30kmh limit in die eine Richtung, 50kmh in die andere?
moin, ich fahre auf meinem arbeitsweg einen kleinen straßenabschnitt innerorts entlang, wo ich richtung arbeit 50 kmh fahren darf, aber in die andere richtung, also dann aufm heimweg, nur 30 kmh fahren darf. irgendwelche beschilderung von wegen lärmschutz oder ähnlichem hängt da nicht, was ja sowieso hinfällig wäre wenn der gegenverkehr trotzdem 50 fahren darf. Wie kann sowas begründet werden? was ist der sinn dahinter? ich hätte jetzt noch gefragt, wie es dann im falle einer geschwindigkeitsüberschreitung aussieht? also angenommen ich fahre 40 in der 30er richtung. die frage erübrigt sich aber, weil ganz egal, ob die regelung sinn macht oder nicht hat der staat am ende immer recht, und wenn da 30 steht ist 30 einzuhalten. trotzdem würde mich der sinn interessieren.
6 Antworten
Bei uns in der Gegend gibt es zwei oder drei solcher Straßen. da ist der Sinn aber sichtbar. weils da steil berg ab geht.
An sonsten kann ich mir nur vorstellen, dass in der Richtung wo 30 ist unübersichtliche Einmündungen sind, so dass die Autofahrer eine chance haben, zu sehen was kommt...
Kann duchaus sein, dass Einmündungen von der einen Seite aus leichter zu sehen sind als von der anderen.
Guten Tag,
Variante 1: In die eine Fahrrichtung geht es bergab und ggf. mit Kurve, dann da Tempo 30.
Variante 2: auf der Seite, wo die 30 sind, ist ein Gebäude, was weder Altenheim noch Schule ist, z.B. eine Behindertenwerkstatt oder ein Krankenhaus.
Variante 3: die betreffende Seite ist ein Unfallschwerpunkt.
Variante 4: Straßenschäden, Bodenwellen, Spurrillen o.Ä. in nur einer Richtung
Variante 5: Auf der betreffenden Seite sind besonders viele T-förmige Einmündungen aus 30-er Zonen.
Was weiß ich ...
Wenn Du Muße und Geld zum Verheizen hast, klage doch gegen das Tempo 30 Schild. Dann ist die Kommune verpflichtet, es zu begründen. Du kannst auch eine Anfrage bei der Kommune stellen, aber glaube nicht, dass die Lust haben, Dir das zu beantworten (vll. hast Du ja Glück).
Beste Grüße
Gibts dort vielleicht eine Einmündung? Es ist öfters so, dass für diejenigen, die aus dieser Einmündung kommen, der vorfahrtberechtigte Verkehr von der einen Seite schlechter zu sehen ist als von der anderen Seite. Dort, wo man vorfahrtberechtigte Autos bei 50 km/h zu spät sehen würde, müssen diese langsamer fahren damit man sie rechtzeitig sieht. Heißt aber nicht, dass dies von der anderen Seite her auch so der Fall ist, da kann die Sicht ja eine andere sein.
Da wir in Deutschland sind, ist es aber durchaus möglich, dass irgendjemand was ausrechnet, demzufolge Fahrzeuge in 20 m Entfernung bei 50 km/h zu laut sind und dementsprechend auf 30 km/h gebremst werden müssen, und in 23 m Entfernung wird der Geräusch-Grenzwert bei 50 km/h nicht mehr überschritten und dementsprechend gibts keinen Grund für ein schärferes Tempolimit.
So eine Stelle gibt es bei uns auch, allerdings mit 50 und 60. Über den Sinn wunder ich mich auch jedes Mal aufs neue.
Sowas kenne ich, wenn beispielsweise Nebenstraßen in die Hauptstraße einmünden.
Die Fahrtrichtung mit der guten Sicht hat 50 km/h und die Fahrtrichtung mit der schlechten Sicht hat 30 km/h.