42W Glühbirne in eine 40W Lavalampe?
Hi, sorry falls die Antwort eigentlich offensichtlich sein sollte, aber ich will auf Nummer Sicher gehen... Ich sollte eben die Glühbirne in der Lavalampe meiner kleinen Schwester wechseln. Die Lampe ist relativ alt (ich glaube so 20+ Jahre, sie ist von nem Trödelmarkt aber auf der Packung stand der Preis schon in Euro anstatt D-Mark), und die Glühbirne die da drin war wird wohl laut meinem Vater so nicht mehr produziert, ich weiss aber nicht, welche Art an Glühbirne das war. Ich habe jetzt stattdessen eine Halogen-Birne mit 42W reingetan, auf der Lampe innen steht aber "Nur: 40W, A15/Only 220-230V" (die Glühbirne hat 230V)
Kann das gefährlich werden, oder ist es bei einem so kleinen Unterschied egal? Ich kann keine LED-Birne nehmen, denn die Lampe muss ja warm werden, damit dieses Wachs sich bewegt. Ich hab die Lampe gerade im Blick und das Wachs wird warm, allerdings riecht es ein ganz kleines bisschen verbrannt, aber ich weiss nicht, ob das vielleicht nur Einbildung ist, weil das Kabel ist nicht warm und der Körper der Lampe ist nicht wärmer als sonst. Hat jemand Ahnung davon? Und ist es eigentlich generell sicher, so eine alte Lavalampe noch zu benutzen?
5 Antworten
Im Austausch durch ein Halogen-Leuchtmittel gegenüber dem alten Standard-Langfadenleuchtmittel sollte das von den thermischen Bedingungen noch in etwa passen.
Halogen hat gegenüber den Vorgängern einen etwas höheren Wirkungsgrad in der Lichtausbeute gegenüber etwas geringerer Abwärme je Watt Leuchtmittel-Nennleistung.
Die Lampe hat Sicherheitsreserven. Wenn man sie im Hochsommer auf dem ungedämmten Dachboden vor dem Fenster betreibt, darf sie ja auch nicht anfangen zu brennen. Das wird also schon passen.
Es KANN sein, dass sie nicht lange halten wird, weil die Halogenlampen nahe an der Durchbrenntemperatur betrieben werden und in der Lavalampe die Hitze nicht so gut weg kann Ich empfehle für den Betrieb einer Lavalampe eine Backofen Glühlampe.
lg, Nicki
Ich denke die 2W machen keinen großen Unterschied.
In der Abwärme wird eine 42W Halogen gegenüber 40W Standard vermutlich sogar eher ein klein wenig niedriger bis gleichauf liegen im resultierenden Wirkungsgrad.
Das kann sogar zum Platzen des Glasgefäßes führen, da Halogen wesentlich mehr Hitzeentwicklung hat, gegenüber einer normalen Glühbirne.
Nimm lieber 20 W Halogen.
OK.
Mit doppelter Wandung lasse ich mit mir reden.
Bei Einfacher wäre es mir zuviel.
Denn da wird schon gut Hitze abgegeben.
Das ist ja auch daran festzustellen, dass bei Halogen die Fingertapsen im Glas einbrennen und bei vergleichbarer konventioneller Glühbirne nicht, trotz gleicher Watt.
GU10 arbeitet zwar auch direkt mit 230V Nennspannung, aber das ändert auch nicht wirklich was an den technischen Grundlagen von Halogen vs. Classic.
Jalogen arbeitet neben höheren Temperaturen an der Glühwendel zur Metalldampfrückführung an die Wendel auch mit deutlich höherem Kolben-Innendruck.
Genau aus diesem Grunde können Halogen-Leuchtmittel zwar einerseits deutlich kompakter als "Standard" sein, aber sie brauchen halt zwingend ihren relativ massiven, kleinen Hochtemperatur-Hochdruck Quarzkolben.
GU10 dürfte bei den "Lavalampen" alter Bauart allerdings eher weniger verbreitet gewesen sein als E14 oder E27 Schraubsockel mit Rundkolben und vermutlich externem Reflektor.
Die Klassiker mit Schraubsockel sehen schematisch bis auf die Außenkolbenform auf Halogen bei E14 und E27 immer in etwa so aus:
Auch die alten PAR-Leuchtmittelersatze sehen auf Halogen innen vergleichbar aus.
Das mit der Metalldampfrückführung hatte ich gerade meinem Kumpel am Telefon gesagt. 😁
Ansonsten - Danke für deine ausführliche Erklärung.
Mir steht dieses "Experiment" auch noch bevor, weil ich für meine Lavalampen auch keine Ersatzbirnen habe. Noch gehen sie. Aber wie lange?
Nimm doch ne LED. Weniger Strom. Probier aus, ob die das Wachs verflüssigt. LED 6 ist ne 40er.
42 ist dasselbe wie 40.
Das wird nit der LED echt nix.
Erstmal ist die Temperaturentwicklung wesentlich erheblich weniger und bei Temperaturstau leidet die LED so sehr, dass die Lebensdauer gigantisch schrumpft.
Bei einer Lavalampe wird die Erwärmung des Leuchtmittels bewusst genutzt, um die farbige Masse zu verflüssigen und aufsteigen zu lassen. Eine LED-Lampe kann da wenig nützen, die wird nicht heiß genug. Weil eben die ganze erzeugte Wärmeenergie entfällt, was sie so energiesparend macht.
Aber es kann sein, dass sie in der "eingeschlossenen" Situation nicht lange durchhält.
Danke 😊🍀💛.
Ich hab keine zum Ausprobieren.
😄 Vielleicht würde das Wachs ganz, ganz langsam warm werden und wie ne Traansfunsel hochsteigen 😂. _ Ich weiss es aber nicht.
Aber leuchten würde sie wohl.
Hier liegst Du ausnahmsweise mal falsch, da die Halogen-Nachfolger der ursprünglichen Glühfaden-Leuchtmittel ein etwas besseres Verhältnis aus weniger Abwärme und mehr Lichtausbeute bei gleicher Wattage boten.
Zudem sind die Halogenbrenner mit E14 oder E27 Schraubsockel doppelt gekapselt für gleichmäßigere Wärmeabstrahlung dann technisch wieder ähnlich der ursprünglichen Glühfadentechnik in einem relativ großen Glaskolben.
Aber so etwa 32 bis 38 Watt Halogen statt 40 Watt "Classic" könnten durchaus ein guter Kompromiss aus nicht zu viel Helligkeit und nicht maximal ausgereizter Wärmestrahlung im Konstrukt darstellen.