Werden wir irgendwann bald mal wieder höheren Wohlstand haben?
Hallo
also wenn Russland diesen Krieg verliert (und im Idealfall zerfällt) und wenn wir von der Energieversorgung von Russland unabhängig sind und wenn durch KI viel automatisiert wird von den aktuellen Jobs.
bzw allgemein könntet ihr euch vorstellen dass irgendwann so in den nächsten 10 bis 20 Jahren auch mal wieder einfachere Zeiten und höherer Wohlstand kommen?
10 Antworten
Glaube ich nicht dran.
Allein schon der Klimawandel wird noch viel Wohlstand auffressen.
Ich habe das Gefühl, dass fast alle Deutschen relativ wohlhabend sind. Im Vergleich zu Entwicklungsländern sollten wir uns nicht beschweren.
Fließbandarbeiter in Deutschland: 37 stundenwoche / weihnachtsgeld/ urlaubsgeld, alle 2 Jahre Lohnerhöung.
Also den Deutscjhen Fließbandarbeitern geht es auch in Deutschland besser, als in anderen Ländern
Man kann sich immer mit Höheren vergleichen. Aber in Deutschland wird man selbst als Arbeitsunfähiger nicht fallengelassen und kann menschenwürdig leben.
Logischerweise ist es als Fließbandarbeiter besser in Deutschland als z. B. irgendwo in Asien. Dennoch isit es kein besonders tolles Leben täglich 8 Stunden diese stupide und gesundheitsschädliche Arbeit zu verrichten und in Summe 2000 Euro im Monat zur Verfügung zu haben.
es sind bedeutend mehr als 2000€ - da verdient ja ein Kassierer mehr Netto.
und nochmal- jeder mussse lber entscheiden was er arbeiten will.
8 stunden am Band ? hört sich nciht nach Deutschland an- In Deutschland sind diese großen Firmen im Tarifverbund- das heißt, maximal 7- 7,5 Stunden arbeit- Wo nach spätestens 6 stunden die Pause fällig ist- und da kann man von netto 2500-3000 ausgehen.
hey mann kann aber auch mal die Zeit zurückdrehen- so um die 20 jahre- da war 9 Stunden normal
Ich denke nicht, dass dein Szenario nur 10-20 Jahre braucht. Sollte es überhaupt eintreten, dann dauert es viel länger.
Und eine Automatisierung durch KI führt nicht zwangsläufig zu einfacheren Zeiten und höherem Wohlstand.
Nein, Deutschland wird so richtig arm.
Wir haben eine beschissene Energiepolitik.
Eine beschissene Umweltpolitik.
Eine beschissene Migrationspolitik.
Da können die 3 Deutschen, die auf Steuerkarte arbeiten, nicht gegen anarbeiten.
Es lohnt sich auch gar nicht mehr, in Deutschland zu produzieren.
Die Hochintelligenz wandert ab, niedrig gebildete wandern ein.
Dieses Land wird richtig vor die Hunde gehen.
Die deutsche Industrie hat alleine im letzten Jahr über 100.000 Arbeitsplätze verloren, was man im ZDF Teletext nachlesen kann. Knapp die Hälfte davon in der Autoindustrie. Ausländische Unternehmen wandern zudem massiv ab und eine Besserung ist nicht in Sicht.
Es ist viel zu teuer in Deutschland zu produzieren. Das Ausland kann auch hochwertige Produkte produzieren und ist im Regelfall deutlich günstiger.
Zudem wird es extrem schwierig werden, die gutausgebildeten ausländischen Facharbeiter zu finden, die angeblich so dringend gebraucht werden. Diese arbeiten viel lieber in anderen Ländern, da sie dort mehr bekommen, die Gegebenheiten dort mehr ihrem Heimatland entsprechen und die Willkommenskultur dort viel größer ist.
