Abgemagerte Streunerkatze?
Hi, ich habe gerade diese süße Katze gesehen und frage mich ob alles in Ordnung mit ihr ist?
hier noch ein paar Bilder
Hier noch eins
Woher weißt du, dass es ein Streuner ist? Und woher weißt du, dass es kein Kater ist?
Kann auch ein Kater sein, kenne mich mit Katzen nicht so gut aus. Mein Gedanke Streuner kam, da ich sie als eher mager einschätzen würde und keiner aus der Nachbarschaft sie kennt
7 Antworten
Also dünn sieht er schon aus, aber er sieht jetzt nicht direkt verwarlost aus.
Wenn die Katze zutraulich ist, ist sie aber auf jedenfall Menschen gewohnt, verwilderte Hauskatzen oder richtige Streuner (wobei Streuner i.d.R. eher Menschennähe gewohnt sind und daher zutraulicher sind) sind Menschen nicht so zugetan, da du so nahe rann kommen konntest, gehe ich mal davon aus dass er oder sie zumindest Menschennähe gewohnt ist.
Allerdings ist dieses Tier schon recht dünn, dass alter lässt sich aus dieser Perspektive auch nicht abschätzen, zumal Katzen wirklich die unterschiedlichsten Staturen haben, das Alter kann man eher am Gebiss schätzen.
Du könntest bei deinem zuständigem Veterinäramt eine Meldung einsenden dass eine ziemlich dünne Katze in der Gegend herum läuft und in der Nachbarschaft nicht bekannt ist. Das Tier ist ungewöhnlich dünn und es ist nicht klar ob sie jemandem gehört.
Die werden sich bei bedarf dann dem Tier anehmen, es auf einen Chip auslesen usw. sollte das Tier einen Chipp haben und ist registriert, klärt sich dass schnell auf, fehlt ein Chip, würde das Tier wohl vorerst ins Tierheim gebracht werden oder andere seriöse Anlaufstelle, untersucht, eine Fundtieranzeige würde raus gehen und der Halter hat Zeit sich zu melden und wenn nicht wird das Tier nach einer Frist zur Vermittlung frei gegeben, sofern das Tier gesund ist, wird bei bedarf aber behandelt, untersucht, geimpft usw. und kann dann zur Vermittlung frei gegeben werden, wenn sich kein Halter meldet.
Für mich sind streuner oder Streunerkatzen, Hauskatzen die ihren Besitzer verloren haben, oder ausgesetzt wurden, aber an Menschen gewöhnt sind, sprich sind nicht direkt auf der Straße aufgewachsen und oft leichter zu vermitteln, da sie Menschennähe und Aufmerksamkeit eher gewohnt sind und deutlich zutraulicher sind.
Verwilderte Hauskatzen dagegen sind keinen oder kaum Kontakt zu Menschen gewohnt, sind "wild" geboren, und sind nicht an Menschennähe gewöhnt. Sie verhalten sich mehr wie Wildtiere und meiden Menschen eher.
Diese Katzen lassen sich z.B. schwer vermitteln und wenn werden sie eher auf Höfe oder generell auf dem Land vermittelt, wenn man solche Fälle denn hat. Sie noch an Menschen zu gewöhnen ist extrem schwierig.
Aber im grunde ist jeder Streuner eine verwilderte Hauskatze, aber nicht jede verwilderte Hauskatze ein Streuner. Streuner sind eher verlorene oder ausgesetzte Haustiere. Verwilderte Katzen stammen von Hauskatzen ab, die aber nicht in menschlicher obhut gelebt haben, also verwildern.
Das ist aber eher so eine "alle Daumen sind Finger, aber nicht alle Finger Daumen" Geschichte.
