Wie weit wärst du bereit zu gehen um dieses Ziel zu erreichen
Viele streben nach einer gerechten Welt in der jeder gerecht behandelt wird und den gleichen Zugang zu Bildung und Ressourcen hat etc. Wie weit wärst du persönlich bereit zu gehen um dieses Ziel zu erreichen und kann man andere wirklich verurteilen, wenn dieses Ziel zu unmoralischen Wegen führt?
Jeder kennt den Satz "Der Zweck heiligt die Mittel"
7 Antworten
Nicht sehr weit. Klar wünsche ich mir das, aber bin da ehrlicherweise einfach zu müde für quasi für die gesamte Menschheit leiden/arbeiten zu müssen. Dann sollen die eben leiden.
LG
Wenn man selbst unmoralisch handeln würde, wüsste ich nicht wie man dieses Ziel erreichen sollte. Auch hypothetisch nicht. Durch das eigene Handeln schafft man doch irgendwo großes Leid.
Achso, du meinst also eine Diktatur und der Verzicht auf Moral wäre der Weg in eine "bessere Zukunft"... wurde oft versucht ist stets kläglich und sehr blutig geendet.
Scheint also kein sonderlich vielversprechender Ansatz zu sein.
Nein das habe ich nicht gemeint. Wo soll ich das gemeint haben?
du bist bereit deine eigene Menschlichkeit über Bort zu werfen
Nach dieser absurden Aussage ist eine Verbesserung nur möglich indem man seine Menschlichkeit (und damit auch die Moral) über Bord wirft. Worin Das endet sollte sich jeder der auch nur 5 Minuten im Geschichtsunterricht aufgepasst hat denken können.
Du versteht die Komplexität dahinter offensichtlich nicht.
Du verstehst die menschenverachtende Idee hinter deiner Aussage offensichtlich nicht.
schönd das er erfolgreich war, aber das ist ein Land. ich spreche von der gesamten Welt. Da würde seine Methode nicht funktionieren. Versuch das mal in Nordkorea.
1989 gab es friedliche Proteste in China. Die Menschen wurden getötet unterandrem von Panzern überfahren. Gandhis Methode ist schön un gut, aber die Erfolgsbilanz ist ehr niedrig. Da sind Intrigen und Revolutionen und Machtspiele mit einer höheren Erfolgswahrscheinlichkeit beglückt.
Da sind Intrigen und Revolutionen und Machtspiele mit einer höheren Erfolgswahrscheinlichkeit beglückt.
Also doch eine Diktatur
Fang an deine Birne zu benutzen. Es gibt nicht nur Demokratie und Diktatur. Wie gesagt, das alles ist viel Komplexer als sowas stumpfes
Auch ein Diktator kann moralisch sein. Das heißt aber nicht, dass er nicht eine Güterabwägung treffen kann: Nutzen für die Menschheit gegenüber Schaden für einige 100 000 und sich dabei anders entscheiden kann als bei privater Moral.
Cäsar, Karl der Große und Bismarck haben zwar den Tod von Zehntausenden zu verantworten, aber meiner Meinung nach nicht die Moral über Bord geworfen.
Je nach dem Ergebnis ihrer Bemühungen kann man dann überlegen, ob ihre Güterabwägung gerechtfertigt war.
Mein Beispiel: Franklin D. Roosevelt hat den Tod von einigen 100 000 Menschen vieler Nationen zu verantworten. Aber wenn er die USA nicht in den Krieg gegen Hitler eingreifen lassen, wäre der Schaden sicher weit größer gewesen. Und das, obwohl der Holocaust nicht verhindert, sondern nur in seiner Vollständigkeit begrenzt wurde.
Mein Punkt ist der, dass Roosevelt ganz gewiss nicht seine Moral über Bord geworfen hat. Und bei aller berechtigten Kritik an Churchill der auch nicht, auch wenn die Bombardierungen Deutschlands schrecklich waren.
Was ich damit meinte ist schwierige entscheidungen zu treffen für ein größeres Wohl. Eben wie die genannten.
Stimmt es gibt z.B. noch Monarchien die nicht so weit weg sind von Diktaturen wie du meinen könntest.
Deine Idee macht keinen Sinn. Wenn du von der ganzen Welt sprichst, dann gibt es mindestens eine Person, die da nicht hineinpasst. Diese Person braucht ausreichend Gefolgsleute. Also ist es nicht die ganze Welt.
Du kannst es drehen und wenden wie du willst, wenn du dir Welt "vereinheitlichen" willst, geht es nur über Druck und Diktatur. Andernfalls wirst du immer Gegensteömungen haben die deine "schöne Utopie" nicht wollen.
Viele streben nach einer gerechten Welt in der jeder gerecht behandelt wird und den gleichen Zugang zu Bildung und Ressourcen hat etc
Gerechtigkeit ist kein objektiver Standard sondern ein subjektives Empfinden. Eine gerechte Welt wird es also nie geben. Man kann lediglich einen besonders breiten Konsens von einem Gerechtigkeitsgefühl herstellen, so dass die absolute Mehrheit der Menschen sich damit einigermaßen identifizieren kann.
Wie weit wärst du persönlich bereit zu gehen um dieses Ziel zu erreichen
Das ist kein persönliches Ziel von mir. Über das eigene Moralempfinden ein guter Mensch zu sein, geht dieses Bedürfnis bei mir nicht hinaus.
und kann man andere wirklich verurteilen, wenn dieses Ziel zu unmoralischen Wegen führt?
Ja, der Zweck heiligt eben nicht die Mittel. Welches Mittel auch immer heilig gesprochen wird, wird dann ja wieder zu ein Ungerechtigkeitsemofinden auf anderer Seite führen.
Ich lehne Fanatismus ab. Unerfüllbare gebote fördern den Fanatismus
Meister Yoda wusste schon
die Furcht vor Verlust ein Pfad zur dunklen Seite ist. Enge Bindung führt zu Eifersucht der Schatten der Raffgier das ist. Dich darin üben du musst los zu lassen alle Dinge von denen du fürchtest sie zu verlieren.
Und indem Fall ist was der Verlust? Nur zur Klarstellung
Wie weit man gehen würde? Oder wohl eher, wie weit man uns gehen lassen würde..
Wie willst du die Welt verändern, wenn du nur moralisch handeln willst? Das geht nicht. Du kannst entweder komplett auf deiner Menschlichkeit beharren und andere die Arbeit machen lassen und selbst nur wenig dazu beitragen oder du bist bereit deine eigene Menschlichkeit über Bort zu werfen.
Es gab Menschen die die Welt bzw. einen Teil davon verändert haben, aber sie waren keine heiligen
Will man ein Gebäude errichten um Menschen Sicherheit zu geben musst du erst ein anderes zerstören oder platz für neue schaffen. so oder so wirst du erst etwas zerstören müssen.