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Du willst nachhaltiger leben und einen Beitrag dazu leisten, den Klimawandel zu stoppen? Mit kleinen und großen Taten willst Du andere inspirieren, es Dir gleich zu tun? Dann findest Du in der gutefrage Community viele Gleichgesinnte, die Dir einfache bis umfassende Tipps geben – wie Du Deinen Konsum, Deine Ernährung, Deine Wohnung und Deine Mobilität umweltfreundlicher gestalten kannst.
Aus dem Supermarkt in den Topf: Unsere Community gibt Dir Tipps, wie Du Lebensmittel einkaufen und Dich ernähren kannst ohne dem Klima zur Last zu fallen.
Nachhaltiger Konsum: Kleidung, Möbel, Elektrogeräte… unsere Community hat Ideen, wie Du Deinen Konsum nachhaltiger gestaltest.
In den eigenen vier Wänden: Putzen, Fernsehen, aufs Klo gehen – das alles geht auch umweltfreundlicher, weiß unsere Community!
Was Du isst und wie Du es einkaufst, hat einen mächtigen Einfluss auf die Umwelt. Hier kannst Du viel ganz einfach bewirken! Die gutefrage Community hilft Dir dabei, dass das, was in Deinem Einkaufskorb und in Deinem Magen landet, möglichst gut zum Klima ist.
Tipp 1:Regional, saisonal und bio einkaufen.
Tipp 2: Müll vermeiden – unverpackte Lebensmittel kaufen.
Tipp 3: Weniger Fleisch und andere tierische Produkte essen.
Tipp 4: Bei Fisch auf nachhaltige Fischerei achten.
Tipp 5: Leitungswasser trinken, kein Wasser in (Plastik-)Flaschen kaufen.
Tipp 6: Gemüse und Obst selbst anbauen.
Tipp 7: Selber kochen statt Fertiggerichte und Fastfood.
Tipp 8: Kaffee nicht in Alu-Kapseln kaufen, unterwegs Mehrweg-Cafe-to-go-Becher nutzen.
Bevor die Kartoffel oder das Schnitzel im Supermarkt und auf Deinem Teller landen, wird vorher einiges dafür getan. Verschiedene Ressourcen werden verbraucht, wie zum Beispiel Fläche, Wasser und Energie. Bei der Produktion wird außerdem das Klimagas Kohlenstoffdioxid (CO2) freigesetzt. Allerdings ist das bei der Kartoffel deutlich weniger als beim Schnitzel.
Zum Vergleich: Ein Kilogramm Rind erzeugt 13.311 CO2-Äquivalente, ein Kilogramm Kartoffeln nur 199! Ein Kilogramm Rindfleisch verbraucht 15.415 Liter Wasser, ein Kilogramm Tomaten nur 214! Auch beim Flächenverbrauch sieht es übel aus für das Rindfleisch. Wenn Du also häufiger auf Fleisch (und andere tierische Produkte wie Milch, Käse und Butter) verzichtest, ist das schon ein großer Schritt in Richtung Nachhaltigkeit.
Bei der ökologischen Landwirtschaft werden noch weniger Ressourcen verbraucht. Außerdem kommen keine Pestizide zum Einsatz, was gut für Insekten und andere Tiere ist und den Boden sauber hält. Bio-Lebensmittel erkennst Du an dem EU-Bio-Siegel oder an den Siegeln der Öko-Anbauverbände wie Demeter.
Lebensmittel, die in Deiner Region angebaut werden, müssen nicht weit transportiert werden. Die LKW, Schiffe und Flugzeuge, in denen Äpfel, Bananen und Co. in den Supermarkt geliefert werden, tragen erheblich zum Anstieg des Kohlendioxids in der Luft bei. Kurze Wege sind daher gute Wege! Auf Märkten findest Du häufig Stände von Bauern aus der näheren Umgebung.
