Was nützen Elektroladesäulen für E-Autos, wenn ohnehin nur 2 Autos links und rechts Platz haben?

13 Antworten

Ich würde sagen, lass doch erst einmal den Bedarf schaffen, dann wird auch nachgeregelt. Die aktuelle Vorgabe, das Firmen etc. mit bestimmten Stellflächen jetzt Ladestandorte bauen müssen, ist schon ein guter Weg.

Sehe ich hier in meiner Umgebung, da sind dann auf den Parkplätzen der Wohnhäuser plötzlich Ladeplätze aufgetaucht.

Wenn dann auch noch das Ordnungsamt oder der „Hausmeister“ mitspielt und dafür sorgt, dass keine Fremdnutzung kommt, ist schon viel geholfen.

Auch bieten immer mehr Supermärkte, Baumärkte, Einkaufszentren Lademöglichkeiten an, so dass man regelmäßig gar nicht mehr gezwungen ist über Nacht das Auto zu laden, wenn man keine Wallbox hat, man macht das einfach nebenher.

Es müssen einfach noch mehr lade Stationen hergestellt werden.


bachforelle49 
Beitragsersteller
 18.01.2025, 10:15

könnte die Gemeinde oder Stadt vielleicht, wenn ein Gesetz erlassen würde, Privatgrund, welches adäquat gelegen, Vorgärten zB zu vereinnahmen, denn der ganze Grund und Boden wird ja ohnehin nur vererbt - das ist natürlich alles Quatsch, aber so tickt die Politik nunmal - es gibt ja noch nicht einmal eine Statistik, wer von den Entscheidern noch "Verbrenner" kauft und fährt, wer also "Wasser predigt, aber selbst Wein trinkt"

In der Stadt ist das ein echtes Problem!

Käufer von Efahrzeugen können meist daheim laden (Garage) oder beim Arbeitgeber oder nutzen auf ihrer Pendelstrecke Schnelllader. Also nicht jedes Fahrzeug braucht seine eigene öffentliche Ladesäule. Zudem steht man nicht ewig an einer Ladesäule. Städtische Ladesäulen, mit 22 kW, haben meist eine Ladezeitbeschränkung von 3 Std. - Supercharger ermöglichen es in wenigen Minuten aufzuladen - was aber abhängig vom Fahrzeug ist.

Für die Stadt gibt es schon Lösungen, die nur umgesetzt werden müssten. Jede Straßenlaterne kann mit einer oder zwei Steckdosen versehen werden und in den Niederlanden hat man Bordsteine mit Steckdosen "erfunden".
Was auch machbar wäre: induktive Ladespulen in der Fahrspur und jedes Auto, das darüber fährt lädt automatisch auf.

Bis dahin vertraut man auf Zuschüsse und Subventionen für Ladeanbieter. Nicht umsonst baute jüngst die ARAL im Nachbardorf (an der Autobahnausfahrt) 18 Schnelllader, Lidl stellte letzte Woche bei uns 5 Schnelllader mit 10 Lademöglichkeiten auf, Aldi hat schon lange Langsamlader auf seinem Parkplatz, obi hat 4, ein Siemens/Einkaufsmakrt-Parkplatz ist mit 2 Schnelllader und 2 Langsamlader ausgestattet, fast jedes Autohaus hat inzwischen Lademöglichkeiten usw. In unserem kleinen Dorf (2.000 Einwohner) gibt es 4 städt. Ladesäulen mit 22 kW mit 8 Anschlüssen. Weiter so!


Tessa1984  08.02.2025, 14:15

Das mit den besteckdosten Laternen hat leider eines von zwei großen Problemen:

  • Wo soll der ganze Strom herkommen?
  • Wie bekommen wir ihn zu den Ladepunkten?

Effektiv ist das alles einfach eine Sache der Zeit. Tatsächlich denke ich dass die Zeiten wo jeder hans wurst ein eigenenes Auto hat die sollten langsam vorbei sein. So ein Auto, egal womit es angetrieben wird, belastet die Umwelt erheblich. Man sieht es aber auch bei der jungen Generation. Da ist es oft garnicht mehr so angesagt auf Teufel komm raus ein eigenens Auto haben zu müssen.

Elektroheizer  10.02.2025, 09:24
@Tessa1984

Ich glaube da hat mal Jemand was erfunden. Nennt sich Stromleitung, glaube ich.

Tessa1984  14.02.2025, 19:07
@Elektroheizer

Das Problem dabei ist, dass ich mal gehört habe, dass die dinger damit viel Strom auf einmal durch fließen kann dick sein müssen. und das sind sie eben nicht immer. oder besser gesagt nicht immer dick genug, dass so viel Strom wie da gebraucht wird durch fließt.

Elektroheizer  17.02.2025, 08:28
@Tessa1984

Aha da hast Du was gehört.

Glaube mir. Die Leute die was davon verstehen, verstehen was davon. Und die machen in der Regel ihre Arbeit. Und ich wüßte jetzt nicht, warum die das in Zukunft nicht auch tun sollten.

Wenn irgendwo zusätzliche Leitungen gebraucht werden, dann werden die eben verlegt. Und wenn da zusätzliche Niederspannungstrafos benötigt werden, dann werden da eben welche hingestellt. Oder man stabilisiert das örtliche Netz mit Speicher. Das ist der neueste heiße Scheiß in den Verteilnetzen.

Tessa1984  18.02.2025, 06:46
@Elektroheizer

Wir kennen Leute die was davon verstehen und das auch machen...

so ein 1,2 MVA Mittelspannungstrafo 20 / 0,4 kV ist nichts was man mal eben über Nacht bei Amazon Prime bestellt!

Und abgesehen davon, dass auch das Mittelspannungskabel nicht gerade im Überfluss verfügbar ist, mangelt es eben sehr an Leuten die so was verlegen können.

