An (agnostische) Atheisten?

Das Ergebnis basiert auf 7 Abstimmungen

Ist angemessen 71%
Ja ist zu provokativ 29%

3 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet
Es ist extrem absurd einer Religion zu folgen.

Hängt von der Religion ab und welche Konsequenzen es für den Gläubigen und seine Umwelt hat.

Viele Aussagen der Bibel, oder auch des Korans sind sehr schwammig und nicht eindeutig zu interpretieren

Richtig. Frag 10 Gläubige und krieg 11 verschiedene Antworten.

Auch die negative Korrelation zwischen dem Bildungsstand einer Gesellschaft und dem Anteil an religiösen Gläubigen ist selbstredend.

Ja, das ist richtig.

Je höher Bildung und IQ, umso weniger religiös. Und das gilt für alle Religionen.

Meta-analysis of 83 studies produces ‘very strong’ evidence for a negative relationship between intelligence and religiosity

https://www.psypost.org/2019/11/meta-analysis-of-83-studies-produces-very-strong-evidence-for-a-negative-relationship-between-intelligence-and-religiosity-54897

Je höher die Bildung, umso weniger religiös:

wurde nach dem allgemeinen Glauben an Gott oder sonstigen höheren Mächten gefragt, wobei herauskam, dass dieser Glaube am stärksten in den bildungsfernen Schichten verbreitet war und mit zunehmender Bildung abnahm.

https://www.grin.com/document/377433

sondern auch heute noch zu Intoleranz,

Richtig.

ZB bei einer europäischen Studie kam raus: Atheisten sind seltener homophob, als Theisten:

Atheists are significantly less homophobe than non-Atheists.

Das gilt auch für die Atheisten in Osteuropa:

In most of the Eastern European countries Atheists are now also significantly less homophobe than non-Atheists.

https://europeanvaluesstudy.eu/wp-content/uploads/2019/10/30_Kampmann_do-atheism-matter.pdf

Dieser Text ist sicherlich von der Meinungsfreiheit gedeckt. Trotzdem kann man sich mit dem Text kritisch auseinandersetzen und anmerken, dass er durchaus pauschalisierend ist. Ein Beispiel hierfür ist die Aussage:

Ist es nicht Zeit veraltete Moralvorstellungen und Erklärungsversuche (bspw. zum Ursprung des Universums) hinter sich zu lassen?

Meine Antwort darauf wäre:

Gott hat uns und das Universum meiner Ansicht nach geschaffen. Ich bin Christ. Wenn Du einiges wissen möchtest, was mich überzeugt, dass es Gott gibt, dann kannst Du mich z.b. fragen oder auf mein Profil gehen.

Man kann sich auch als gläubiger Mensch mit Naturwissenschaften beschäftigen. Glaube und Wissenschaft müssen sich nicht immer widersprechen. So hat zum Beispiel Mendel, ein katholischer Mönch, wichtige Entdeckungen bei der Genetik gemacht. Der Mensch, der die Urknalltheorie aufgestellt hat, war katholischer Priester.

Laut der katholischen Kirche ist die Evolutionstheorie mit dem Glauben vereinbar. Laut vielen evangelischen Kirchen auch.

Ich denke, dass der biblische Schöpfungsbericht kein naturwissenschaftlicher Bericht ist. Die Intention der Autoren war meiner Ansicht nach eine andere. Man muss den Kontext betrachten, in dem der Schöpfungsbericht entstanden ist. Beim Entstehungszeitpunkt waren vermutlich viele Israeliten im Exil in Babylon. Hier lernten sie andere Religionen kennen, in denen z.B. die Sterne Götter waren. Der biblische Schöpfungsbericht hat nun das Ziel zu zeigen, dass die Sterne vom Gott der Bibel geschaffen wurden und somit keine Götter sein konnten. Das Ziel des Schöpfungsberichts ist damit nicht, eine naturwissenschaftliche Erklärung abzugeben, sondern zu zeigen, dass der Gott der Bibel alles alleine geschaffen hat und die Natur oder die Sterne keine Götter sind.

Ist angemessen

Ich erlaube mir als Christ (trinitarischer Theismus) zu antworten.

Nach meiner Einschätzung ist dein Text nicht provokativ, sondern aus atheistischer Sicht sind das berechtigte Fragen u. a. an uns Theisten. Die Auseinandersetzung mit diesen Thesen ist Aufgabe der Apologetik bzw. Fundamentaltheologie.