Wird das Gender Thema falsch verwendet?
Beim Vergleichen von "Sex" (biologisches Geschlecht) und "Gender" (soziales Geschlecht) entsteht oft ein Paradoxon, wenn die beiden Konzepte fälschlicherweise gleichgesetzt oder untrennbar miteinander verbunden dargestellt werden.
Sex ist objektiv und biologisch feststellbar (Chromosomen, Hormone, Geschlechtsorgane). Es gibt klare biologische Grundlagen für männliche, weibliche oder intersexuelle Merkmale.Gender ist hingegen ein subjektives, kulturell geprägtes Konstrukt. Es basiert auf individuellen Identitäten, Rollenbildern und sozialen Erwartungen, die sich von Gesellschaft zu Gesellschaft unterscheiden.
Was am Gender Thema falsch läuft ist biologische Tatsachen zu leugnen oder als "veränderbar" darzustellen, wenn sie genetisch festgelegt sind.
Transsexuelle Personen, die sich dafür halten, verstehen unter Anpassung häufig eine geschlechtsangleichende Operation oder hormonelle Behandlung, um das äußere Erscheinungsbild dem "gefühlten" Geschlecht (Gender) anzupassen. Unlogik entsteht, wenn behauptet wird, dass diese Anpassung das biologische Geschlecht völlig ändern könnte. Biologische Merkmale wie Chromosomen (XX/XY) bleiben unveränderbar, selbst nach hormonellen oder chirurgischen Eingriffen. Damit wird das Konzept von Gender (subjektiv) auf Sex (objektiv) übertragen, was zu einem logischen Widerspruch führt.
Die völlige Dekonstruktion von biologischen Geschlechtern ist absurd weil wissenschaftliche Realitäten ignoriert werden. Die Realität wird geleugnet wenn "Gender" als wichtiger oder allein maßgeblich dargestellt wird und Sex als irrelevant gilt. Biologie spielt jedoch in vielen Bereichen (z. B. Medizin, Sport, Fortpflanzung) eine unverzichtbare Rolle.
Die Behauptung, dass Gender frei gewählt und unabhängig von Sex ist, steht im Widerspruch zu dem Wunsch nach medizinischer Anpassung (z. B. Hormontherapien). Wenn Gender "nur ein Gefühl" ist, wieso sollte dann eine körperliche Veränderung notwendig sein?
Der Versuch, die beiden Konzepte beliebig auszutauschen oder anzupassen, führt zu Widersprüchen und Ignorierung biologischer Realität in der Debatte um Gender und Geschlechterrollen. Hierbei geht es um die Kategorisierung von Verhaltensmustern und deren Zuweisung zu bestimmten Geschlechtern.
Gesellschaften neigen dazu, bestimmte Verhaltensweisen, Interessen oder Eigenschaften als "männlich" oder "weiblich" zu klassifizieren. Diese stereotypen Rollenzuweisungen führen dazu, dass Menschen, die "untypische" Verhaltensweisen an den Tag legen, als unpassend oder abweichend angesehen werden. Solche Bewertungen entstehen aus völlig inhaltsleeren Normen, die sich an veralteten oder willkürlich gesetzten Vorstellungen orientieren.
Verhaltensweisen wie das Spielen mit Puppen oder Autos, das Interesse an Mode oder Technik sind nicht an das biologische Geschlecht gebunden. Dennoch werden sie oft zu "Beweisen" für eine bestimmte Geschlechtsidentität oder sogar als Anzeichen dafür genommen, dass jemand "im falschen Körper" geboren sei.
Diese Annahmen ignorieren die Tatsache, dass Verhalten und Interessen nicht zwangsläufig Ausdruck einer bestimmten Gender-Identität sein müssen, sondern einfach individuelle Vorlieben darstellen.
Aus solchen starren Normen kann der Druck entstehen, sich einem bestimmten Bild anzupassen oder die eigene Identität infrage zu stellen. Statt Vielfalt zuzulassen, führt dies zu einer Überbetonung von Gender. Das kann paradoxerweise dazu führen, dass Menschen, die sich einfach außerhalb der Norm verhalten, schnell eine neue Schublade wie "nicht-binär" oder "genderqueer" angeboten bekommen, um Abweichungen zu "erklären".
