an Autofahrer: findet ihr Fahrradfahrer nervig?

Das Ergebnis basiert auf 26 Abstimmungen

eher ja 58%
eher nein 42%

14 Antworten

eher ja

Das kommt natürlich immer ganz auf den Fahrradfahrer drauf an... das Problem ist aber, dass Radfahrer häufig fahren "wie die Sau".

Woran liegt das?

  • Anders als für die Teilnahme am Straßenverkehr mit Pkw, Motorrad usw. gibt es für das Fahrradfahren keine "Fahrschule" und keine Prüfung. Ich behaupte mal vorsichtig, dass bei Weitem nicht jeder Radfahrer die Verkehrsregeln kennt oder weiß, dass diese zum großen Teil auch für ihn gelten.
  • Viele Radfahrer (wie auch viele Fußgänger) denken, dass sie als "schwächerer Verkehrsteilnehmer" gegenüber anderen immer Vorfahrt haben
  • Menschen neigen dazu, Grenzen, Regeln, Vorschriften usw. zu übertreten, wenn sie keine Strafe befürchten müssen. Und das ist bei Radfahrern ja in der Regel nicht der Fall... es gibt kein Kennzeichen (wie z.B. am Auto) und Radfahrer sind schwer zu verfolgen (wenn sie nicht gerade die Straße benutzen). Aus dem Grunde fahren auch viele Motorradfahrer wie die Irren... denen ist mangels Frontkennzeichen und Nichterkennbarkeit durch den Helm halt nur sehr schwer ein Vergehen nachzuweisen - und das wird ausgenutzt!

Natürlich gibt es auch viele Autofahrer, die sich nicht an die Regeln halten... nur muss man als Autofahrer halt immer damit rechnen, angezeigt zu werden.

Digibike  08.04.2024, 09:40

Selten soviel Mumpitz gelesen... Das was Autofahrern gerade um die Ohren fliegt, ist 3 Generationen gepflegter, über Leichen ( wortwörtlich zu verstehen) gehender Eogismus. Wer frecher ist, hat Recht. Ich darf da nicht parken - da muß ich aber suchen und 10 m mehr laufen, also stell ich die Kiste in 2.ter Reihe, auf Gehwegnoder Radweg einfach hin. Überholabstand? Wozu? Paßt scho, passiert doch nichts... Zugefahrene Kreuzung? Egal, ich hab noch Grün, also fahr ich rein und mach Gehweg, Radweg und anderen Verkehrsteilnehmern alles dicht... Feschwindigkeit? Ist doch nur ne "allgemeine Empfehlung"... und, wie war das nochmal mit den Schutzstreifen und per Markierung separiert, durch Durchgezogene Linie? Ach, zusätzlicher "Abbiegestreifen" und bin in Stuttgart grad unterwegs, aber habs genau gesehen, in Kiel fährt grad einer los, also muß ich auf den Schutzstreifen ausweichen. Ach, da fährt grad einer? Pech, soll bremsen...

Noch weiteres von "Führerscheininhabern"? Dashcam-Kanäle gibts zu hauf mit den "Auswüchsen", die andere Massiv behindern/Gefährden/Verletzen und töten, nicht war?!

Und zur irrigen Meinung: 5.te Klasse gibts Fahrradprüfung für rudimentäres, aber praktisch jeder Volljährige hat nen Führerschein mal gemacht, aber bei diesem Assozialen Verhalten ( ich hab den größrren, also hab ich mehr Recht) braucht man sich nicht wundern, wenn genau das vorgelebte einem auf die Füße fälllt!

Ist schon thematisiert seit den 60igern in Dokus - damals ohne Radfahrer, aber schon selbe Assoziale "mir gehört die Straße" verhaltensweise!

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guitschee  08.04.2024, 09:49
@Digibike
Überholabstand? Wozu? Paßt scho, passiert doch nichts..

Und sich dann auch noch die Frechheit haben zu beschweren, wenn man ihnen, ohne den Arm auszustrecken den Spiegel umklappt, weil man sonst Angst hat, dass der Spiegel einen vom Fahrrad rammt.... Ganz einfache Regel - wenn ein Fahrradfahrer deinen Spiegel umklappen kann, oder dein Auto treten, dann, weil du Autofahrer nicht mit ausreichend Abstand überholt hast!

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26Sammy112  08.04.2024, 12:04
@Digibike
Selten soviel Mumpitz gelesen... 

Danke - genau das habe ich bei Durchlesen Deines Textes auch gedacht... ;-)
Denn offensichtlich bist Du nicht allzu oft auf der Straße.

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Digibike  08.04.2024, 12:24
@26Sammy112

8000 mit Auto und 15000 mit Rad - hast recht, bin nicht allzu oft unterwegs und keine Ahnung, wie alle anderdn wohl auch, bis auf wohl die Verursacher in 3.ter Generation, mutmaße ich mal... Schwierig, wenn man sich als Allwissend hinstellen will - nimmt niemand für voll, bezüglich Diskussionsgrundlage. Ich schilder nur, was ich tagtäglich massenhaft beobachte und Maßenhaft Dokumentiert ist und wird.

