Wie können es Menschen ethisch vertreten Tiere zu essen, die nur gelebt haben um als Nahrung zu dienen und brutal ermordet werden? Warum nicht lieber....

Mugua  12.07.2025, 23:38

Sind Fische weniger wert als Säugetiere, oder warum pescetarisch?

Elaine23 
Beitragsersteller
 13.07.2025, 00:00

Fisch ist auch Leben. Weniger Tierleid ist gut – echte Liebe fragt: Wie viel Leid ist nötig für unseren Genuss?

7 Antworten

Wenn du solch ein Thema ansprichst, das sowohl Verzicht fordert und dann auch noch an das heilige Schnitzel geht, wirst du kaum eine sachliche Debatte ernten.

Vegie-Day ist wie Tempo 120: es erzeugt Geifer.

Die Antwort ist eigentlich sehr banal:

Es gibt unter den Lebewesen drei Arten: Fleischfressende, Pflanzenfressende, und Allesfresser (z.B. Schweine). Unter den Fleischfressern gibt es auch welche die nur Aas essen (Raaben, Hyänen usw.), und andere die es nicht tun.Lebewesen haben natürliche Feinde (z.B. Das Huhn das vom Fuchs gefressen wird, das Schaf das vom Wolf gerissen wird, die Antilope die vom Löwen gefressen wird, usw. usf.). Die Natur hat die Nahrungskette "erschaffen" - fressen und gefressen werden. Fragt da jemand ob es ethisch vertretbar ist, dass die Schlange das süsse Kanninchen frisst, oder der Wolf das süsse Rehkitz?

Um das klarzustellen: Auch ich bin (aus verschiedenen Gründen) gegen die Massentierhaltung und bemühe mich qualitativ hochwertiges Fleisch zu kaufen (vom Bauern den ich kenne, oder Bio). Und dennoch sehe ich allgemein Tiere als Teil der Nahrungskette an, bei der der Mensch (meist) das höchste Glied ist.

Und wenn wir von Fischen reden: Weißt du wie heutzutage die Fischzucht aussieht? Das dürfte noch schlimmer sein als die Massentierhaltung.

Und die Auswirkung der Überfischung der Meere?


PachamamaSquaw  13.07.2025, 13:25

Hyänen fressen nicht nur Aas.

Danny59  14.07.2025, 01:00
@PachamamaSquaw

stimmt, aber hauptsächlich. Ich hätte den Geier und die Möwe noch erwähnen können.

Das ist eine realitätsferne Märchenperspektive. Alle Tiere sind da, um sich gegenseitig zu essen. Muss man nicht romantisieren. Wir sind stärker und besser, deshalb essen wir die anderen


Wunderowunder  12.07.2025, 23:43

Leider wahr! ...Oder zum Glück, wie man's nimmt 🙄😉

Wenn die Tiere gar nicht leben dürften, dann hätten die ja noch weniger vom Leben - dann hätten die nicht mal nen ersten Eindruck von ihrem - und sei es noch so übel - Leben.
Und auch unser Menschenleben ist ja endlich!
Dumm, dass wir das wissen - so leben wir in beständiger Angst vor m Ende.
Tiere nicht.
Da kommt s, passiert - und rum ist s Leben. Kein Huhn macht sich n Kopf über s Sterben. Kein Hahn kräht danach. (Soll ja auch vorkommen, dass die ohne Kopf noch…)
Sicherlich ist aber so n Tierleben nicht immer das angenehmste. Da hast Du absolut recht. Das ist für mich n Punkt, wo man dran arbeiten MUSS.
Schweinehaltung z.B. geht mal ganz unter aller Sau, dann wieder, wie beim Schwäbisch Hällischen, oder den Trüffelschweinen, schweineparadiesisch.
Eier gibt s aus Legebatterien, oder von freilaufenden Hasen.
Und, wenn s dann an s (überraschende) Sterben geht (es gibt auch Menschen, die übelst leben und sterben müssen), hat so n Huhn zumindest noch - vielleicht auch nur theoretisch, aber hat es - die Chance, zu flüchten! Und, jetzt mal ehrlich, welche Chance hat ein Salatkopf?

Es gibt jede Menge Tiere, die andere Tiere fressen. Und der Mensch ist ein (hochentwickeltes) Säugetier. Also können wir auch Tiere fressen. Das hat die Natur so vorgesehen.