Der Begriff "Streuner" trifft in meinen augen eher auf Hunde zu. Für Katzen gilt dieses nicht. Verwilderte Katzen findest du höchst selten an menschlichen Behausungen. Beispiel bei meinen Großeltern damals. Fachwerkhaus mit Scheune,Fischteich,fast im Wald. Die Katze lebte in den wäldern das ganze Jahr,bekam nur einmal im Jahr ihre Jungen,sie kam deshalb zurück und gebar in der Scheune. Jedes Jahr dasselbe Spiel. Man kann annehmen das sie von anderen im Wald lebenden verwilderten Haukatzen geschwängert wurde oder von richtigen Wildkatzen. Das soll auch funktionieren. Was mein Opa mit den kleinen gemacht hat möchte ich hier nicht sagen. Ich habe es als Junge am Rande mitbekommen aber nicht gesehen. Diese "verwilderten" Katzen wirst du kaum beim Menschen bzw. Tierheim finden,wenn dann sind es Nachkommen dieser verwilderten Katzen wo das wilde nie rausgeht. Die Katzen die abends "rumschleichen" sind ganz normale Katzen,manche mehr oder weniger dem Menschen zugewandt. Ich habe eigentlich nur zweimal eine Katze nachts streicheln können,eine etwas ältere und erfahrene und dann eine jüngere. Und gerade letztere entwickelte etwas zu mir was ich heute noch nicht verstehe. Sie hatte nur Augen für mich,schlief draussen und wartete bis ich morgens die Fenster hochzog. Sie war nach einiger Zeit wie ein Hund an meiner Seite und nach einiger Zeit gab ich ihr was zu fressen. Sie lag an meinen füssen vorm TV,Augen nur für mich,sie kam hinterher wenn ich den raum wechselte,Augen nur für mich. Sie war im guten Zustand,kam auch morgens aus einer richtung nach mir. Sie gehörte zu jemandem. Und sie war auch bei dem Besitzer. Nur hatte ich das Gefühl das sie mich lieber haben wollte als den anderen. Dieses spiel ging nur einen sommer,bis zu dem Augenblick wo ein Nachbar sagte das sie tot sei. Ich verstand die Welt nicht mehr und war tieftraurig. Ich mag Katzen sehr. Doch 20 Jahre vorher wurde meine Katze vergiftet und jetzt wieder so ein Pech. Jemand wollte das nicht.....ein schlechter Mensch,ich mache diesen Menschen keinen Gefallen und deswegen keine Katze mehr. Lieber erfreue ich mich gelegentlich wenn ein "Streuner" den Weg zu mir findet und sich streicheln lässt und wünsche ihn/ihr ein langes und gesundes Leben. Vielleicht bin ich etwas am Thema vorbei.....Nice day
Mit einem Foto aus dieser Perspektive kann man rein gar nichts zum Ernährungszustand sagen. Auf allen vier Pfoten stehend von oben und von der Seite - das sind die Winkel, aus denen man den "Body Condition Score" für Katzen bewerten und somit eine Aussage darüber treffen kann, ob Unter-, Normal- oder Übergewicht vorliegt.
Zudem sollte man sich dabei auch bewusst machen, dass man draußen und auf Social Media heutzutage sehr viele Katzen sieht, die bereits im Übergewicht dabei sind oder beliebten Trend-Rassen mit langen Haaren und/oder einem insgesamt stabileren Körperbau angehören, z. B. Main Coon oder BKH. Eine idealgewichtige EKH ist da im Vergleich so ein "zartes", "stromlinienförmiges" Wesen, dass man dort ganz fix den Eindruck gewinnen kann, dass es sich um eine untergewichtige, abgemagerte Miez handelt - obwohl diese Katze eben einfach nur genau das Gewicht hat, was sie haben sollte, nicht zu viel und nicht zu wenig!
Von daher, schau dir das hier mal an und lies dir die Merkmale durch:https://tierhalter.dechra.de/Files/Images/Countries/DE_Petowner_concept/Pri_Katze_Zustand.pdf
Dann kannst du noch mal genauer überlegen und schauen, ob es sich echt um eine zu dünne Katze handelt...
Von welchem Winkel sind die Fotos denn ideal unten? Seitlich? Ich habe auch noch mehr Fotos, die ich dir gerne schicken kann und kann auch versuchen morgen mehr Fotos zu machen. Zudem noch der Hinweis, dass die Katze sobald man ihr kleine Mengen an leckerlis gibt einem ewig lang folgt, vielleicht hilft dies noch
Klick doch einfach mal auf den Link! Da siehst du, aus welchen Winkeln man das Gewicht von Katzen wie beurteilt.
Einem Leckerli folgen so gut wie alle Katzen, dafür sind Leckerlis gemacht 😅.
Ok, du hast eine fremde Katze gefunden und willst dich kümmern, weil sie so aussieht. Aber erstmal, das Fell ist normal. Ja, sie mag etwas mager sein, aber auch das ist normal. Wenn sie ein nicht kastrierter Kater ist, tobt er sich grade aus. Das ist bei Katern in jedem Frühjahr/Sommer zu beobachten. Da fressen sie wenig, weil sie zu sehr damit beschäftigt sind eine Katzendame zu suchen.
Zu der Frage, ob es ein Streuner ist: freingänger Katzen legen einige Kilometer zurück am Tag. Das heißt nicht, dass sie kein Zuhause haben.
Die ist mager, aber das muss nicht heißen, dass es ihr schlecht geht. Sieht sehr jung aus (die sind immer mager, die jungen) und das Fell ist nicht verfilzt. Mehr kann man an den Fotos nicht erkennen.
Vielen Dank für eure Antworten, beruhigen mich erstmals.
Auf den ersten Blick fehlt ihr zumindest nichts Arges; sie scheint nicht komplett abgemagert und auch ist das Fell nicht struppig. Präzise kann man das aber nur mit einer näheren Untersuchung feststellen.
Worauf sollte ich achten, um dies besser einschätzen zu können?
Wer keine Erfahrung mit Katzen hat, sollte das vom Tierarzt untersuchen lassen. Und auch jene, die schon zehn Katzen hatten, sind nicht so gut ausgebildet wie Tierärzte. Sie können bei üblichen Problemen helfen und die Erfahrung ist schon wertvoll; besser ist in jedem Fall ein TA.
was ist in deinen augen der unterschied zwischen verwilderte Hauskatze und Streuner?