt ihr solche Angst vor SPINNEN?

12 Antworten

Angst wird oftmals anerzogen.

Wenn ein Elternteil Angst davor hat, dann ist das Kind für die gleiche Angst anfälliger.

Auch schlechte Erfahrungen können Ängste hervorheben. Darunter können auch kleine Schreckmomente fallen.

Oft werden Kinder mit Hunden, Katzen und Karnickel groß. Egal ob in Büchern oder ob man ein Haustier hat. Dann sieht jemande der nur Hund, Katze, Karnickel sieht und kennt eine Spinne. Sie sieht für einen komisch aus und man kann das Ding nicht so recht einordnen. Viele bekommen da auch Angst.

Außerdem ist das nicht Geschlechter Basiert. Ich kenne genug Männer die auch dicke Muskeln haben und bei der kleinsten Spinne Anfangen zu kreischen und ,,Mach das weg! Mach das weg!" rufen.

SiberianDog  24.12.2022, 08:20

Ich habe mal gelesen, dass das auch ein Überbleibsel eines Instinktes ist , weil die spinnen früher viel tödlicher waren als die, die wir heute kennen. Stimmt das?

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NajaMossambica  24.12.2022, 08:57
@SiberianDog

Eher nicht, der Großteil der Ängste sind anerzogen. Der Mensch "lernt" vor allem, welche Tiere "gefährlich" sind. Kleine Kinder sind bei Tieren, die sonst evt Ekel hervorrufen (Schlangen, Spinnen) sehr viel aufgeschlossener als ältere Kinder/Jugendliche/Erwachsene.

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Zu deiner Information, ich liebe Spinnen und bin eine Frau! Spinnen sind faszinierend! Die Angst die viele Menschen vor Spinnen haben hängt mit den ersten Menschen zusammen. Damals war es überlebenswichtig Angst vor Spinnen, Schlangen, usw. zu haben, da einige von ihnen giftig sind. Heute weiß man zwar, welche Spinnen/Schlangen giftig sind, aber die meisten Menschen haben dennoch Angst.

Warum speziell Frauen?

Angst wird meist anerzogen, gelernt oder "erfahren". Ich kann vor allem von Ophidiophobie (Schlangenangst) sprechen, ist ja auch eine Zoophobie und sollte daher ähnlich sein, da ich mit Schlangen mit Bezug auf Menschen Erfahrung habe. Meist sind Menschen betroffen, die diese Tiere gar nicht oder selten in echt sehen. Das könnte damit zusammenhängen, dass diese Leute so auf die Meinung von anderen angewiesen sind. Die ersten Bezugspersonen sind die Eltern und wenn die sagen das ein Tier böse ist und das Kind sich nicht vom Gegenteil überzeugen kann, dann wird es das auch glauben. Ansonsten geht das Gleiche mit sonst jedem anderen "Experten".

https://www.youtube.com/watch?v=ByzpKXjYYGQ

Hier hätten wir ein Video, das zwar nicht grundsätzlich schlecht ist, aber Ängste befeuern könnte.

Woher ich das weiß:Hobby – Ich arbeite in Indien als Snake-Rescueer

Solch eine Angst wird ausgelöst durch prägende/ traumatische Erfahrungen, oder aber herangezüchtet und verstärkt durch das Vorbild von Bezugspersonen (wenn Mama bei jeder noch so kleinen Hausspinne ausrastet, lernt das Kind "Spinnen sind extrem gefährlich, sogar meine Mama die alles kann und alles weiß hat Angst vor ihnen").

Naja, beides kann auch zusammenspielen..... Die anerzogene Grundangst, plus Erwachsene oder Gleichaltrige die diese Angst nutzen um zu ärgern (Plastikspinnen, mit echten Spinnen konfrontieren).

Ich weiß nicht ob ich jemals Angst hatte vor Spinnen..... Als Kind fand ich sie immer sehr interessant. Ich bewunderte die Spinnennetze, betrachtete die Spinnen sehr genau. Ich ließ sie auf meine Hände krabbeln um sie nach draussen zu bringen (bis mir beigebracht wurde das es noch einfacher geht: einen durchsichtigen Becher/ ein Glas über die Spinne stülpen, ein Papier zwischen Glasrand und Untergrund vorsichtig schieben, und dann die auf diese Weise eingesperrte Spinne nach draußen tragen und dort dann frei lassen).

Warte, doch ein Mal hatte ich eine Angstreaktion. Einige Wochen nach der Geburt meines Jüngsten.... da fiel eine Spinne, die wohl vorher draußen auf mir gelandet war, von meinen Haaren runter auf das Baby das ich grade wickelte. Ich reagierte. Ur-Instinkt, Kind schützen wollen.... kurz darauf fing ich mich wieder, sorgte dafür das mein Baby unfallsicher lag, fing die Spinne ein und entließ sie dann nach draußen.

Ein anderes von meinem Nachwuchs hatte als Kleinkind mal eine unschöne Begegnung mit einigen sehr dichten und nahe beieinander hängenden Spinnennetzen draußen im Garten. Es brauchte sehr sehr lange Zeit um behutsam diese dadurch ausgelöste Angst wieder weg zu kriegen. Und irgendwann siegte die Neugier, die Wissbegier, das Interesse an der Beobachtung von Spinnen. Dann gabs eines Tages eine Begegnung mit einem "Spinnenkindergarten" auf dem Deckel unserer gelben Mülltonne. Und da beobachtete mein Nachwuchs dann ganz genau, erzählte, erfand irgendwelche Erklärungen warum man da nur jede Menge Babyspinnen sieht, aber keine große Spinne. Noch Jahre später wird sich daran erinnert das diese Spinnen winzig klein waren und perfekt angepasst an den gelben Untergrund.

Angst und ekeln ist ein Unterschied,man sollte dieses definieren......

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Liebe den Wald,Natur,Reptilien und Griech. Landschildkröten
NajaMossambica  24.12.2022, 09:00

Der Ekel kommt oft von der Angst, genauso wie evt Hass auf bestimmte Tiere.

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NajaMossambica  24.12.2022, 09:07
@PatchrinT

Ich meine hier hassen, genau so wie ich es geschrieben habe.

Ich meine ja auch nur das es oft zusammenhängt, das Gleiche ist es nicht.

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