Dadurch wird das Problem verschoben statt gelöst: Statt die Schubladen abzuschaffen, werden nur mehr Schubladen geschaffen. Während das biologische Geschlecht (Sex) eine objektive Realität ist, sind die Erwartungen an bestimmte Verhaltensmuster rein gesellschaftlich konstruiert. Es ist unlogisch und unnatürlich, Menschen in bestimmte Verhaltensmuster zu zwingen, nur weil sie einem bestimmten Geschlecht angehören.
Die Gender-Debatte wird oft von kulturellen Schubladen geprägt, die wenig mit der Realität zu tun haben. Verhaltensweisen und Interessen werden unnötig Geschlechtern zugeordnet, was zu falschen Annahmen über das Geschlecht führt. Letztlich sollte es darum gehen, Verhaltensmuster nicht als geschlechtsgebunden zu betrachten, sondern als Ausdruck individueller Persönlichkeit.
10 Antworten
Nein. Niemand leugnet biologische Tatsachen. Gegner leugnen soziale Realitäten. In 99 % der Fälle ist das biologische Geschlecht (die Form der Gameten der Person) genau 0 wichtig.
Menschen können davon aber einfach nicht loslassen und bringen dieses in alle möglichen Bereiche, welche nichts mit Biologie (speziell der Fortpflanzung; es gibt in der breiteren Biologie durchaus ein sehr diverses Verständnis von Geschlechtlichkeit) zu tun haben.
Die völlige Dekonstruktion von biologischen Geschlechtern ist absurd weil wissenschaftliche Realitäten ignoriert werden. Die Realität wird geleugnet wenn "Gender" als wichtiger oder allein maßgeblich dargestellt wird und Sex als irrelevant gilt. Biologie spielt jedoch in vielen Bereichen (z. B. Medizin, Sport, Fortpflanzung) eine unverzichtbare Rolle.
Medizin ist zwischen Patient und Arzt; aber auch hier sind OPs und Hormone durchaus wichtig (oft wichtiger als die Gameten)!
Ja, im Sport ist Biologie wichtig; aber doch nicht nur für trans* Menschen. Es gibt nicht umsonst Gewichtsklassen und Limits für Hormonspiegel, etc. im Profisport. Es wäre durchaus möglich, das für trans* Menschen möglich zu machen. Diese Unterschiede sind nicht so groß, dass sie für die meisten Menschen im Schul- oder Vereinssport relevant sind; hier gilt jedoch Hausrecht.
Fortpflanzung ist ebenfalls etwas sehr Privates; es ist durchaus für trans* Menschen möglich, biologische Kinder zu bekommen oder auch sonst Eltern zu werden. Hier sind sie sich den Limitationen aber durchaus bewusst und niemand behauptet etwas anderes.
Aus solchen starren Normen kann der Druck entstehen, sich einem bestimmten Bild anzupassen oder die eigene Identität infrage zu stellen. Statt Vielfalt zuzulassen, führt dies zu einer Überbetonung von Gender. Das kann paradoxerweise dazu führen, dass Menschen, die sich einfach außerhalb der Norm verhalten, schnell eine neue Schublade wie "nicht-binär" oder "genderqueer" angeboten bekommen, um Abweichungen zu "erklären".
Dadurch wird das Problem verschoben statt gelöst: Statt die Schubladen abzuschaffen, werden nur mehr Schubladen geschaffen. Während das biologische Geschlecht (Sex) eine objektive Realität ist, sind die Erwartungen an bestimmte Verhaltensmuster rein gesellschaftlich konstruiert. Es ist unlogisch und unnatürlich, Menschen in bestimmte Verhaltensmuster zu zwingen, nur weil sie einem bestimmten Geschlecht angehören.
Gender ist kein Aushängeschild; in der aktuellen politischen Situation ist es wichtig, als queere Community zusammenzustehen. Ich gehe aber nicht umher und nenne jedem mein Gender.
Niemand ist gezwungen, sich zu labeln; queere Menschen haben weniger Probleme damit als andere, wenn Menschen einfach sind. Niemandem wird etwas aufgedrungen; ich empfehle Menschen immer, Dinge langsam anzugehen, nicht voreilig aber mutig und experimentierfreudig zu sein. Sich benennen zu können, kann aber durchaus hilfreich und relevant sein. z. B. in der Kommunikation oder medizinischen Versorgung.