Eine weitere Schraube, an der Du drehen kannst, sind die Verpackungen der Lebensmittel. Die Plastikfolien und Pappschalen werden aufwendig hergestellt, um von uns direkt weggeworfen zu werden. Dabei sind sie vor allem bei Obst und Gemüse meist unnötig. Kaufe also mehr unverpacktes, loses Obst und Gemüse und bringe Deine eigenen Beutel zum Einkaufen mit.
Shoppen gehört zu Deinen Lieblingsbeschäftigungen? Dann solltest Du Dir als Erstes ein neues Hobby suchen, denn eins ist sicher: Um nachhaltiger zu leben, müssen wir unseren Konsum reduzieren. Wie Du das schaffen kannst, zeigt Dir die gutefrage Community.
Tipp 1: Elektronische Geräte wie Computer, Smartphone und Fernseher seltener kaufen.
Tipp 2: Langlebige Produkte (Möbel, Kleidung etc.) kaufen und lange nutzen.
Tipp 3: Kaputte Dinge reparieren statt wegwerfen.
Tipp 4: Gebrauchte Produkte/Second-Hand einkaufen.
Als erstes kannst Du Dir vornehmen, alles, was Du besitzt, möglichst lange zu nutzen und nicht durch etwas Neues zu ersetzen. Für jedes neue Smartphone, jede neue Hose und jedes neue Sofakissen werden Ressourcen verbraucht, Treibhausgase freigesetzt und die Umwelt durch Schadstoffe belastet. Dein Handy ist zwar nicht das neueste Modell, funktioniert aber noch einwandfrei? Super, behalte es und kaufe Dir kein neues! So einfach ist Klimaschutz.
Am besten achtest Du schon beim Kauf auf Qualität, damit Dein neues Lieblingsstück möglichst lange bei Dir bleibt. Und sollte der Tisch doch mal verkratzt sein, der Toaster den Geist aufgeben und die Jeans ein Loch haben – repariere sie! Dabei hilft Dir der Schneider um die Ecke, ein Repair-Café oder ein YouTube-Video.
Muss es doch mal etwas Neues sein, stöbere zunächst in Second-Hand-Läden, in Kleinanzeigen oder auf Flohmärkten. Mit dem Kauf von Gebrauchtem schenkst Du Dingen ein neues Leben, die sonst womöglich auf dem Müll landen würden, obwohl sie noch einwandfrei in Schuss sind.
Vom Bad über das Wohnzimmer bis hin zu Balkon oder Garten – überall bieten sich Möglichkeiten für Dich, auf umweltfreundlich und klimaschonend umzustellen. Unsere Community hat da ein paar Tipps für Dich.
Tipp 1: Nicht so viel heizen.
Tipp 2: Strom sparen.
Tipp 3: Zu Ökostrom-Anbieter wechseln.
Tipp 4 Müll trennen und recyceln.
Tipp 5: Natürliche Bio-Putzmittel verwenden.
Tipp 6: Recyclingpapier verwenden, z.B. Recycling-Toilettenpapier.
Tipp 7: Menstruationstassen statt Tampons verwenden.
Tipp 8: Balkon und Garten insektenfreundlich gestalten.
Stromsparen ist laut Umweltbundesamt ein wichtiger Beitrag zum Klimaschutz. Wenn wir weiterhin so viel Strom verbrauchen wie bisher, können wir die politisch gesetzten Klimaziele nicht erreichen. Du kannst bei Dir zu Hause damit anfangen: Schalte das Licht, den Fernseher und andere Stromfresser aus, wenn Du sie nicht brauchst. Nutze Geräte, die besonders energieeffizient sind. Solche Geräte sind mit einem “A+++” ausgezeichnet. Du sparst damit übrigens nicht nur Energie, sondern auch Geld!
Durch den Wechsel zu einem Ökostrom-Anbieter förderst Du regenerative Energien. Energie aus Kohle erzeugt erhebliche Umweltschäden und ist eine der Hauptursachen für den Klimawandel.
