Was haltet ihr von der Idee des minimalistischen Lebensstils?

26 Antworten

Minimalismus oder Frugalismus haben in der heutigen Konsumgesellschaft auf jeden Fall eine genauere Betrachtung verdient. Doch in uns steckt nun einmal sowohl der "Jäger" als auch der "Sammler" und wir haben schon zu Urzeiten Muscheln, Steinchen oder andere interessante Sachen, die wir so gesehen haben in unsere Leben integriert.

Das Maß der Dinge wird auf Dauer entscheiden müssen, was ein Mensch wirklich zum Leben braucht - ich denke es könnte weniger sein, doch Stand jetzt in diesem Moment, sind diese ganzen nun einmal da und produziert. Wenn wir nun sagen: "Ab morgen brauchen wir das alles kaum noch" - was machen wir dann aus den Sachen?

Ich denke wir sollten erst einmal das vorhandene nehmen, vor allem den Müll und daraus sinnvolle und nachhaltig-langfristige neue Sachen herstellen.

Wie wäre es mit einer "Buffet-Gesellschaft": Jeder gibt was er kann und nimmt was er braucht. So erhalten wir den Kreislauf aufrecht und gleichzeitig können Individualisten auch Minimalisten oder Messis sein - jeder so wie er mag.

Doch eines ist einfach absolut klar! Wir werden in Sachen Konsum deutlich umdenken müssen.

Woher ich das weiß:Hobby – Die besten Antiquitäten sind alte Freunde.

Solange man es nicht übertreibt… aber man sollte sich schon überlegen, ob man wirklich immer alles braucht und neu kaufen muss


5Leonarda  18.04.2025, 11:16

Wie kann man das denn übertreiben? 😉

Find ich auch gut,sowie Lebe ich .

Ich hab ,ziemlich Wenig Sachen und Kram. Das ganze unnötige Zeug ,kauf ich mir nicht.

Hab nicht mal Deko in meiner Wohnung, weils unnötig ist .

Finds auch beneidenswert, wenn Leute in Minihäuser/Tinyhäuser Leben können.

Aber da ich Bald zu 2 Lebe und meine Geliebte , deutlich mehr platz brauch, als ich. Gehts nicht.

Das würde den Superreichen (ab 50 Mio. Dollar Vermögen) bestimmt sehr gut tun.


5Leonarda  18.04.2025, 11:18

Nicht nur denen!

WilliamDeWorde  19.03.2025, 14:13

Das würde auch der Umwelt guttun, wenn man nicht den Kaviar mit dem Privatjet einfliegen lässt. Aber wenn keine dicke Kohle gelockt hätte, hätte man viele Projekte nicht angegangen, von denen heute alle was haben.

gluchjeiser  19.03.2025, 16:15
@WilliamDeWorde
Aber wenn keine dicke Kohle gelockt hätte, hätte man viele Projekte nicht angegangen, von denen heute alle was haben

Das ist aber leider nur die halbe Wahrheit, weil viele "Projekte" darauf ausgelegt sind, andere unten zu halten, damit man auf deren Kosten so große Profite machen kann.

"Etwas davon haben" tun meistens diejenigen, die sowieso schon etwas haben - aber am allermeisten und mit exponentialer Ungerechtigkeit profitieren die 0,001% ganz oben (wenige 100.000 Menschen), denen über 30% des gesamten weltweiten Vermögens gehört.

Das muss jeder selber wissen, ich glaube da hat auch jeder ein bisschen andere Vorstellungen davon was minimalistisch ist.

Schlecht ist es aber nicht, wenn man es nicht übertreibt


5Leonarda  18.04.2025, 11:19

Wie übertreibt man denn, nur das zu kaufen, was man wirklich braucht?

Asilida  18.04.2025, 12:56
@5Leonarda

Naja übertrieben wäre zum Beispiel, wenn jemand als Besteck lediglich einen Löffel und ein Messer hat. Weil eine Gabel braucht man nicht zwingend wenn man einen Löffel hat.

5Leonarda  18.04.2025, 13:10
@Asilida

Es gibt Völker, die essen überhaupt nicht mit Besteck. Zum Beispiel hab ich vor ein paar Jahrzehnten Tamilen kennen gelernt, die haben mit der Hand gegessen. Das habe ich dann auch probiert und ich muss sagen, dass es schon einen großen Unterschied im Geschmack macht, ob man von Metall isst oder von der Hand.

Aber ich hab mich dann doch wieder der deutschen Tradition angepasst.

5Leonarda  18.04.2025, 13:17
@Nordseefan

Es ist ja leider so, dass die industriellen Völker so indoktriniert sind, dass sie denken, man "gönnt" sich nur dann was, wenn man konsumiert und Geld dafür bezahlt, oder dass man nur dann Freude haben kann, wenn man dafür bezahlt.

Das industrielle Leben ist viel zu sehr auf Geld fixiert. Dadurch sind viele Fähigkeiten verloren gegangen. Man empfindet kaum noch Wertschätzung für das, was man hat, man hat kaum noch Vorfreude, man hat kaum noch Freude, überhaupt am Leben zu sein.

Man hat wohl auch fast vergessen, wie schön zwischenmenschliche Beziehungen sein können, wenn man sich mit Geist und Humor unterhält.

Nordseefan  18.04.2025, 13:20
@5Leonarda

Schon wahr, dennoch darf man sich eben auch mal was gönnen. Oder leisten, wie immer man es auch nennen mag. Sicher kommt man eventuell mit einer Hose aus. Das aber kann auch in STurheit enden: Eine reicht, auch wenn sie eigenlich doch nicht reicht.

Ich brauch auch nicht immer das neueste und beste. Aber ein bisschen Annehmlichkeit will ich dann doch.

5Leonarda  18.04.2025, 13:31
@Nordseefan

Zwei Hosen braucht man mindestens. Eine Arbeitshose und eine Ausgehhose 😂.