Warum Abneigung gegen Mischlinge?
Hallo, ich habe im dieser App eine Antwort geschrieben, in der stand das ich einen Mischling bekomme. Viele haben darauf total negativ geantwortet und ich verstehe auch manche der Punkte. Aber ich habe das Gefühl, viele sind generell einfach total gegen Mischlinge.
Natürlich Tierheim und Tierschutz ist immer besser als Züchter, keine Frage. Aber bei einem Anfänger, der sich noch nicht so auskennt ist Züchter halt eher besser.
Züchter die Mischlinge züchten, sind oftmals nicht Mitglied im VDH, da Mischlinge eben oft keine Anerkannten Rassen sind. Aber nur weil der Züchter nicht Mitglied ist, heißt das ja nicht, dass er nicht seriös ist… .
Ich bin nur jetzt etwas verunsichert und wollte fragen ob mir jemand vielleicht nochmal erklären könnte, warum so viele etwas gegen Mischlinge haben, und ob es wirklich so falsch ist sich so einen zu zulegen.
Danke schonmal für eure Antworten🫶🏻
14 Antworten
Ich habe die Diskussion mal gelesen. Also die haben nichts gegen Mischlinge, es geht nur darum, dass man nur ein seriöser Züchter ist, wenn man im FCI/VDH eingetragen ist und alle anderen Vermehrer sind. Und sobald zwei verschiedene Rassen gemischt werden, wie jetzt zum Beispiel bei dir der Labradoodel, kann man nicht mehr Mitglied in beiden Vereinen sein, da es keine anerkannte Rasse ist, also ist man kein Seriöser Züchter mehr. Wenn man nicht in einem dieser Vereine als Züchter eingetragen ist, muss man sich auch nicht mehr an die vielen Regeln halten, z.B. wie oft man züchten darf, wie die Hunde und Welpen gehalten werden müssen, auf welche Erbkrankheiten die Elterntiere und auch die Vorfahren getestet werden müssen, usw. Und wenn man zum Beispiel einen Mischling möchte, das man dan lieber ins Tierheim geht, als einen Welpen aus einer nicht anerkannten Zucht zu kaufen.
Ich hoffe, man versteht es, wie ich es meine 😅
Ohne Mitgliedschaft im VDH, bzw einem der entsprechenden Mitgliedsvereine, wird halt hinsichtlich der Zucht überhaupt nichts kontrolliert. Und nichts heißt in diesem Falle gar nichts.
Da handelt es sich in den meisten Fällen einfach um Vermehrer, die absolut kein Geld in die Zucht hineinstecken , dafür aber möglichst viel herausholen wollen.
Seriöse Hundezucht als Verbandsmitglied ist im Normalfall nur ein Draufzahlgeschäft, ein relativ teures Hobby.
Wieviele „Rassen“ bietet diese Person an? Kannst du mir den Namen des zwingers geben (gerne auch per PN)?
Sie hat früher Labrador gezüchtet, und züchtet jetzt Labradoodle und Poodle.
https://www.labradoodle-bayern.de/ das ist ihre Website
https://www.labradoodle-bayern.de/ das ist der Link zu der Website, und sie hat Labrador gezüchtet lange und jetzt züchtet sie poodle und labradoodle
Aus der Sicht von Züchtern, die Mitglied in anerkannten Verbänden und Vereinen sind, ganz sicher nicht. Mit der Zucht von Labradoodles kannst du in keinem seriösen Verein/Verband Mitglied werden.
Definitiv ein vermehrer, Finger weg. Gründe dafür:
- Hält Rüden und Hündinnen zusammen, sowas macht kaum ein seriöser Züchter, da nur Stress.
- Dieser Absatz sollte absolut stutzig machen: „Pudelzucht war eigentlich nicht geplant, aber unsere Gina wollte sich partou nicht vom einem Labrador decken, somit hat Kayo sie erfolgreich gedeckt und so entstand der 1. Pudelwurf. Ja mein Herz schlägt schon auch sehr für die Püdelchen, deshalb gibt es auch ab und zu einen Pudelwurf“
- Auch dieser: „Meistens ist es nicht notwendig durch eine Ultraschall die Trächtigkeit feststellen zu lassen, da ich meine Hündinnen sehr genau kenne und recht bald merke ob sie schwanger ist“ Geld wird wohl gespart wo es geht. Auch gibt es zB Scheinschwangerschaften, deswegen ist ein Ultraschall umso wichtiger.
- Und auch dieser Satz: „und unterstütze die Geburt wenn nötig homöopatisch“
- Und was ist bitte ein „Welpenhaus“; „Ab diesem Zeitpunkt dürfen die kleinen dann ins Welpenhaus umziehen“ werden die Welpen also garnicht im Haus gehalten die meiste Zeit? Auch das wäre absolut Detrimental für die sozialisation.
- Zumal diese Person eben in keinem einzigen anerkannten Verein ist! Irgendein Verein ohne Zusammenhang zum FCI/VDH kann jeder gründen, könnte selbst ich gründen. Seriös macht es das noch lange nicht.
- Fazit: Finger weg.
