Diskussionen und Meinungen unserer Nutzer

Artikel 13 - Was spricht dafür und was dagegen?

Unsere Community diskutiert die Folgen

Yvonne Kafka gutefrage Redaktion
Datum: 30.07.2019

Die EU hat das Urheberrecht reformiert und im März 2019 neue Richtlinien dazu veröffentlicht. Vor allem der Artikel 13 wird kontrovers diskutiert und führt zu teils emotionalen Reaktionen. Zahlreiche öffentliche Diskussionen und Demonstrationen in vielen Städten zeigen, wie unterschiedlich die Meinungen darüber sind und wie groß die Befürchtungen über eventuelle negative Effekte. Doch was genau ist der Artikel 13 und welche Folgen hat er? In diesem Text wird der Artikel 13 kurz erklärt. Wie die gutefrage Community darüber denkt? Hier kannst Du einen Teil der Diskussionen nachlesen.

Inhalt

  1. Was genau ist der Artikel 13 - Die gutefrage Redaktion, die Europäische Kommission und unsere Community antwortet auf die wichtigsten FAQs.
  2. Welche Folgen hat der Artikel 13 - Das ändert sich für Dich, Unternehmen und unsere Community?
  3. Pro - Deshalb ist unsere Community für den Artikel 13.
  4. Contra - Erfahre hier, warum einige Nutzer gegen den Artikel 13 sind.

Was genau ist der Artikel 13 und warum wurde er beschlossen?

Der Artikel 13 ist ein Teil der neuen Urheberrechtsrichtlinien, die die EU kürzlich festgelegt hat. Im Kern geht es darum, die bisherigen Urheberrechtsvorschriften der aktuellen digitalen Welt anzupassen. Das neue Urheberrecht umfasst mehrere Artikel, die unter anderem die Haftbarkeit, die Rechte von Kreativen und die Verbreitung von Inhalten beinhalten.

Der Artikel 13 befasst sich mit dem geistigen Eigentum in sozialen Netzwerken und Plattformen. Aktuell ist der Artikel 13 in der neueren Fassung der Artikel 17 der Urheberrechtsreform. Trotzdem bleibt die gutefrage Redaktion weiterhin bei der Bezeichnung “Artikel 13”. Es ist ein komplexes Thema, dass vor allem das Zusammenspiel zwischen Urheber, Plattformen  (sowie sozialen Netzwerken usw.) und Nutzern klärt.

    Hier werden kurz die FAQs zum Artikel 13 erklärt:

    1. Was wurde im Artikel 13 beschlossen?
      Die EU hat darin festgelegt, dass die Rechte der Urheber gegenüber von Plattformen wie Youtube, Facebook und Co. gestärkt werden sollen. Das heißt, die Plattformen sollen in Zukunft dafür haften, wenn ihre Nutzer die Urheberrechte missachten.
      Die EU spricht von Inhalten, die geschützt werden sollen. Doch was ist damit überhaupt gemeint? Es geht vor allem um geistiges Eigentum wie Videos, Texte, Audioaufnahmen und andere Dinge.
       
    2. Welches Ziel verfolgt die EU damit?
      Es soll eine einheitliche Regelung innerhalb der europäischen Union geben, auf deren Grundlage Gesetze innerhalb der einzelnen Länder zum Schutz der Urheber entstehen sollen. 
       
    3. Welche Unternehmen sind davon betroffen?
      Betroffen sind die Internetunternehmen und -konzerne, die mit digitalen Inhalten arbeiten und mit diesen Gewinne erwirtschaften. Von der neuen Regelung ausgeschlossen sind die Unternehmen mit weniger als 5 Millionen Usern, die einen Jahresumsatz unter 10 Millionen Euro haben oder wenn sie jünger als drei Jahre alt sind.
       
    4. Warum die Reform überhaupt beschlossen wurde? 
      Die bisherigen Vorschriften zu kreativen Inhalten sind veraltet – sie stammen von 2001. Die digitale Technik sowie der Umgang mit digitalen Inhalten haben sich in den letzten Jahren stark verändert, sodass die EU die Richtlinien aktualisieren musste.

