Was haltet ihr von Folgender Aussage?


06.07.2024, 15:08

Für die, die es nicht wissen: vor dem 2. Weltkrieg lebten viele Millionen Deutsche außerhalb der heutigen Bundesrepublik, Österreich und der Schweiz

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10 Antworten

Deutsches Erbe findest du im gesamten Ostseeraum, insbesondere auch im Baltikum (Estland, Lettland, Litauen) - das schafft keinen Besitzanspruch, aber die Verpflichtung, das, was bewahrenswert (bewahren- conservare) ist, zum Beispiel im Liedgut, zu bewahren.

https://www.youtube.com/watch?v=4Y-04oU6hJk

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Lebe schon sehr lange auf diesem Planeten

NKK79WFZ  06.07.2024, 15:58

Dein Kommentar spricht mir aus der Seele, vielen Dank.

AntoniOS1848 
Beitragsersteller
 06.07.2024, 15:15

Naja, das war ja deutscher Orden, später lebten viele deutsche dort als Beamten und andere Personen. Nach dem 2. Wk verließen auch die Baltendeutschen ihre Heimat, leider.

ich mag gar nicht, wenn die ehem. DDR als "Ostdeutschland" bezeichnet wird. Tatsächlich ist diese Region Mitteldeutschland.

Ja, die mit den Ostverträgen abgetretenen und davor besetzten Gebiete östlich der Odern-Neiße-Linie sind lange Zeit von Deutschland verwaltet und kulturell geprägt worden. Aber sie waren nicht immer Deutsch und haben teilweise bis in die Völkerwanderungszeiten reichende sehr wechselhafte Geschichte.

Ich bin nicht der Meinung, dass wir berechtigt wären, heute Ansprüche auf diese Gebiete in irgendeiner Form zu erheben. Aber ich bin der festen Überzeugung, dass es Aufgabe der heutigen Verwaltung ist, Zeugen der deutschen Kultur zu bewahren und die geschichtlichen Denkmäler zu erhalten.

Ich bin davon nicht betroffen, aber entfernt angeheiratete Verwandtschaft stammte aus der Region Königsberg und mir wurde als Kind viel darüber erzählt. Insbesondere die Flucht und Vertreibung und das wieder zusammenfinden im Westen spielte in der Familienerinnerung eine große Rolle.

Hört sich komisch an, deutsche Ostgebieten, meinst Du damalige DDR? Erste später wird es klar das es Polnische Gebiete meinst als Ostpreußen und Schlesien erwähnt wir.Ansonsten finde ich die Aussage gut

Es ist schon immer Falsch.

Das war nie wirklich Deutschland.

Es waren die Deutschen Lande bzw. das Deutsche Reich und die sind allesamt untergegangen.

Die Gebiete sind rechtmäßig an die heutigen Landeseigner gegangen, die ehemals deutsche Bevölkerung ist nun polnische Bürgerschaft und hat mit Deutschland in der heutige Form nichts mehr gemein.

Ganz Europa war oder ist mehr oder minder mal deutsch, französisch, italienisch gewesen.

Es gibt nur ein europäisches Erbe und das sollte Schluss machen mit dem ewig gestrigen. Gerade wir Deutschen sollten da mit guten Beispiel voran gehen und das Deutsche Reich endlich beerdigen. Nicht mehr von deutschen Gebieten sprechen, sondern von polnischen Gebieten wo man die deutsche Minderheit trotz aller Gräueltaten der Deutschen Kriegsfürsten nicht ausgelöscht hat. Polen dafür Hochachtung zollen.


AntoniOS1848 
Beitragsersteller
 06.07.2024, 14:38

Warum sollte man so lange bestehende Identitäten die deutsch, französisch, englisch, spanisch usw. durch "Europa" ersetzen? Es ist ja nicht mal ein Kontinent, siehe Eurasien. Dann ist das auch keine Vielfalt mehr, so viel Völker einen Topf zu werfen, der europäisch heißt. Des weiteren möchtest du Flucht und Vertreibung schön reden? Die gräueltaten der Nazis sind ein bisschen schlimmer, trotzdem aber ist es ein Unrecht, 15 Millionen deutsche zu vertreiben, ihr zu Hause wegzunehmen und 2 Millionen zu töten! Siehe dich heute mal in Breslau, Danzig oder Stettin um, da kann man den deutschen Ursprung sehr gut erkennen.

