AfD - habt ihr eine Radikalisierung dieser Partei vernommen?
Die AfD.
Von den einen total verhasst und antidemokratisch. Von den anderen das letzte Bollwerk gegen diese totalitären Strukturen und gegenwärtigen Entwicklungen.
Wie habt ihr die Entwicklung dieser Partei wahrgenommen?
Fandet ihr sie mal gut? Findet sie ihr womöglich erst seit kurzem gut?
Bin um eure Meinung gespannt.
11 Antworten
Die AfD ist in einer Spirale der selbst-Radikalisierung, aus der sie gar nicht aussteigen k a n n, denn die Ergebnisse zeigen, je radikaler sie auftritt oder auch je radikaler ein Kandidat, desto erfolgreicher beim sich parallel mit-radikalisierenden Wahlvolk. Da redet eine „Bewegung“ sich selbst besoffen und die Herde folgt dem, der am lautesten schreit, egal was der sagt. Mahnende oder gemäßigtere Stimmen werden da leicht zu „Weicheiern“ erklärt oder zu „Feiglingen“ oder gar „Volksverrätern“
Also mir sind aktuell keine totalitären Strukturen bekannt. Vor allem nicht seitens der Regierung.
Und sicherlich hat sich die AfD radikalisiert. Die AfD unter Lucke war noch etwas völlig anderes als das was die AfD heute ist. Unter Lucke war die Partei sicherlich konservativ, aber nicht rechtsextrem.
Dann wurde Lucke von Petry rechts überholt.
Dann wurde Petry von Meuthen rechts überholt.
Dann wurde Meuthen von Weidel und Chrupalla rechts überholt...
Wie oft kann man rechts überholt werden ohne radikal zu werden?
Ich glaube allerspätestens seit Meuthen weg ist weiß man wo die Reise hin geht...
Das war mir schon beim Weggang von Frauke Petry klar. Ich habe mich nur gewundert, daß Meuthen noch so lange durchgehalten hat.
Ursprünglich war sie eine Partei radikal wirtschaftsliberal denkender Leute, die praktisch alle Sozialleistungen abschaffen wollte. Davon ist nur Alice Weidel mit ihrer extremen Geschmeidigkeit gegenüber dem Rechtsextremismus geblieben.
Heute regiert der Höcke-Flügel. Er greift den Rassismus und die unterkomplexen Forderungen des rechten Stammtisches auf. Und er kann sich besonders über die Sozialen Medien sogar ausbreiten.
Das bedeutet für mich, dass die AfD leider keine Protestpartei ist. Die Wähler wollen Lösungen, die unsere Verfassung und unsere Grundwerte ignorieren. Da die Dummheit aber, hier widerspreche ich Albert Einstein, hierzulande endlich ist, dürfte die Obergrenze für diese Partei auch erreicht sein.
Also, das erste Mal habe ich glaube ich so 2015 von denen gehört, in Zusammenhang mit pegida oder wie das hiess.
Da kann man von früher nicht sprechen.
Und es ist eine rechte Partei, nicht radikal, wie kann eine Partei radikal sein?
Und es ist eine in der BRD zugelassene Partei.
Ich persönlich gehe zwar nicht konform, weder mit dem Programm noch den idivuduuen
Aber ob es ne hübsche 20 jährige baumknutscherin ist, oder ein 75jähhriger, der sich den stechschritt verkneifen muss,
Beide stehen auf irgendeiner Liste Hessen nächster Sonntag)
Und da muss man halt abwarten, wer mehr überzeugt.
Weder der eine noch der andere ist Satan.
Man muss halt das geringere übel wählen
Die AfD ist in den letzten Jahren immer mehr nach rechts in Richtung des Höcke Flügels abgedriftet. Das Erschreckende ist ja, dass sie nicht trotzdem zugelegt hat, sondern gerade weil sie immer mehr radikalisiert hat. Das sagt auch viel über ihre Wählerschaft aus.