      In der Praxis haben nach aktuellem Recht Urheber kaum eine Chance, dass ihre Inhalte von Plattformen gelöscht und sie dafür bezahlt werden. Wenn zum Beispiel unerlaubt ein Video eines Künstlers auf Youtube hochgeladen wird, dann muss sich der Künstler an Youtube wenden. In einem langen Verfahren muss geklärt werden, ob der Inhalt wirklich das geistige Eigentum des Künstlers ist und was damit nun passieren soll. In dieser Zeit bleibt der Inhalt weiterhin offen zugänglich und kann weiter geteilt und kopiert werden. Die großen und bekannten Plattformen konnten sich bisher aus solchen Streitigkeiten zurückziehen und auf die User verweisen, die das geistige Eigentum missbräuchlich verwendet haben.
       
    5. Mit der neuen Regelung wird das soziale Netzwerk bzw. die Plattform zur Verantwortung gezogen. Plattformen müssen sicherstellen, dass das Urheberrecht bei jedem Upload gewahrt bleibt.

      Das bedeutet in der Praxis: Wird geistiges Eigentum ohne Kennzeichnung oder Erlaubnis hochgeladen, muss die Plattform den Urheber entschädigen oder dessen unerwünschte Inhalte löschen.

      Die gutefrage Community hat sich damit auseinandergesetzt und erklärt anderen den Artikel 13 so:

      • Artikel 13 schützt Urheber vor Missbrauch und Dich, eventuell eine Straftat zu begehen.
      • Jetzt werden Plattformen in die Verantwortung genommen.
      • Plattformen müssen prüfen, ob der Uploader die Rechte daran hat.
      • Plattformanbieter haften für Verstöße ihrer Nutzer.
      • Antwort
        "Der Artikel 13 schützt vor allem ZWEI Gruppen von Personen. 1: Die URHEBER eines Werkes, zb eines Filmes oder eines Buches. [...] 2: er schützt DICH und ALLE anderen Uploader davor, sich STRAFBAR ZU MACHEN.[...]"

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      • Antwort
        "nun wird die Plattform mit in die Verantwortung genommen. Der Musiker kann sich direkt an zb YouTube wenden und dort sein Recht geltend machen. Yt wird also gezwungen zu prüfen ob seine Nutzer alle nötigen Rechte besitzen zu den Inhalten die sie hochladen.[...]"

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      • Antwort
        "Dieser sagt zusammengefasst, dass Plattformen [...] einen Upload-Filter einbauen, der prüft, ob Du bei einem Upload von Text, Bildern, Videos, usw. alle Rechte daran hast. Wenn nicht, dann wird der Upload nicht zugelassen. [...]"

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      • Antwort
        "[...]Plattformanbieter sollen perspektivisch für Urheberrechtsverstöße ihrer Nutzer haften[...]."

        Ganze Frage lesen

      So äußert sich die EU-Kommission zu Artikel 13:

      Die EU ist als Mitglied mit einer deutschen Vertretung in unserer Community vertreten und antwortet direkt auf Nutzerfragen. Sie hat sich im Rahmen des Themenspecials Europa umfassend zur Urheberrechtsreform und dem Artikel 13 geäußert. Folgendermaßen beschreibt sie ihn:

      “[...]Europa verfügt nun über klare Regeln, die eine angemessene Vergütung für die Urheber, starke Rechte für die Nutzer und die Verantwortung für Plattformen gewährleisten. Mit der Richtlinien wird ein ausgewogenes Verhältnis zwischen den Interessen aller Akteure – Nutzer, Kreativschaffende, Urheber und Presse – gewährleistet, gleichzeitig werden angemessene Verpflichtungen für Online-Plattformen eingeführt.[...]” von: Europäische Kommission - Vertretung Deutschland

      Zur Antwort

      Möchtest Du den genauen Wortlaut der neuen EU-Richtlinie lesen? Hier findest Du die deutsche Fassung. Ab Seite 120 wird der Artikel 17 beschrieben. 

      Es ist wichtig zu betonen, dass der Artikel 13 und die gesamte Urheberrechtsreform eine Richtlinie der EU ist. Das bedeutet, dass die Mitglieder zwei Jahre Zeit haben, ein entsprechendes Gesetz auf den Weg zu bringen.

      Welche Folgen hat Artikel 13?

      1. Was bedeutet der Artikel 13 für mich persönlich?
        Das Urheberrecht hat schon vorher das geistige Eigentum geschützt. Das bedeutet, Du durftest nicht und darfst das Urheberrecht zukünftig nicht missbrauchen. Für Dich ändert sich als Kreativer etwas, da Du nun direkt die Plattformen haftbar machen bzw. auf finanziellen Ausgleich hoffen kannst. Wie die Folgen für Dich als Nutzer einer Plattform aussehen, wird die Zukunft zeigen, wenn die Bundesregierung neue Gesetze auf den Weg gebracht hat.
         