Wirtschaftszeitungen wie zum Beispiel "The economist" sagen schon lange voraus, dass Deutschland in zwanzig Jahren ein verarmtes sowie heruntergekommenes Land sein wird. Selbst den Briten wird es noch besser gehen, die wegen dem Brexit auch ziemlich zu leiden haben.
In gar nicht zu ferner Zeit wird man froh sein, wenn man in Bangladesch geboren wird und nicht in Deutschland.
Leider verleugnen diese Wahrheit immer noch Millionen Linkstrommler. Daher wird die Bronx-Entwicklung maximal. Aus Deutschland wird flüchten, wer noch kann.
Ich bin froh, dass ich schon mit 30 Jahren dauerhaft berentet worden bin und eine Nettorente von 1.700,- € im Monat erhalte, da ich im öffentlichen Dienst gearbeitet habe.
Ich mache oft Reisen mit FlixBus und muss feststellen, dass die Freundlichkeit sowie der Zusammenhalt im Ausland viel größer ist. Man muss nur nach dem Weg fragen. In Deutschland wird man ignoriert und stehen gelassen. Im Ausland zeigen sie es dir ausführlich und laufen auch ein Stückchen mit, obwohl sie gar nicht in die Richtung müssen.
Ich wandere nun nach Bulgarien aus, da dort die Lebenshaltungskosten um die Hälfte günstiger sind und die Mieten sogar um zwei Drittel. Die medizinische Versorgung ist auch kein Problem, da Bulgarien zur Europäischen Union gehört. Ein Bekannter meint, dass er mit seiner Rente von 1.200,- € dort wie Gott in Frankreich lebt. In diesem Fall müsste ich mit meinen 1.700,- € einigermaßen zurecht kommen.
Für Deutschland sehe ich überaus schwarz und eventuell wird es noch richtig knallen. Man muss sich nur anschauen, wie unfreundlich schon jetzt der Umgang miteinander ist. Wie gesagt, man muss zum Beispiel nur nach dem Weg fragen.
Allerdings gehört die Unfreundlichkeit zu den geringsten Problemen, die wir haben.
Ganz oben steht das Problem der über zehnjährigen Masseneinwanderung, wodurch immer weiter explodierende Sozialkosten verursacht werden. Während gleichzeitig die Wirtschaft immer stärker wegbricht bzw. flüchtet. Die Politik sieht völlig betäubt zu und multipliziert nur noch die Schulden.
ja , bitte geh nach ungarn oder so.
Dann brauchen wir uns in Deutschland das mit dem geheule um die 100.000 plätze nicht anhören. Warum: naja , es giebt ebend Partein, die Vergessen das im gleichen Zeitraum bedeutend mehr Arbeitsplätze geschaffen wurden.
Oh, es sind mehr Menschen in Arbeits als je zu vor.
p.S. Mießepeter wollen wir in Deutschland auch nicht haben- vbiel Glück in Ungarn
Ja, es ist sicher, dass es irgendwann (wohl eher früher als später) im Land noch ordentlich zu Spannungen kommen wird.
Die Flüchtlinge sind hauptsächlich aus Syrien, Afghanistan, der Türkei und der Ukraine eingewandert und haben nicht selten Sprachschwierigkeiten beziehungsweise sind teilweise nicht sehr gebildet. In manchen Fällen können sie nur Hilfsarbeitertätigkeiten verrichten.
Zudem sind deutsche Produkte immer weniger gefragt, da "Made in Germany" bei weitem nicht mehr diesen guten Ruf hat. Im Ausland kann man viel günstiger ebenfalls hochwertige Produkte herstellen. Ausländische Unternehmen verlasen massenhaft Deutschland, da es viel zu teuer ist.
Dies sind alles Gründe, warum es noch gewaltig knallen wird. Aufgrund dessen, dass die Unfreundlichkeit so groß ist und der Zusammenhalt praktisch nicht gegeben ist, wird dies sehr heftig ausfallen.
Im Ausland zeigen sie es dir ausführlich und laufen auch ein Stückchen mit, obwohl sie gar nicht in die Richtung müssen.
