Zuckersteuer wieder einführen
Unser Körper braucht Zucker - wenig Zucker, der ihm durch gesunde Ernährung mit Obst ausreichend zugeführt wird. Jedes Gramm Zucker, das zusätzlich über Süßigkeiten, Fertigprodukte, Softdrinks, süße Backwaren dem Körper zugeführt wird, führt mit großer Wahrscheinlichkeit zu Gesundheitsschäden. Dieser Zucker wird allgemein als Industriezucker bezeichnet, da er in Fabriken aus Pflanzen (bei uns aus speziell dazu gezüchteten Rüben: Zuckerrüben) gewonnen wird.
Zucker zu verbieten ist kaum noch möglich. Aber die Einführung einer Zuckersteuer wäre meines Erachtens dringend notwendig. Zum einen könnte dadurch der Konsum industriezuckerhaltiger Produkte verringert werden - was nicht "nur" zu weniger Kranken, sondern auch zu weniger Transportkosten führen würde - und zum anderen könnten die dadurch generierten Einnahmen zur Finanzierung unseres finanziell angeschlagenen Gesundheitssystems werden.
Ich schlage daher vor, dass wir uns alle an die jeweiligen örtlichen Bundestagsabgeordneten und an die im Bundestag vertretenen politischen Parteien wenden, und die Wiedereinführung (gab es nämlich schon einmal) einer Zuckersteuer in Deutschland fordern.
Rings um uns herum (Großbrittannien, Irland, Belgien, Niederlande, Frankreich, Polen ...) gibt es die Zuckersteuer.
6 Antworten
Hallo hermanngustav, 👋
Unser Körper braucht Zucker - wenig Zucker, der ihm durch gesunde Ernährung mit Obst ausreichend zugeführt wird.
nein, unser Körper braucht 👉überhaupt
keinen Zucker in Form von Haushaltszucker
( Saccharose = 50% Glucose + 50% Fructose).
Kein Mensch braucht Zucker zu konsumieren!
Aus allen Kohlenhydraten (außer Ballaststoffen)
wird im Darm 👉Glukose = Traubenzucker.
100 g KH = 100 g Glucose!
Jedes Gramm Zucker, das zusätzlich über Süßigkeiten, Fertigprodukte, Softdrinks, süße Backwaren dem Körper zugeführt wird, führt mit großer Wahrscheinlichkeit zu Gesundheitsschäden.
Jain. Zucker führt nur zur Gesundheitschäden,
wenn man Zucker - und allgemein Kohlenhydrate! -
in Massen konsumiert und diese Glukose nicht
verbraucht. Dann wird sie in Fett verwandelt und
gespeichert…. das führt dann irgendwann zu
Übergewicht und evtl. zu Gesundheitsschäden,
wie z.B. Typ2-Diabetes (Übergewichts-Diabetes).
V.a., wenn man sich chronisch zu wenig bewegt
und sich allgemein ungesund ernährt.
Dieser Zucker wird allgemein als Industriezucker bezeichnet, da er in Fabriken aus Pflanzen (bei uns aus speziell dazu gezüchteten Rüben: Zuckerrüben) gewonnen wird.
Die Bezeichnung "Industriezucker“ ist für viele
Menschen irreführend und ich bezeichne
Saccharose lieber als Haushaltszucker.🥳👍
~~~~~~~
LG 🙋🏻♀️🪶
~~ Tägliches Berechnen aller Kohlenhydrate ~~
Warum schreibst du "nein" zu meiner Aussage, dass unser Körper wenig Zucker braucht, der ihm durch gesunde Ernährung zugeführt wird?
Weil es nicht stimmt, dass unser Körper
Zucker in Form von Haushaltszucker
braucht. Nähere Beschreibung s. o..
Und warum "Jain" zu meiner Aussage, dass jedes Gramm das mehr (also über den Bedarf hinaus) zugeführt wird, mit großer Wahrscheinlichkeit zu Gesundheitsschäden führen wird?
Weil das nicht immer so ist.