StRiW  06.07.2024, 14:49
@AntoniOS1848

Flucht und Vertreibung, die meisten deutschen sind geflohen, weil sie Angst hatten, das die Armeen der Sieger sich für die Verbrechen der deutschen rächen werden.

Flucht hat es auch gegeben, weil die deutschen Armeen selbst, verbrannte Erde hinterlassen haben bei dem Rückzug ins Reichsgebiet.

Es war kein Unrecht, es war der Selbsterhaltungstrieb der die absolute Mehrheit der deutschen Bevölkerung aus den Gebieten geführt hat. Weil die deutsche Wehrmacht sich benommen hat wie die Axt im Walde und viele deutsche wussten was die deutsche Bevölkerung verbrochen hat in den Ostgebieten teilweise noch mehr als im Kernland.

Es war mal das Deutsche Reich, hätte sich die Bevölkerung in Schlesien, Ostpreußen gegen Hitler und sein Schreckensreich gewährt, hätten sie nicht flüchten müssen. Nein nicht wenige haben sich an den Gütern der damals dort schon polnischen Bevölkerung gütlich gehalten.

Nur sollte man selbst herbeigeführtes Leid nicht mit in die Zukunft nehmen. Denn es ist, bleibt Polen und wir deutschen können die ehemalige Heimat wieder besuchen ohne das man uns Anspuckt. Man empfängt uns wieder als Gäste und sogar als Freunde, das sollte man bewahren und nicht mit der Sehnsucht nach Krieg und Zerstörung gefährden. Den das wäre es, wenn man immer wieder versucht polnisches Staatsgebiet als deutsch zu bezeichnen.

AntoniOS1848 
Beitragsersteller
 06.07.2024, 14:53
@StRiW

Wie aber sich gegen einen größenwahnsinnigen Diktator, seine Freunde und die Wehrmacht währen? Man hätte die doch alle in KZs gesperrt, hätten die sich gewehrt.

Den letzten Absatz verstehe ich aber, klar. Nie wieder Krieg, Leid und Elend. Die Leute haben genug gelitten, heute sollten wir in Frieden, Glück und Wohlstand leben. Trotzdem könnte man irgendwann Verhandlungen machen, dass Polen seine Ostgebiete zurückbekommt, und dass Deutschland seine Gebiete zurückbekommt. Dass wäre eine Win-Win-Situation, das Polnische Staatsgebiet würde dann nicht 312.000, sondern 388.00 km2 und das deutsche nicht mehr 357.000, sondern 470.000 km2 sein.

StRiW  06.07.2024, 14:56
@AntoniOS1848

Polen will das nicht und Russland noch viel weniger!

Es hätte in einen vereinten Europa auch keine Bewandtnis mehr, hat es heute schon kaum noch. Den Polen und Deutschland sind sich wieder so nahe, das es unerheblich ist unter welcher Flagge diese Länder stehen.

AntoniOS1848 
Beitragsersteller
 06.07.2024, 15:00
@StRiW

Naja, vor eineinhalb Jahren wollten noch die Polen 1,3 Billionen von uns, viele Polen sehen die Deutschen als "Feinde", aufgrund der Vergangenheit.

Klar wäre eine Freundschaft mit unseren östlichen Nachbarn Wünschenswert, doch derzeit gibt es sie noch nicht ganz.

Doch ich verstehe den Sinn von Europa immer noch nicht. "Europa" ist ja nicht mal mehr ein Kontinent, siehe Eurasien. Dann noch Deutsche, Franzosen, Italiener, Polen, Ungarn usw. zu Europäern zu machen, zerstört die Vielfalt unseres Subkontinents.

StRiW  06.07.2024, 15:07
@AntoniOS1848

Falsch es erhöht die Widerstandskraft Europas. Europa ändert nur das aus den Nationalstaaten, Bundesstaaten werden. Sie Dir Kanada an, die haben auch zwei gänzlich unterschiedliche Hintergründe und sind ein Land.

USA hat auch gänzlich unterschiedliche Bundesstaaten, mit teilweise andere Sprachen und kulturellen Hintergrund.

Allein sind alle Nationalstaaten zu unbedeutend um die Herausforderungen der Zeit angehen zu können.

