Ab wann Maus töten?
Meine Katze fängt, wie so gut jede Katze auch, häufig Mäuse. Nicht selten steht sie dann mit der noch lebenden Maus im Maul vor meiner Tür und will mir ihre Beute zeigen.. Mir ist bewusst, dass man der kleinen Maus jetzt leider auch nicht mehr helfen kann.. Doch neulich brachte sie eine Maus an und legte sie auf den Boden. Anfangs rührte sie sich nicht und zappelte nur leidend, doch dann lief sie ängstlich davon.. Ich habe sie laufen lassen weil ich dachte, dass sie es vielleicht doch nicht so schlimm getroffen hat.. Doch im Nachhinein wurde mir klar, dass sie wohl doch nur leidet und ihr Tod so gut wie sicher ist..
Nun meine Frage: Wie kann uch erkennen, dass es für eine Maus keine Rettung mehr gibt? Ab wann wäre der schnelle Tod für sie die beste Option?
Und falls sie nur leiden sollte, was soll ich dann mit ihr anstellen? Soll ich sie einfach meiner Katze überlassen oder soll ich sie selbst kurz und quallos töten?
Vielen Dank im Voraus :)
6 Antworten
Wir haben vier Katzen. Ich lasse verletzte Mäuse zwei bis drei Tage in einem Karton mit Wasser / Zewas und Futter ( Mäuse lieben Apfelstücke).
Geht gar nichts mehr ( bei Lähmung ), werden sie zum Tierarzt gebracht. Der wohnt quasi im gleichen Häuserblock und ich bin in 5 Minuten mit dem Rad dort. Der schläfert sie dann ein. Oder gibt, wenn noch Hoffung besteht, auch mal Vitaminspritzen ( kostet nichts ).
Ich habe mit Mäusen ( und auch Vögeln ) schon die verrücktesten Sachen erlebt. Viele erholen sich tatsächlich wieder. Mein Mann hat mal eine Maus, die wirklich mausetot aussah, ins Klo geworfen. Da fing sie wieder an zu paddeln und wir haben sie ganz schnell wieder rausgefischt. Der ging es erstaunlich gut nach dem Bad und sie konnte wieder in die Freiheit entlassen werden.
Weil Katzen nicht in unsere natürliche Umwelt gehören, halte ich auch keine Katze. Leider finde ich in unserem Garten immer wieder tote Vögel, vom kleinen Ästling bis hin zur ausgewachsenen Wacholderdrossel, die den freilaufenden Katzen zum Opfer fallen, und die ich dann begraben muss. Das ist besonders traurig, wenn man vorher die Aufzucht der Vögel selbst beobachtet und miterlebt hat und sich erwartungsfroh auf den Tag gefreut hat, an dem sie ausfliegen. Zwischen Mai und August drei tote fast fertige Amselästlinge auf einmal aus unserem Kirschlorbeer, die Angstschisse waren dort überall zu sehen, Wacholderdrossel aus dem Unterholz, Birkenzeisig und Gartengrasmücke kurz vor dem Ausfliegen. Traurig.
Ich lasse die Katze weiter mit der maus spielen bzw überlasse ihr den Todesbiss. Die Tiere, die meine Katze bringt, hat sie schon eigenhändig querschnittgelähmt (wirklich jedes). Diese haben sowieso keine Überlebenschance. Selbst töten kann ich dieses Tier nicht, mir fehlt dazu der Mut
Ob eine Maus Überleben wird oder nicht kannst du nicht feststellen, manchmal ist die letzte Flucht auch nur noch ein Adrenalinrausch, der das Tier zum Sterben in deine Wandritzen rennen lässt.
Du kannst die Tiere einfach raus ins Gras setzen (anschließend Hände waschen), wenn sie überleben werden sie davonlaufen, wenn nicht, freut sich demnächst ein Aasfresser. Falls der Maus Gliedmaßen fehlen, sie schwer verwundet ist oder nicht mehr laufen kann, kannst du sie mit einem Späten zerlegen. Die Maus oder die Katze, je nach Gefühlslage.
Aber sonst ist rausschmeißen wahrscheinlich die bessere Methode.
Je nach dem wie "vorsichtig" die Katze mit ihr spielt, es reicht ein kleiner Kratzer aus um die Maus mit dem Speichel der Katze zu töten, auch kann ein festhalten der Maus von der Katze Quetschungen verursachen die innere Blutungen mitsich bringt.
Eine geringe überlebenschance hat eine Maus wohl, aber so gering... dass wenn ich es übers Herz bringen könnte, sie töten würde, um unnötiges leid zu beenden.
Ich lege sie immer in einen Karton mit Loch, meist sind sie weg, aber ich denke einfach dass die Wirkung des Speichels etwas später kommt, und ein kleiner Kratzer ist nun beim spielen schnell geschehen.