3500€ netto die neue Armutsgrenze - eure Meinung dazu?
10 Antworten
Der Begriff "Armut" finde ich in Deutschland schon schwierig. Wenn man mal ein bisschen in der Welt unterwegs war und damit konfrontiert, wie Menschen in anderen Erdteilen zum Teil leben müssen, hat man einen völlig anderen Armutsbegriff.
Aber ansonsten ist es natürlich bedenklich, wenn 60 % der Bevölkerung praktisch von einer Gehaltszahlung zur Nächsten leben und nicht mehr die Möglichkeit haben Rücklagen zu bilden. Aber bei 3500 € von "Armut", bzw. "Armutsgrenze" zu sprechen, finde ich eine falsche Formulierung und ein bisschen missverständlich.
3500 € im Monat kann auch heißen, Wohneigentum zu haben, ein schönes Auto, zweimal im Jahr in Urlaub zu fahren und auch ansonsten ein gutes, aktives Leben, in der Mitte der Gesellschaft, zu führen. Bei einer Familie mit mehreren Kindern sieht es dann sicherlich völlig anders aus. Da müsste man sicherlich mehr differenzieren.
Ich fühle mich mit 2000 Euro arm in der heutigen Zeit ist leider so alles krass teure Mieten Lebensmittel nicht mehr bezahlbar
Da geht es aber um das Haushaltseinkommen und nicht um das Einkommen eines Arbeitnehmers. Es steht auch nirgends aus wie vielen Personen der Haushalt dann bestehen darf.
Irgendwie scheint mir das nicht ganz seriös.
Naja die Haushaltsgröße ist entscheidend das bezieht sich nicht auf Singles.
Wir haben mit 2 Kindern momentan 4800 netto und das bleibt wirklich nicht viel übrig und uns geht es aber auch nicht schlecht
Locker
Das sind 1800 Euro Netto pro Nase bei zwei Erwachsenen. Ich befürchte das sehr niedrig angesetzt.
Toll, dann bin ich ja auf die nächsten Zahlen gespannt, wieviel Prozent der deutschen arbeitenden Bevölkerung dann als arm gelten (wenn diese Zahl stimmen sollte)