      2. Welche Folgen hat der Artikel 13 für Unternehmen?
        Die wichtigste Neuerung ist die Haftbarkeit der Plattformen. Diese müssen nach der Richtlinie für das (unerlaubte) Verhalten ihrer Nutzer haften. Bisher haben die Plattformen lediglich Inhalte blockiert oder gelöscht, wenn eine Urheberrechtsverletzung vorlag.

        Die Folgen aus dieser Richtlinie sind Maßnahmen, die Plattformen nun in die Wege leiten müssen. Sie müssen den Nachweis erbringen, dass sie alle Anstrengungen unternommen haben, um die Erlaubnis der Urheber einzuholen.
         
      3. Was bedeutet das in der Praxis?
        Ein Unternehmen wie Youtube, das in jeder Minute unzählige Uploads verbucht, muss theoretisch jeden einzelnen Upload prüfen. Jeder Inhalt benötigt eine Lizenz bzw. eine Genehmigung für eine Freigabe. Wie genau das funktionieren soll, wird in der Richtlinie nicht geklärt. 

        Und hier kommt der Diskussionsstoff ins Spiel. Es gibt mehrere Szenarien, wie die schärferen Urheberrechte in Zukunft eingehalten werden können. Besonders polarisiert der Gedanke an Upload-Filter, die automatisch Inhalte überprüfen. Diese könnten in der Zukunft verstärkt eingesetzt werden, damit die unzähligen Datenmengen nach der aktuellen Regelung geprüft werden können. Allerdings muss angemerkt werden, dass es bereits Upload-Filter gibt. Youtube ist in diesem Bereich ganz weit vorne und blockiert bereits Inhalte im Falle einer Urheberrechtsverletzung. 

        Bisher sind Upload-Filter durch die Richtlinie nicht bindend festgelegt. Auch Alternativen wie Lizenzvereinbarungen mit Verwertungsgesellschaften sind möglich. Die Bundesregierung wird dieses Thema in den nächsten zwei Jahren angehen und entsprechende Lösungen beschließen.

        Die gutefrage Nutzer (inklusive Vertretern der Europäischen Kommission) äußern sich zu den Folgen:

        • Artikel 13 ändert nicht, dass das Urheberrecht eingehalten werden muss, sondern wer schuldig ist.
        • Die Richtlinie dient dem Schutz der Meinungsfreiheit.
        • Bisher ist noch keine Technologie für die Umsetzung der neuen Richtlinien vorgesehen.
        • Messenger wie WhatsApp werden davon nicht betroffen sein.
        • Möchtest Du selbst ein Video streamen, brauchst Du die Erlaubnis.
        • Wenn Du wegen eines Filters keinen Inhalt hochladen kannst, kannst Du Dich an die Plattform wenden.
        • Hinweis: Es ist nur eine Richtlinie, die erstmal umgesetzt werden muss.
        • Antwort
          "[...]Artikel 13 ändert nichts daran was verboten ist, sondern nur daran, wie bzw. wann kontrolliert wird bzw. wer der Schuldige ist. [...] da aber die User denken, dass sie alles machen dürfen, müssen sie halt strenger kontrolliert werden[...]Das Urheberrecht wird aber grad im […]

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        • "[...]Die neue Urheberrechtsrichtlinie schützt die Meinungsfreiheit, einen Grundwert der Europäischen Union. Sie legt strenge Schutzvorkehrungen für die Nutzer fest, die deutlich machen, dass überall in Europa die Nutzung bestehender Werke für Zitate, Kritik, Rezensionen, […]

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        • "[...]Die Sorgfaltspflicht (Best-effort-Prinzip) bedeutet nicht, dass ein bestimmtes Mittel oder eine bestimmte Technologie vorgeschrieben ist. Außerdem gilt sie nur für die Fälle, in denen Online-Plattformen unter die Richtlinie fallen und die Rechteinhaber keine […]

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        • Antwort
          "[...]Twitch und WhatsApp sollten davon zum Teil "geschützt" sein. Ein Video zu filtern ist die eine Sache, aber ein Videostream in Echtzeit zu filtern? [...] Facebook kann bei WhatsApp gar nicht die Chats filtern, da sie Ende-zu-ende-verschlüsselt sind. Es können nur die […]

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        • Antwort
          "Der Gedanke ist, dass du dir für alles, woran du kein Urheberrecht hast, eine erlaubnis holen musst. Wenn du Spiele streamst, brauchst du eine Erlaubnis. Wenn du Parodien machst, brauchst du eine Erlaubnis.[...] Andernfalls wird das Video gesperrt [...]"