Liegt daran, dass du deinen Hund nicht vom Züchter holst, sondern vom vermehrer. Wenn man einen mischling möchte, geht man ins Tierheim. Wenn man einen Rassehund möchte, geht man zum Züchter. Was man aber absolut nicht macht, ist zum vermehrer zu gehen. Denn die Welpen von diesen werden meist unter schlechten Umständen aufgezogen, sind kaum sozialisiert und kennen so gut wie garnichts. Einfach weil es null kontrolliert ist. Die Elterntiere sowie Welpen können krank sein und das kann dann ebenfalls teuer werden. Da es Vermehrern einfach an Wissen fehlt und diese meist nur auf das schnelle Geld aus sind. Oft werden dann noch irgendwelche Mode-mischlinge wie Labradoodle angeboten wo die vermischten Rassen garnicht zusammen passen und der Hund in einem ständigen Gefühlschaos lebt, somit sich auch so verhält (selbst der „Erfinder“ dieser Mischung bereut es heutzutage: https://www.businessinsider.de/wissenschaft/der-schoepfer-von-labradoodles-bereut-die-rasse-gezuechtet-zu-haben-2019-9/ ). Dazu dann noch die fehlende sozialisation als Welpe und da hat man den Salat. Dann kann man sich genauso gut einen Hund aus dem Tierheim holen. Vorallem weil dort meist wirklich Leute arbeiten, die Ahnung haben und ihre Hunde entsprechend einschätzen können.
Ok… also die Züchterin die wir gefunden hatten züchtet auch einen Rassenhund, und kennt sich da wirklich sehr gut aus. Und sie hat auch alle Untersuchungen und so machen lassen und uns die Unterlagen gezeigt. Außerdem waren wir mehrfach da und den Hunden schien es wirklich gut zu gehen und sie hatte alle eigentlich einen tollen Charackter… aber danke für die Infos
Wenn sie gleichzeitig Mischlinge vermehrt ist sie auch bei Rassehunden keine gescheite Züchterin sondern auch da Vermehrer. Da kann sie sich auskennen wie sie will. Keine Anerkennung, keine Prüfung, kein Zuchtwart = kein Züchter.
Vermehrerin, keine Züchterin!
Und klar, vorallem vermehrer spielen einem immer die perfekte Welt vor, da sie sonst keine Hunde verkaufen können! Solang diese Unterlagen nicht entsprechend vom FCI/VDH oder ähnlichem anerkannt sind, sind sie wertlos! Die könnte ich auch selbst auf Papier an meinem Drucker ausdrucken.
Wie heißt denn der Zwinger? Kannst du mir gerne auch als PN schreiben (auf mein Profil, dann auf die drei Punkte neben meinem Namen und dann auf „Nachricht senden), wenn du es nicht hier öffentlich schreiben willst.
Ich vermute mal, es handelt sich um jemanden, der Labrador züchtet und Labradoodle oder sowas. Wahrscheinlich geldgierig Bis zum geht nicht mehr.. beides „Rassen,“ die sich im Moment sehr gut verkaufen lassen….
Schau dir mal die Website oben an. Allein schon diese Absätze aus der Website:
- Dieser Absatz sollte absolut stutzig machen: „Pudelzucht war eigentlich nicht geplant, aber unsere Gina wollte sich partou nicht vom einem Labrador decken, somit hat Kayo sie erfolgreich gedeckt und so entstand der 1. Pudelwurf. Ja mein Herz schlägt schon auch sehr für die Püdelchen, deshalb gibt es auch ab und zu einen Pudelwurf“
- Auch dieser: „Meistens ist es nicht notwendig durch eine Ultraschall die Trächtigkeit feststellen zu lassen, da ich meine Hündinnen sehr genau kenne und recht bald merke ob sie schwanger ist“ Geld wird wohl gespart wo es geht. Auch gibt es zB Scheinschwangerschaften, deswegen ist ein Ultraschall umso wichtiger.
- Und auch dieser Satz: „und unterstütze die Geburt wenn nötig homöopatisch“
Da wird einem ganz anders 😖
Oh ja, das sind genau meine „Lieblingszüchter“ möglichst kein Geld ausgeben für die Hunde, aber die Welpen teuer verscherbeln ….. aber was will man machen, wenn die Leute immer wieder auf sowas rein fallen?
Zum Glück gibt es auch kritische Menschen, aber es ist wirklich erschreckend, wie viele Leute sich gar keine Gedanken machen. Damit meine ich nicht den FS hier - er/sie macht sich ja Gedanken. Nur leider sind nicht alle Leute so.
Aber nur weil der Züchter nicht Mitglied ist, heißt das ja nicht, dass er nicht seriös ist… .
Doch das bedeutet genau das. Man kann sich's natürlich auch schön reden. Realität bleibt dennoch dass Produzenten von Mischlinge Vermehrer sind. Dies zu unterstützen ist halt aktives unterstützen von Tierleid.
Das hat absolut gar nichts damit zu tun dass Mischlinge schlechter sind. Dabei geht's um Tierwohl ganz einfach.
LG
Du solltest das Wort Züchter nicht verwenden für jemanden der Hunde einfach planlos vermehrt. Das sind nun mal keine Züchter.
Das sind einfach Menschen, die mit den Welpen Geld verdienen wollen. Und natürlich bekommst du da Gegenwind. Nicht, weil man was gegen Mischlinge hätte, aber in einer Zeit, wo alle Tierheime voll bis unters Dach sind mit Hunden, wo Hunde LKW weise aus dem Ausland hierher geschafft werden, muss man nicht auch noch neue Mischlinge produzieren. Und kaufen. Das sollte man einfach nicht unterstützen.
Ok… die Züchterin hatte uns aber gesagt, dass es hin und wieder Kontrollen gibt… . Sie züchtet auch eine anerkannte Rasse, und kam eigentlich wirklich sehr seriös rüber. Wir waren auch da und haben uns alles angeschaut, auch die Hunde und ihre Papiere und welche Untersuchungen gemacht wurden. Soweit ich das feststellen konnte, war da eigentlich alles ziemlich seriös…