Müll vermeiden oder recyclen gehört zu einem nachhaltigen Lebensstil wie das Eis zum Sommer. Kaufe zum Beispiel keine unnötigen Putzmittel und greife zu Nachfüllpackungen. Wenn Du eine Frau bist, kannst Du statt Tampons und Binden eine Menstruationstasse ausprobieren. Und für das Toilettenpapier müssen ja wohl keine Bäume gefällt werden, schließlich gibt es Recycling-Papier.
Wenn Du nun noch heimische Blütenpflanzen in Deinen Garten oder auf Deinem Balkon pflanzt, freuen sich Bienen, Hummeln und andere Insekten. Die sind für unser Ökosystem enorm wichtig, da sie zum Beispiel Obstbäume bestäuben, sodass diese Früchte tragen.
Ein weiterer großer Bereich, in dem Du aktiv werden kannst, ist die Mobilität. Wie Du von A nach B kommst, entscheidet maßgeblich über Deine Ökobilanz, also darüber, wie stark Dein Handeln sich auf das Klima auswirkt. Mit den Tipps aus unserer Community kannst Du die verkleinern.
Tipp 1: Öffentliche Verkehrsmittel nutzen, Fahrrad fahren oder zu Fuß gehen statt mit dem Auto fahren.
Tipp 2: Weniger reisen, unterwegs sein – Alltag ruhiger gestalten.
Tipp 3: Kurze, häufige Wege mit dem Auto meiden, alles mit einer Fahrt erledigen.
Tipp 4: Auf Flugzeuge und Schiffe als Transportmittel verzichten.
Tipp 5: Auto durch eBike ersetzen.
Experten haben errechnet, dass wir bis zum Jahr 2050 nur noch 1 Tonne CO2-Ausstoß pro Kopf verursachen dürfen, wenn wir den Temperaturanstieg bremsen wollen. Schauen wir uns die einzelnen Fortbewegungsmittel an: In Sachen Klimaschädlichkeit fliegt das Flugzeug ganz vorne. Es setzt pro Person und 100 Kilometer 214 Gramm CO2 frei! Bei einem Flug von Düsseldorf nach Mallorca entstehen so pro Person rund 0,75 Tonnen CO2!
Fliegen ist also praktisch tabu. Es gibt die Möglichkeit, den CO2-Ausstoß auszugleichen. Dafür zahlst Du einen bestimmten Betrag an eine Organisation, die sich für die Aufforstung von Wäldern einsetzt.
Besser ist es jedoch, auf andere Verkehrsmittel umzusteigen. Ein Auto erzeugt rund 140 Gramm CO2 pro Person und 100 Kilometer, die Bahn im Fernverkehr nur 38. Bei weiten Strecken ist der Zug die umweltfreundlichste Art zu reisen.
Aber auch im Alltag kannst Du das Auto häufiger stehen lassen – oder am besten ganz durch ein Fahrrad, eBike oder ein Jahresabo für den öffentlichen Nahverkehr ersetzen.
Aktualisiert am: 01. August 2019
Für diesen Text wurden verschiedene Nutzer-Antworten und Erfahrungsberichte aus der gutefrage-Community gesammelt, redaktionell geprüft und aufbereitet.
Friederike Krickel hat viele Jahre als Lektorin und Redakteurin in Verlagen gearbeitet, seit 2019 schreibt sie für gutefrage.
Zeit.de: Nachhaltige Ernährung | Planetary Health Diet
Nachhaltiger-Warenkorb.de: Bio Lebensmittel kaufen
Umweltbundesamt.de: Hintergrundpapier Stromsparen (PDF)
ec.europa.eu: Clima Change Causes
VCD.org: Klimafreundliche Mobilität - Verkehrsmittel im Vergleich
Sueddeutsche.de: Wie viel CO2 stoße ich bei einer Flugreise aus?
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