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eher ja

Bin auch Radfahrer und finde einen großen Teil der anderen Radfahrer sehr nervig. Gnadenlos anderen die Vorfahrt nehmen, Kurven extrem schneiden sodass der Gegenverkehr dem sie Vorfahrt gewähren müssten oder normalerweise prima an ihnen vorbeikäme stark bremsen muss, nicht überholen lassen, Geisterfahrer, drängen durch nebeneinander fahren Radfahrer im Gegenverkehr unnötig stark gegen geparkte Autos, überholen andere fahrende Fahrzeuge nicht auch mit dem Abstand mit dem sie überholt werden wollen, ohne Licht unterwegs obwohl nötig, etc.

notting

Woher ich das weiß:Hobby

Seltsame Frage

Es gibt nicht "die Fahrradfahrer" oder "die Autofahrer". Kaum jemand benutzt nur das Auto oder nur das Fahrrad (Minderjährige ausgenommen, die müssen ja Rad, ÖPNV oder Füße nutzen)

Es gibt asoziale Verkehrsteilnehmer und die gehen mir in der Tat auf die Nerven, ganz egal ob sie zu Fuß, mit dem Rad oder mit dem Auto unterwegs sind.

Wer im Auto ohne Sicht überholt, macht das auch mit dem Rad. Wer im Auto aufs Handy schaut, hat das Teil auch beim Rad fahren oder zu Fuß in der Hand und wer mit dem KFZ über Rot fährt, macht das auch als Radler oder Fußgänger.

Der einzige Unterschied liegt in der Gefahrensituation. Wenn ein Fußgänger blind durch die Gegend rennt, rempelt er andere Fußgänger an, reißt einen Radler um oder rennt ins Auto oder in die Straßenbahn und verletzt sich meistens selbst (den umgerissenen Radler ausgenommen)

Fährt ein Radler blind durch die Gegend, gefährdet er Fußgänger (deshalb haben Radler nichts auf Gehwegen zu suchen, Kinder ausgenommen) oder andere Radler oder sich selbst, wenn er mit dem Auto oder der Straßenbahn zusammenkracht.

Fährt ein KFZ Fahrer blind durch die Gegend, gibt es Verletzte vor allen bei Fußgängern oder Radlern oder bei "unbeteiligten" anderen KFZ Fahrern, die den Egoismus ausbaden dürfen.

Generell scheinen Egoismus und Unachtsamkeit mehr und mehr zuzunehmen bei allen Beteiligten.

Davon abgesehen: Ich bin froh, um jeden Radler oder Fußgänger. Denn jeder der mit ÖPNV, Rad, Tretroller, Inlinern, Moped, zu Fuß oder sonstwie unterwegs ist, sitzt nicht gleichzeitig im Auto. Die Straßen sind bereits irre voll. Gerade im Berufsverkehr gibt es doch überwiegend Stop and Go. Mit mehr als 10 oder 20kmh kommt doch da gar keiner vorwärts. Würden sämtliche Leute, die anderweitig unterwegs sind, auch aufs Auto umsteigen, gäbe es gar kein Vorankommen mehr.

eher ja

Die Antwortmöglichkeiten mit "eher" finde ich sehr gut.

Ich bin selbst Fahrradfahrer und Autofahrer, kann mich also in beide Seiten hineinversetzen.

Mich nervt vor allem, dass sich Radfahrer nicht ordnungsgemäß verhalten und bei Rot über eine Ampel fahren und beim Abbiegen nicht einmal gucken oder gar Handzeichen geben. Ich versuche hierbei, mit meinem eigenen Verhalten als Radfahrer ein gutes Beispiel und Vorbild zu sein.

Abseits vom Thema: Ich finde den "Überholzwang", den Autofahrer gegenüber Radfahrern haben, gar nicht gut.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Ich beschäftige mich gerne mit der StVO
Digibike  08.04.2024, 16:43

Dem schließe ich mich an - Radfahrer, die bei Rot einfach fahren, finde ich Assozial und zum Kotzen auf Deutsch, genauso wie Geisterfahrer. Die sind aber noch gar nichts, im Gegensatz zu Autofahrern, die Rote Ampeln als "Empfehlung" sehen. Mal 4 Beispiele aus meinem Repertoire:

