Wie bringt man diese zwei Thesen unter ein Dach?
Ich bin ein Dauersingle und suche in meinen 30ern immer noch nach einer Frau.
Oft bekomme ich die Aussage „Es wird passieren, wenn du es am wenigsten erwartest“ zu hören.
Diese Aussage hat einerseits Hand und Fuß, denn bei den anderen Dingen im Leben habe ich das auch gemerkt, dass wenn das Verlangen so gut wie weg ist, das ursprünglich gewünschte häufig eintritt.
Andererseits fällt die Partnerin aber nicht einfach so vom Himmel. Wenn ich in dem Thema keinen Finger mehr rühre, lasse ich mir eventuell wertvolle Gelegenheiten entgehen. „Von nichts kommt nichts“ heißt es in einer Volksweisheit.
Nun: Wie bringt man die zwei Aussagen „Von nichts kommt nichts“ und „Es wird passieren, wenn du es am wenigsten erwartest“ zusammen? Beide haben ihre Richtigkeit, widersprechen sich jedoch meiner Meinung nach. Denn ich zum Beispiel arbeite nur für etwas, was ich mir wünsche und ja, die Suche nach einer Frau ist für mich wie Arbeit. Ich weiß zwar, dass ich eine brauche, jedoch macht mir die Suche überhaupt keinen Spaß. Und wenn ich also dafür etwas tue, dann kann ich nicht aufhören an das Ziel zu denken (als Motivation).
15 Antworten
Beide Thesen passen zusammen,wenn man aktiv bleibt,aber den Druck rausnimmt. Du kannst offen sein für Begegnungen,ohne zwanghaft zu suchen. So handelst du – ‚von nichts kommt nichts‘ – und gleichzeitig lässt du los – ‚es passiert,wenn du es am wenigsten erwartest‘. Der Schlüssel ist: Tun ohne zu klammern.🧠✨
Tun ohne zu klammern.
Natürlich bin ich auf die Idee auch gekommen. Jedoch habe ich den Schalter, der das Klammern deaktiviert, nicht gefunden.
Hi,
es passt schon zusammen in gewisser Weise.
Wenn Du Dich gesellschaftlich zurückziehst, Dich gehen lässt, keine neuen Leute kennenlernst, etc. machst Du ja nichts, um etwas geschehen zu lassen, wenn Du es am wenigsten erwartest.
Von nichts kommt nichts, heißt nicht, dass Du mit hohen Erwartungen und Zwang daran arbeiten musst, jemanden kennenzulernen, dass Du Dich aber proaktiv gesellschaftlich zeigen und an Dir arbeiten solltest (gepflegtes Äusseres, "Dich sichtbar machen", ...), um überhaupt die Basis zu haben, jemanden kennenzulernen. Dann besteht nämlich die Möglichkeit, dass es geschieht, wenn Du es nicht erwartest. Den Rest einfach locker laufen lassen.
LG
Es passiert, wenn es passiert - ist, denke ich, die veraltete Form. Das galt zu einer Zeit, wo sich Menschen noch draußen, außerhalb ihres Zimmers, aufgehalten haben. Die Zeiten scheinen vorbei zu sein, im Zeitalter von Zocken und Netflix.
Wer draußen ist, hat Scheuklappen und schielt nur aufs Smartphone. Es flirtet also keiner mehr.
Tja, da wirst Du es schwer haben, DIE Gelegenheit zu bekommen, es dann passieren zu lassen, wenn Du am wenigsten damit rechnest.
Damals war alles besser!
Tja, da wirst Du es schwer haben
Als ob ich es nicht bisher schon schwer genug hatte. Kleine Info: War bisher noch nie in einer Beziehung.
Damals war alles besser!
Beste Motivation überhaupt… Vielen Dank, jetzt geht es mir auch schon viel besser! Hast du nicht zufällig eine Zeitmaschine auf Lager?
Klingt nach zu viel Druck den du dir machst. Partnersuche sollte man nie als Arbeit sehen. Suchst du zu verbissen dann klappt es vermutlich nicht.
Dann hast du offenbar den richtigen Dreh noch nicht raus. Versuch den Mittelweg zwischen aufdringlich und nix tun.
Wenn es nur so einfach wäre…
Aber irgendwie bekommen es die anderen hin. Umso schlimmer fühle ich mich, wenn ich das immer noch nicht hinbekomme.
Das passt schon zusammen. Auf der einen Seite musst Du auf jeden Fall auch bereit sein, was "zu geben". Wenn Du Dich in Deinem Zimmer einschließt oder ungepflegt bist oder ein echter Miesmuffel, dann sind die Chancen mit Sicherheit schlechter. Auf der anderen Seite ist man selbst lockerer, wenn man nichts erzwingen will.
Wenn ich etwas tue, bin ich zu aufdringlich. Wenn ich nichts tue, werde ich ignoriert. Egal was ich tue, es ist falsch (so mein Eindruck).