Nähere Beschreibung s. o..
In deinen Ausführungen darunter bestätigst du doch meine Aussagen.
Den Begriff Haushaltszucker finde ich auch nicht passend, weil das eventuell nur auf den Zucker interpretiert wird, den man in Tüten kaufen kann und der dann in vielen Haushalten Getränken und Speisen zugegeben wird.
Das ist genau derselbe Zucker, wie
"Industriezucker“. Es ist nur ein anderes Wort.
Das ist aber nur ein kleiner Teil des Übels.
Was ist denn der andere Teil?
Ich habe doch geschrieben, dass der wenige Zucker, den ein Körper braucht ihm durch gesunde Ernährung mit Obst zugeführt wird und jedes weitere Gramm überflüssig ist.
Zum "jein": große Wahrscheinlichkeit heißt doch nicht immer.
Der andere Teil (wesentlich größere Teil) ist der Zucker, der in Softdrinks, Fertigprodukten, Süßigkeiten ... enthalten ist. Ich vermute, dass die Zuckerfabriken auf den Verkauf über Tütenzucker durchaus verzichten könnten, da sie über die Siloweise verkauften Mengen an Getränkeproduzenten, Großbäckereien, Süßwaren- und Fertigmahlzeitenhersteller ... die meisten Einnahmen generieren.
Ich habe doch geschrieben, dass der wenige Zucker, den ein Körper braucht ihm durch gesunde Ernährung mit Obst zugeführt wird und jedes weitere Gramm überflüssig ist.
Und ich hatte geschrieben, dass ein Körper
garkeinen Zucker in Form von einkettigem
Zucker braucht, auch 👉 nicht durch Obst!
Zum "jein": große Wahrscheinlichkeit heißt doch nicht immer.
Stimmt.
Der andere Teil (wesentlich größere Teil) ist der Zucker, der in Softdrinks, Fertigprodukten, Süßigkeiten ... enthalten ist.
Ja, sehr wahrscheinlich.
Ich vermute, dass die Zuckerfabriken auf den Verkauf über Tütenzucker durchaus verzichten könnten, da sie über die Siloweise verkauften Mengen an Getränkeproduzenten, Großbäckereien, Süßwaren- und Fertigmahlzeitenhersteller ... die meisten Einnahmen generieren.
Ich möchte aber "Tütenzucker"
= Saccharose kaufen + benutzen können.
Tütenzucker soll wie auch der Siloweise verkaufte Zucker ja auch nicht verboten, sondern mit Abgaben belegt werden.
Ich bin absolut deiner Meinung! Viele Gesundheitsprobleme (die sehr teuer für die Krankenkassen sind) könnten durch gringeren Zuckerverzehr vermieden werden. Eine Steuer hilft die Zuckeranteile in zubereiteten Lebensmitteln zu senken, das hat die Erfahrung in den Ländern mit so einer Steuer gezeigt. Auf die Dauer ändert sich auch das Geschmacksempfinden der Menschen, so dass der Genuss bei weniger Zucker nicht geschmälert wird.
Die Zuckersteuer könnte aber nicht ausschließlich dem Gesundheitswesen gewidmet werden, da das in Deutschland nicht möglich ist. Aber natürlich ließen sich diese Mittel für Gesundheitsprojekte verwenden.
das hat die Erfahrung in den Ländern mit so einer Steuer gezeigt.
Ach echt? Wieso steigt der Anteil an Übergewichtigen in England dann weiter an?
Vielen Dank für die Anregung. Du hast recht, Steuern dürfen nicht zweckgebunden erhoben werden. Der Aufschlag müsste ggf. unter einem anderen Begriff (Gesundheitsabgabe?) erhoben werden.
Eine Besteuerung von Zucker würde das Problem nicht lösen. Die Produkte würden teurer, aber der Konsument kauft und isst sie trotzdem. Wie bei Alkohol und Zigaretten.