Genau das habe ich letztens gemacht als mich zwei Niederländerinnen nach dem Weg in meiner Heimatstadt gefragt haben. Ich bin einfach mit ihnen gegangen und wir haben uns auf dem Weg ein bisschen unterhalten. Ich musste allerdings zufällig eh in die Richtung.
Wie freundlich es zugeht haben wir alle selbst in der Hand und es kostet nichts.
Sorry, aber du bist das extrem naiv unterwegs.
Russland wird den Krieg (leider) nicht verlieren. Das Beste, worauf die Ukraine hoffen kann, ist, dass die den Osten des Landes sowie die Krim an Russland abtreten muss und im Gegenzug ein Waffenstillstandsabkommen erhält. Mit einem Friedensabkommen kann sie kaum rechnen.
Die Energiekrise wird sich in den nächsten Jahren nur noch weiter zuspitzen, auch abgesehen vom Russland-Ukraine-Krieg. Israel versucht zur Zeit auf Biegen und Brechen, die USA in einen Krieg mit dem Iran reinzuziehen. Falls sie es schaffen, wäre das eine absolute Katastrophe in jeder Hinsicht. Bereits der Irak-Krieg war ein riesiges Desaster nicht bloss für den Irak und die USA, sondern auch für den Rest der Welt. Es dauerte ca. 16 Jahre, bis die USA den Irak endlich wieder verlassen konnten und als sie es taten, machte sich dort die Terrormiliz IS breit. Der Iran ist 4 Mal so gross wie der Irak und verfügt über eine deutlich schlagkräftigere Armee. Ein Krieg wäre also dementsprechend noch viel schlimmer als im Irak.
Des Weiteren gibt es leider immer stärkere Anzeichen, dass China in den nächsten 2-5 Jahren Taiwan überfallen und besetzen will, ähnlich wie das Russland mit der Ukraine gemacht hat. Der Unterschied ist natürlich, dass das Chinesische Militär viel grösser, moderner und schlagkräftiger ist als das Russische. Ein Überfall auf Taiwan gilt unter Experten mittlerweile als recht wahrscheinlich und auch das wäre eine absolute Katastrophe. Auf Taiwan leben 20 Millionenen Menschen, die im Fall eines Angriffs nirgends hinkönnten. Sie sässen auf ihrer Insel wie Mäuse in der Falle. Taiwan ist zudem eine der freiheitlichsten und demokratischsten Staaten der Welt; auf dem Demokratie-Index schneidet es besser ab als Deutschland und auch besser als andere europäische Länder wie Frankreich oder England. Die Zerstörung dieser Nation durch die totalitäre, Chinesische Diktatur mit ihrem Überwachungsstaat wäre wirklich deprimierend. Der Krieg hätte zudem sehr grosse (negative) Auswirkungen auf die Weltwirtschaft. Insbesondere auch, weil Taiwan ein Monopol auf Halbleiter besitzt. Eine Technologie, die praktisch für alle modernen, technischen Geräte gebraucht wird.