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        • Antwort
          "[...]Wenn es ein Beitrag wegen eines Uploadfilters (die es nebenbei schon seit Jahren im Einsatz auch bei Youtube gibt) nicht online schafft, kann man sich direkt an den Plattformbetreiber wenden. Kleine Plattformen sind von der Prüfungsverpflichtung ausgenommen. [...]"

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        • Antwort
          "[...]zudem ist das Ganze nur eine EU-Richtlinie bisher. Iinnerhalb der nächsten 2 jahre wirds dann in ein nationales gesetz umgewandelt. Da aber in unserem Koalitionsvertrag ausdrücklich "keine Uploadfilter" drin steht - wird man sehen, wie es die Bundesregierung umsetzen […]

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        Pro Artikel 13 - Welche Argumente sprechen für Artikel 13?

        Viele Nutzer sehen Vorteile in der neuen Richtlinie.

          Mit diesen Pro-Argumenten diskutieren sie in der Community:

          • Die Rechte der Urheber werden geschützt.
          • Der Betreiber wird zum Handeln gezwungen.
          • Urheberschutz ist offensichtlich notwendig.
          • Änderung notwendig, weil die großen Plattformen unerlaubt Millionen mit den Inhalten von Menschen machen.
          • Kreative sollen vor Netzkonzernen geschützt werden.
          • Antwort
            "Der Vorteil ist, dass dieser Filter - sollte er denn einwandfrei funktionieren - die Rechte der Urheber schützen würde, weil er das Hochladen urheberrechtlich geschützten Materials durch Personen, die nicht die erforderlichen Rechte dazu haben, verhindern würde.[...]"

            Ganze Frage lesen

          • Antwort
            "[...]Ergo ist der Artikel 13 genau richtig. Anstatt sich hinter der Anonymität zu verstecken , wird der Betreiber jetzt der zum Handeln herangezogen. Der verdient damit ja auch Geld. Erspart unserer Polizei und Richtern viel Arbeit."

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          • Antwort
            "Prinzipiell ist ein besserer Urheberschutz im Internet offensichtlich unbedingt notwendig! Dennoch würde ich mir eine andere Lösung wünschen."

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          • Antwort
            "[...]Es muss sich hier also dringend massiv etwas verändern, und das muss eben schon beim Upload beginnen und dort weitergehen, wo man als Urheber bislang gegen eine Mauer läuft, nämlich bei den Betreibern. Anbieter wie YouTube, Instagram, Facebook etc. verdienen viele […]

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          • Antwort
            "[...]Natürlich wären Uploadfilter keine gute Lösung. Das Ziel des Gesetzes halte ich für grundsätzlich richtig.Die Künstler, Journalisten usw. sollen ja stärker gegen die großen Netzkonzerne geschützt werden. Die tatsächlich ihre Gewinne überwiegend den Leuten verdanken, die den […]

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          Contra Artikel 13 - Welche Argumente sprechen gegen den Artikel 13?

          In der Öffentlichkeit sind vor allem die Gegner des Artikel 13 wahrnehmbar. Sie sprechen vom Ende des Internets und der Meinungsfreiheit.

            Mit diesen Argumenten warnen die Nutzer der gutefrage Community vor einer Umsetzung des Artikel 13:

            • Umgesetzt wird der Artikel 13 mit Upload-Filtern, die aber technisch noch nicht umgesetzt werden können.
            • Technik für die Umsetzung ist extrem teuer und unausgereift.
            • Uploadfilter können nicht entscheiden, was legal oder illegal ist.
            • Kleinere Firmen bekommen ein Problem, wenn sie alles rechtssicher umsetzen müssen.
            • Ominöse Abmahnanwälte wollen Kasse machen und werden kleine Betreiber ruinieren.
            • Es wird der Tod von kleinen Plattformen und Foren sein, weil es zu teuer wird.
            • Die Gefahr einer Zensur besteht.
            • Es werden noch mehr Menschen ins Darknet abwandern.
            • Künstler haben kaum eine Chance, durch das Internet bekannter zu werden.
            • Die Vielfalt wird abnehmen, dafür die Zentralisierung zunehmen.
            • Die Entwicklung von Open-Source-Konstrukten wird behindert.
            • Antwort
              "[...]Das Problem an Artikel 13 ist, dass die Politiker einen sogenannten Upload-Filter kreieren wollen. Dieser Upload-Filter ist technisch aber gar nicht umsetzbar. Mit der Einführung von Artikel 13 geht die Haftung nicht mehr auf den Täter, sondern auf den Betreiber der […]

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            • Antwort
              "[...]Der Nachteil ist, dass diese Technik erstens extrem teuer und zweitens noch nicht vollkommen ausgereift ist."