Die Gender-Debatte wird oft von kulturellen Schubladen geprägt, die wenig mit der Realität zu tun haben. Verhaltensweisen und Interessen werden unnötig Geschlechtern zugeordnet, was zu falschen Annahmen über das Geschlecht führt. Letztlich sollte es darum gehen, Verhaltensmuster nicht als geschlechtsgebunden zu betrachten, sondern als Ausdruck individueller Persönlichkeit.
Nichts anderes wollen queere Menschen. Die andere Seite hat damit ein Problem.
Kennst du dein eigenes biologisches Geschlecht (hast du einen Chromosomtest gemacht) und redest auch mit niemandem, bevor du dessen Chromosome / Gameten gesehen hast?
Wenn nicht, ist das, was du hier erzählst, absoluter Schwachsinn und bestätigt meine Aussage.
Die Gesellschaft nutzt zunächst oft das wahrgenommene Geschlecht (basierend auf Haare, Kleidung, körperliche Hinweise wie Brüste (ob natürlich oder nicht), etc.); dies hat absolut nichts mit Biologie zu tun und Menschen haben (außer bei trans Menschen) überhaupt keine Probleme damit, sich zu korrigieren, wenn dabei Fehler aufkommen (z. B. wenn eine (durch Kleidung, kurze Haare, ggf. ein unauffälliger Oberkörper) maskulin aussehende Frau beim Bäcker als Mann angesprochen wird).
"Nein. Niemand leugnet biologische Tatsachen. Gegner leugnen soziale Realitäten. In 99 % der Fälle ist das biologische Geschlecht (die Form der Gameten der Person) genau 0 wichtig."
Menschen bestimmen anhand von biologischen Eigenschaften seit zehntausenden von Jahren unbewusst das Geschlecht des Gegenübers und passen entsprechend ihr Verhalten an. Es ist eher ein modernes Problem dies zu leugnen und als soziales bliblablub darzustellen.
Selbst dass das biologische Geschlecht genau null wichtig ist. Warum dann das biologische Geschlecht operativ an das psychische Bewusstsein anpassen?
Warum dann das biologische Geschlecht operativ an das psychische Bewusstsein anpassen?
weil Psyche vor Körper geht.
Das biologische Geschlecht wird nicht angepasst. Die Chromosomen bleiben gleich, die Gameten, sofern weiterhin vorhanden, ebenfalls.
Was sich (oft, aber nicht immer) ändert, ist das generelle äußere Erscheinungsbild, der Hormonhaushalt, ggf. operativ Sexualorgane. Diese tragen unter anderem eine soziale Rolle und können im Dissens mit dem Selbstverständnis der Person stehen.
Das sind (größtenteils) Folgen vom biologischen Geschlecht, nicht aber dieses selbst. Es hat, wie gesagt, keine große Auswirkung auf alltägliches.
Du betrachtest das viel zu oberflächlich, unwissenschaftlich, voreingenommen und einseitig.
Dann sollte man erst einmal das richtig bilden. An der Uniklinik in Frankfurt gab es eine gegenderte Stellenausschreibung: "Gesucht werden Krankenschwester*innen" Welcher Vollidiot verweiblicht eine weibliche Person, um geschlechtsneutral zu werden? Bildungsstand der Universitätsstätten, große Anzahl Grüner, die das Studium hinwerfen, weil sie nichts arbeiten wollen. Da kommt so ein Müll raus.
Bei uns nicht; weil es uns nicht betrifft, nutzen wir es auch nicht.
Objektivität ist und unerreichbares philosophisches Ideal. Dafür dass du Wissenschaft so hoch hälst, hast du wenig Ahnung von den Grundlagen von Wissenschaft.
Diskussionen mit Essentialisten, die ihre Weltsicht als objektiv darstellen, sind Zeitverschwendung. Du belügst ja nur dich selbst und in Folge auch alle anderen.
"Gegner leugnen soziale Realitäten. In 99 % der Fälle ist das biologische Geschlecht (die Form der Gameten der Person) genau 0 wichtig."
Das ist für 99,99% der Bevölkerung absolut essentiell. Was völlig irrelevant ist, sind ein Genderidentitäten, die auf Grund fehlender Defintion, auch keine Bedeutung haben.