Nun noch zu deinem KI-Traum... das wäre vielleicht so, wenn die CEOs dieser KI-Unternehmen Sozialisten wären, die ihre Profite an die Arbeiter weitergeben in Form von Arbeitszeitreduktion. Tatsächlich ist jedoch genau das Gegenteil der Fall. Den Traum der Arbeitszeitreduktion dank Automatisierung ist nicht neu. Es gab ihn bereits vor 180 Jahren, während dem Aufblühen der industriellen Revolution. Damals glaubte man, dass die Menschen in den 1910er oder 1920er alle nur noch Freizeit haben würden, weil die Maschinen alle Arbeiten erledigen. Ganz offensichtlich kam es anders. Anstatt die Arbeitszeit zu reduzieren, zahlten Fabrikbesitzer ihren Arbeiter stetig sinkende Löhne und liessen sie bis zu 18 Stunden am Tag schuften. Erklärtes Ziel der Kapitalisten war es, stets mehr zu produzieren, um höhere Profite einzufahren. Diese Profite behielten die Unternehmer dann für sich. Ähnlich ging es im 20. Jahrhundert weiter. Nun gab es zwar Gesetze, die Angestellte schützten, doch das System der Ausbeutung wurde weiter verfeinert. In den 1960er-Jahren glaubten die Leute, dass man im Jahr 2000 nur noch 5-10 Stunden pro Woche arbeiten würde. Immerhin gab es ja jetzt Computer und da würde doch bestimmt viel automatisiert. Stattdessen arbeiten wir heute tendenziell mehr und vor allem unter viel höherem Druck. Die Löhne sind inflationsbereinigt nicht stark gestiegen. Was jedoch dramatisch gestiegen ist, sind die Profite der Unternehmen und ihrer CEOs. Auch deshalb haben wir heute Typen wie Elon Musk oder Jeff Bezos, die über völlig absurde Vermögen verfügen.
Dieser Trend wird von der KI-Entwicklung nicht gebrochen, sondern weiter beschleunigt werden. Die Ungleichheit zwischen arm und reich wird noch viel stärker ansteigen, was die Demokratie und das Zusammengehörigkeitsgefühl in westlichen Ländern schmerzhaft treffen könnte und zudem den Weg für gefährliche Polparteien freiräumt. Die KI-Entwicklung ist aber auch sonst kein Segen. Ich glaube, viele Leute haben hier völlig falsche und romantische Vorstellungen. Beim Internet dachten wir in den 1990er-Jahren ja auch, dass es die grosse Freiheit bringen würde. Beim Aufkommen der sozialen Medien dachten wir, sie würden die Menschen weltweit zusammenschweissen. Stattdessen haben wir nun Hetzkommentare, Selbstoptimierungswahnsinn und Boomer, die jeden Propagandamüll auf Facebook für bare Münzen nehmen. KI wird uns noch vor viel grössere, gesellschaftliche Herausforderungen stellen, weil es noch eine viel grössere, technische Innovation ist. Die Überwachung im öffentlichen (und privaten) Raum wird z.B. dramatisch zunehmen, auch hier in Europa. KI hat zudem das Potenzial, die Demokratie zu zerstören, weil wir z.B. nicht mehr fähig sein werden, zwischen wahren und falschen Quellen zu unterscheiden. Schon heute gibt es KI-Propagandavideos, die absolut echt aussehen, obwohl alles nur eine KI-Fiktion ist. In den kommenden Jahren wird das noch viel, viel krasser werden.
Und bisher habe ich noch nicht einmal vom Klimawandel gesprochen, der ebenfalls einen zunehmend grossen Einfluss auf unseren Lebenswandel und unsere Lebensqualität haben wird. Hier spreche ich nicht bloss von Wetterextremen, Hitzewellen, Problemen in der Landwirtschaft etc., sondern z.B. auch von Migration. In den kommenden Jahrzehnten werden unzählige Millionen von Klimaflüchtlingen versuchen, nach Europa zu kommen und das wird unsere Gesellschaften und die Politik auf die Zerreissprobe stellen.
Um es kurz zu machen: Nein, es wird nicht mehr Wohlstand geben. Ganz im Gegenteil. Es wird in den nächsten 100-150 Jahren nie mehr so gut sein, wie es momentan ist. Es warten extrem unruhige Zeiten auf uns und die wenigsten Leute wollen es wahrhaben. Ich schlage dir vor, den jetzigen Wohlstand in vollen Zügen zu geniessen. Von hier an gehts nur noch abwärts.
Ja logisch, natürlich ist der Wohlstand hier höher als z. B. im Kongo, das weiß eh jeder.
Dennoch: Als Fließbandarbeiter in Deutschland z. B. hat man auch keinen besonders tollen Lebensstandard. Ein Arzt oder ein Anwalt hingegen durchaus.