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            • Antwort
              "[...]Uploadfilter können zwischen legal und illegal nicht unterscheiden. Kritik, Parodie usw is legal - aber des kann ein Uploadfilter nicht erkennen[...]."

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            • Antwort
              "[...]Die beabsichtigte neue Regelung könnte nämlich dazu führen, dass insbesondere kleinere Plattformen ein Problem bekommen, das alles überhaupt rechtssicher umsetzen zu können. Es wird also ggf. auf eine Marktbereinigung und weitere Konzentration auf "die großen Anbieter" […]

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            • Antwort
              "[...]Wenn das Ganze kommt, werden sicherlich irgendwelche ominösen Abmahner wieder Kasse machen wollen und auch die Betreiber kleinerer privater Pages, die keinerlei rechtliche Hintergrund-Ahnung, aber viel Angst durch semi-seriöse Medien haben, sich ihre Präsenz im Internet […]

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            • Antwort
              "Der Artikel 13 hat [...] eher damit zu tun, es normalen Menschen immer mehr zu verbauen, sich im Internet frei äußern zu dürfen. Plattformen werden durch diese politischen Geisterfahrer gezwungen, einen wahnsinnig hohen Aufwand zu treiben, was zum Tod von kleineren Plattformen […]

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            • Antwort
              "[...]Kritiker sehen es als erwiesen an, dass bei dieser Umsetzung auf sog. „Uploadfilter“ gesetzt werden müsste. Dieser Filter ist sehr umstritten. Denn zum einen etabliert sich dadurch eine Infrastruktur, welche zur Zensur pervertiert werden kann. Zum anderen, da diese Filter […]

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            • Antwort
              "Wenn im Clearweb immer härter gegen Urheberschutzrechtsverletzungen vorgegangen wird, dann werden immer mehr Leute ins Darknet, Freenet oder ähnliches gehen."

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            • Antwort
              "[...]Wenn Artikel 13 jetzt leider durchgesetzt wird, hast Du kaum die Chance durch Deine Bilder bekannter zu werden. Denn Künstler, die durch ihre Werke bekannt werden, sind es nur deshalb, weil viel im Internet von anderen geteilt und gepostet wird, wodurch die Leute auf den […]

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            • Antwort
              "[...]Viele Plattformen werden ihren Betrieb einstellen[...]. Die Artenvielfalt im Netz wird drastisch abnehmen, die Zentralisierung wird drastisch zunehmen. Und diejenigen, die groß genug sind, als dass sie sich einen Uploadfilter leisten können, werden diesen Uploadfilter bei […]

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            • Antwort
              "[...]ich halte das gesamte Konstrukt Urheberrecht an sich schon für nicht mehr zeitgemäß. Wir leben heute in einer Zeit, in der bereits viele Informationen Open Source sind und meiner Meinung noch viel mehr davon Open Source sein sollten. Das Konstrukt Urheberrecht steht dem […]

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            Fazit: Die meisten Nutzer sprechen sich für den Grundgedanken des Artikel 13 aus, nämlich für den Schutz vor großen Plattformen. Allerdings wird die Umsetzung scharf diskutiert, weil Uploadfilter unumgänglich scheinen. Es sind sehr viele Fragen offen, die noch nicht geklärt sind. Wenn zum Beispiel Uploadfilter kommen - was wird gefiltert und wie funktioniert genau die Technik? Können sich auch kleinere Betreiber diese leisten? Können Betreiber vielleicht sogar bestimmen, welche Inhalte hochgeladen werden dürfen? Was genau wie eingeführt wird, um die neue Richtlinie umzusetzen, kann jedoch jetzt noch niemand sagen. Zwei Jahre hat die Bundesregierung ab jetzt Zeit, um die offenen Fragen zu klären.

            Über diesen Text

            Aktualisiert am: 28. Juli 2019

            Für diesen Text wurden verschiedene Nutzer-Antworten und Erfahrungsberichte aus der gutefrage-Community gesammelt, redaktionell geprüft und aufbereitet.

             

            Über die Autorin

            Yvonne Kafka schreibt seit 2019 für die gutefrage-Redaktion und ist mittelalterliche Historikerin und freie Texterin.

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