So wird die Flüchtlingswelle von 2015 nicht die letzte gewesen sein. Die nächste baut sich gerade erst wieder auf. Nur Europa wird hier eine Antwort finden. Sonst werden die Nationalstaaten mit Außengrenzen zu Afrika und Asien zugrunde gehen.

AntoniOS1848 
Beitragsersteller
 06.07.2024, 15:13
@StRiW

Dann müssen die europäischen Länder aufhören, Migranten ins Land zu lassen! Man muss aber auch nicht alle loswerden, gegen Migration hab ich nichts, abgesehen von Massenmigration (25 Mio. Ausländer in Deutschland sind schon viel)

Warum also alte Traditionen und Kulturen durch ein Europa ersetzen, wenn sich unsere Länder schon gegen Kriege, Krisen, Pandemien und Probleme gewehrt haben?

StRiW  06.07.2024, 15:21
@AntoniOS1848
Warum also alte Traditionen und Kulturen durch ein Europa ersetzen, wenn sich unsere Länder schon gegen Kriege, Krisen, Pandemien und Probleme gewehrt haben?

Weil wir andere Probleme haben, die Einzelkleinstaaten nicht mehr lösen können.

Im Übrigen sind es keine 25 Millionen Ausländer/Migranten. Deutschland / Deutsche Lande war immer schon ein Vielvölkerstaat.

Denn je nach Leseweise und politischen Willen sind Migranten wer? Wirklich allgemeinverbindliche Aussagen dazu gibt es nicht.

So halten sich die weißen in der USA als Uramerikaner, sehen die Indianer nur etwas anders, die spanischen Bevölkerungsgruppen ebenso.

So habe ich deutsche, italienische, polnische, französische, niederländische, spanische, englische,, amerikanische, kanadische, afrikanische, persische Vorfahren innerhalb der letzten 1300 Jahre

AntoniOS1848 
Beitragsersteller
 06.07.2024, 16:32
@StRiW

Aus Medientest-Migration.de:

Wie viele Menschen mit Migrationshintergrund leben in Deutschland? Von den 24,9 Millionen Menschen mit Migrationshintergrund: haben rund 12,6 Millionen einen deutschen Pass. sind etwa 12,9 Millionen Ausländerinnen und Ausländer.

Sie sind deshalb nicht mehr kulturell deutsch, weil der übergroße Teil der ehemaligen deutschen Bevölkerung vertrieben wurde und durch eine polnische Bevölkerung ersetzt wurde.

Die Menschen die dort heute leben sind Polen - und zwar nicht weil Deutsche polnisiert wurden, sondern weil es Polen sind die von weiter östlich dorthin gewandert sind. Polen wurde ja ebenfalls in Richtung Westen verschoben. Ehemalige polnische Städte sind heute Ukraine.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Langjährige Erfahrung in der Parteipolitik und als Reporter

AntoniOS1848 
Beitragsersteller
 06.07.2024, 14:40

Man kann aber nicht 1,7 Millionen vertriebene Ostpolen durch 15 Millionen Ostdeutsche ersetzen, die ihre Heimat verloren haben.

AntoniOS1848 
Beitragsersteller
 06.07.2024, 14:45
@vanOoijen

Dir ist es so egal, weil du nicht aus einem dieser Gebiete kommst. Für mich nicht, denn meine Familie kommt aus Schlesien, und so viele Millionen weitere auch aus einem der Ostgebiete. Fast alle die verloren ihr Zuhause, was die Familie über Jahrhunderte besitzt hat. Also ein klares Unrecht auf Seiten der Polen und der Russen

vanOoijen  06.07.2024, 14:59
@AntoniOS1848

Die Familie meiner Mutter stammt aus Westpreußen. Das verlor Deutschland schon nach dem ersten Weltkrieg.

Man sollte lernen abzuschließen. Die Geschichte kannst Du nicht ändern.

AntoniOS1848 
Beitragsersteller
 06.07.2024, 15:02
@vanOoijen

Kann ich nicht, ich kann aber viele Ereignisse als Unrecht ansehen. Und Westlreußen war auch lange deutsch, mir Polen wurde vieles polonisiert.

Eine Bekannte meiner Mutter wurde in Danzig geboren, ihre Familie durfte bleiben, kam aber vor einigen Jahren in die BRD