Elektroheizer  18.02.2025, 06:59
@Tessa1984

Ja die Trafos gibt es nicht im Supermarkt, aber beim Netzbetreiber. Dauert manchmal ewig, ehe die einen Anschluss fertig haben. Das längste was ich bisher gesehen habe, waren 1,5 Jahre, ehe die fertigen Ladesäulen in Betrieb gehen konnten. Fachkräftemangel ist auch hier ein Problem.

Ja und die Mittelspannung muss das auch hergeben. Da muss eventuell an anderer Stelle noch was gemacht werden.

Technisch alles machbar und wird auch gemacht. Dauert nur eben manchmal.

Habe aber auch schon gesehen, dass sowas recht schnell ging. Kommt eben immer auf die Planung an und ob alle Teilnehmer mitspielen.

Kommt auch darauf an wer der Auftraggeber ist. Ein großer Konzern oder der Staat. Beim Deutschlandnetz (Staat) sind in 3 Jahren von den geplanten 10.000 Ladepunkten gerademal 1000 gebaut. In derselben Zeit hat EnBW ohne Förderung in Eigenregie ähnlich viele LP aufgebaut. Oder auch ARAL oder Tesla.

Ich find es immer erstaunlich, dass etwas was angeblich nicht geht oder nur unter großem Aufwand und das angebliche Experten bestätigen, dass es nicht geht schon tausendfach gemacht wurde.

Tessa1984  18.02.2025, 11:09
@Elektroheizer

Ich habe NIE gesagt, dass es nicht geht, Aber eines ist Fakt. Es gibt Leute die eben glauiben, man braucht nur mal ein paar Steckdsoen an die Laternen schrauben...

Die ganze Antriebswende wird mit dem Holzhammer duchgedrückt. Es wird langsam zeit, dass es einfach mal darüber nachgedacht wird, ob nicht eine zumindest übergangsweise Coexistenz von Verbrennern und E Autos möglich sei.

Elektroheizer  18.02.2025, 12:22
@Tessa1984

Nein ist nicht möglich. Alle Verbrenner müssen morgen verschrottet werden und dürfen nicht weitergefahren werden, bis sie auseinanderfallen. Und es dürfen auch keine mehr hergestellt werden. Auch nicht bis 2035. Oder etwa doch?

Ist natürlich Quatsch. Natürlich existieren Verbrenner weiter. Und zwar viel länger als viele denken.

Und was den Holzhammer betrifft. Beschwer Dich bei den Chinesen und Amerikanern. Vor allem Elon Musk. Die haben die Suppe eingerührt, die unsere Hersteller jetzt auslöffeln dürfen.

Ja so ist das nunmal. Wir sind nicht alleine auf der Welt. Und die nimmt keine Rücksicht ob die Deutschen Elektroautos wollen oder nicht.

Schau dir https://www.electrive.net/2024/11/19/aral-pulse-eroeffnet-ersten-reinen-ladepark-jenseits-von-tankstellen/ an bzw. auch in den Nextmove-News auf Youtube wird immer wieder davon berichtet, dass div. Ladeparks um noch ein paar HPC erweitert werden können.

D.h. man kann auch z. B. 2 HPC mit jew. 2 Ladepunkten nebeneinander stellen.

Du muss auch bedenken, dass nach und nach der Tankbedarf abnehmen wird, sodass Zapfsäulen durch HPC ersetzt werden können. Siehe z. B. https://www.electrive.net/2025/01/17/utrecht-haelt-konventionelle-tankstellen-kuenftig-fuer-entbehrlich/

weil die Zukunft dem öffentlichen Nahverkehr gehört
  • Die E-Autos können wenn sie z. B. auch daheim geladen werden durch Überschussladung das durch die erneuerbaren Energien gestresste Stromnetz entlasten, z. B. durch immer mehr (insb. Zwangs-)Solaranlagen nötig. Deren Akkus haben meist auch eine höhere Energiedichte als stationäre Akku, heißt unterm Strich weniger Platzverbrauch.
  • Selbst wenn man moderne Verbrenner-PKW mit dem ÖPNV vergleicht, ist man spätestens bei mind. 2 Leuten im Auto bzw. mind. 1 Person plus viel Ladung eher effizienter als der ÖPNV, der zudem viele Umwege fährt bzw. auch zieml. leer herumfährt -> https://www.tagesspiegel.de/berlin/ist-das-3-liter-auto-klimaschonender-als-der-bus-4106881.html
  • Wenn man BEV-PKW mit BEV-Bussen vergleicht, kommt noch dazu, dass die kaum vermeidbare Abwärme der Verbrennungsmotoren fehlt. Beim PKW werden i.d.R. nicht alle paar min die Türen aufgerissen wodurch die Wärme/kühle Luft abhaut _und_ man hat die Möglichkeit, sich sehr effizient mit Sitz-/Lenkradheizung zu wärmen. Wie soll das insb. bei den Stehplätzen im ÖPNV funktionieren? D.h. im BEV-PKW kann man sich viel eher effizienter warm/kühl halten als im BEV-Bus.

notting

Woher ich das weiß:Hobby

Derzeit gibt es in Deutschland mehr als 150.000 öffentliche Ladesäulen.
Und der Ausbau geht schneller, als neue E-Autos hinzukommen.
Außerdem werden die Ladezeiten immer kürzer.

Ich sehe Dein Problem nicht.


Asporc  08.02.2025, 10:16

Er will eben behaupten das ein Umstieg auf E-Mobilität nicht möglich ist.

Dabei tut er so als wenn E-Ladesäulen grundsätzlich zuviel Platz benötigen so das man Parkplätze nicht so umrüsten kann das Parkplatz + Ladesäule vorhanden sind.