Ich teile deine Vermutung nicht. Aber selbst wenn das so wäre, könnte das Gesundheitssystem durch die Steuereinnahmen entlastet werden. Auch werden jetzt nur noch halb so viele Zigaretten wie in 2000 konsumiert: https://www.dhs.de/suechte/tabak/zahlen-daten-fakten/
Ja, absolut - der Tabakkonsum ist gesunken. Das Phänomen führe ich allerdings weniger auf die erhöhten Preise zurück. Aber letztlich kann man da nur spekulieren.
Einen Teil tragen vielleicht auch die Bilder auf Zigarettenschachteln bei. Ich will aber nicht soweit gehen und gleichartige Bilder auf industriezuckerhaltige Produkte fordern.
Das ist eine Vermutung, die du aussprichst. Die Erfahrungen der Länder mit Zuckersteuer sind andere.
In Deutschland wurde die Zuckersteuer zum 1. Januar 1993 im Zuge der Schaffung des Europäischen Binnenmarkts abgeschafft, um Wettbewerbsverzerrungen zu vermeiden. Diese traditionelle Steuer, die ursprünglich bis ins 19. Jahrhundert zurückreichte, war in der Praxis eher eine Bagatellsteuer mit geringem Aufkommen und diente nicht gesundheitspolitischen Zwecken, sondern der allgemeinen Finanzierung
Sie können ja gerne dem Staat etwas Steuern für Ihren persönlichen Zuckerkonsum überweisen.
Mein Körper mag Zucker brauchen aber einesfalls noch mehr Steuerbelastung!
Rings um uns herum (Großbrittannien, Irland, Belgien, Niederlande, Frankreich, Polen ...) gibt es die Zuckersteuer.
Dafür haben die aber z.B. keine Sektsteuer!
Die Sektsteuer hat in Deutschland eine lange Geschichte. Die Sektsteuer wurde 1902 vom Reichstag zur Finanzierung der kaiserlichen Kriegsflotte unter Kaiser Wilhelm II. eingeführt. Da die Ausgaben für die Wehrkraft immer weiter stiegen, wurde man kreativ, um die Kriegsflotte finanzieren zu können.
Pistorius könnt die ja jetzt für die "Kriegsertüchtigung" Deutschlands verwenden.
Wenn ich für meinen persönlichen Zuckerkonsum Abgaben überweisen würde, würde das nicht einmal die Bearbeitungskosten im Finanzamt decken - ich gebe damit zu, dass ich ab und an, aber äußerst selten, auch mal Industriezucker zu mir nehme. Gegen eine Erweiterung der Besteuerung für Alkoholika hätte ich auch keine Einwände.
Wäre erfreulich wenn der Industriezucker teurer würde. An sich finde ich Steuern oder zumindest hohe in vielen Bereichen nicht gut, aber in dem Fall wäre es der Gesundheit sicher zuträglich wenn man sich zweimal überlegt ob man sich 10 Packungen Süßigkeiten kauft oder vielleicht nur 5.
Vielleicht sollte die Zuckersteuer zwecks Wirksamkeit hoch sein, aber dafür durch die Erniedrigung (besser noch zugleich Vereinfachung des bürokratischen Wirrwarrs) der MwSt. auf Lebensmittel aufkommensneutral für den Durchschnittsbürger gehalten werden.
Warum schreibst du "nein" zu meiner Aussage, dass unser Körper wenig Zucker braucht, der ihm durch gesunde Ernährung zugeführt wird?
Und warum "Jain" zu meiner Aussage, dass jedes Gramm das mehr (also über den Bedarf hinaus) zugeführt wird, mit großer Wahrscheinlichkeit zu Gesundheitsschäden führen wird?
In deinen Ausführungen darunter bestätigst du doch meine Aussagen.
Den Begriff Haushaltszucker finde ich auch nicht passend, weil das eventuell nur auf den Zucker interpretiert wird, den man in Tüten kaufen kann und der dann in vielen Haushalten Getränken und Speisen zugegeben wird. Das ist aber nur ein kleiner Teil des Übels.