1.) Ampel Grün, aber es staut sich schon in die Kreuzung rein. Es wird in die Kreuzung munter reingefahren - soweit ich weiß ein Qualifizierter Rotlichtverstoß... Ich darf Kreuzungen nur befahren, wenn ich Sie zügig Queren kann. Die Ampel regelt lediglich, ob ich überhaupt rein fahren darf - wenn aber zu ist, ist zu und damit zu warten. Ich steh am Radweg mit dem Rad und schau den "Kollegen" an und meine dann nur in einer deutlich vernehmbaren Lautstärke, ich bin mal gespannt, welche wundersame Fee gleich die ganzen Autos vor Ihm wohin verschwinden läßt... Einzige reaktion: Radio lauter und Scheibe hoch. Als die Ampel umgeschaltet hatte, habe ich, so daß er es trotz allem mitbekam, gesagt, daß habe ich mir gedacht - die Fee ist, oh wunder oh wunder, im Streik zwecks zuvieler Egoisten...! Fahren konnte ich nicht. Hing ja fast auf der Stoßstange. Habe das Rad dann schön über seine Motorhaube und mich durchgezwängt. Hat blöd geschaut. Meinte nur, falls er der Meinung ist, ich habe sein Auto berührt, kein Problem - rufen wir die Polizei. Mal gespannt, was die zu dem Rotlichtverstoß meinen... Das ist es mir Wert, zu wissen, daß Sie 4 Wochen Fußgänger sind...

2.) Ampel gedrückt. Schaltet um, ein um das andere Auto fährt durch - insgesamt 5 stück - dann hatte ich eh wieder Rot! Geil. Nächste Runde, diesmal Taktik geändert: Abfahrtbereit, aber bereit, zurück zu zacken. Ampel schaltet um, mit Rad sofort Satz nach vorn, Auto haut in die Eisen, ich zacke zurück und er geht wieder von der Bremse, ich nur Satz sofort wieder vor gemacht! Hier verlassen wir schon langsam dem Assozialen Bereich und begeben uns in die vorsätzliche Gefährdung, aus Assozialen und Egoistischen Gründen.

3.) Ampel schaltet um, will gerade los fahren, da höre ich nur von Links Nachtschichtendler, der keinen Bock hat, 30 sec. an der Ampel zu warten. Woher ich das weiß? Ich habe längst Grün, höre, wie runter geschaltet wird und Vollgas! Ich bin an der Ampel sichtbar! Auch das ich Abfahrtsbereit bin. Habe nur noch Satz zurück gemacht. Arbeitskollege, der das morgens beobachtet hatte, sprach mich nur an und meinte, da hatte ich "sau glück" gehabt. Meinte, ne, nur mal wieder ne Drecksau auf gut Deutsch getroffen, der man den Führerschein gegeben hatte, ohne MPU vorher und die das Auto als "Waffe" einsetzt. Merkst langsam den Unterschied zwischen Rotlichtverstoß Kraftfahrzeug und Fahrrad und wer wen vor allem gefährdet? Wenn nicht:

4.) Ampel innerorts über 4 Spuren zum "Verkehrsinsel" mit danach Ampel für 2 spuren auf der Gegenseite. Die Ampel für die 2 spuren schaltet um etliche Sekunden verzögert, so das man rein gar nichts davon hat, da rüber zu pacen. Ampel schaltet, 2 Autos halten, ich rolle gemütlich über eine Spur nach der anderen im Schritttempo - wie gesagt, ob ich jetzt pace und ne 1/4 Minute stehe, oder rüber "schlender" und mit 3-4 sec. Verzögerung dann wieder weiter kann - ich komm eh nicht in einem "Zug" rüber. Rolle gerade auf Spur 4 und höre nur ein furchtbares aufkreischen von Bremsen. Sofort ausgeklickt und Salto Rückwärts vom Rad runter - bin noch nicht einmal auf dem Asphalt aufgekommen, da sah ich schon mein Rad an mir vorbei fliegen. Ist gute 10 m weit geflogen. Vorderrad, Lenker, Gabel und Rahmen waren Schrott. Der gute hielt die rechts haltenden Autos wohl für Idioten, die Ampel für Zeitverschwendung und hatte Gas gegeben, um die Ampel 50 m weiter, die noch Grün war, zu erreichen - bis halt plötzlich ein Vorderrad hinter den haltenden Autos auftauchte und seine Spur kreuzte... Wenn jetzt noch nicht klar ist, was ich von wem halte und warum - dann ist eh nichts mehr dazu zu sagen...!

Bezüglich Überholzwang habe ich da so eine eigene Theorie, die mit 70 Jahren (also in 3.ter Generation) "gezüchteten" egoistischen Ellbogen-Gesellschaft - "ich habe den größeren/bin frecher, also habe ich mehr Recht", gepart mit lächerlichen Strafen und noch lächerlicheren homäophatischen Dosen an Kontrollen und Zündung an - Hirn im Standby-Modus bis zum Ziel, zu tun hat...!

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eher nein

Wenn sich doch alle nur an den Paragraphen 1 halten würden... Und nicht auf ihrem "Recht" bestehen würden.. dann gäbe es keine Diskussionen, was ist besser, wer nervt mehr,...😉 Die Frage: Regen euch.... auch auf? Wurde schon mehrfach in jede Richtung gestellt. Und zeigen damit das Problem des FS auf: " ich bin im Recht, weil.." und vergisst dabei völlig, das jeder von uns Fehlerbehaftet ist. Wenn jeder von uns sich nur an den Paragraphen 1 halten würde... Das wäre geil!!