Waren die Friedensbeteuerungen der Sowjetunion (!) nur Lippenbekenntnisse?

6 Antworten

Die russische Seele schlägt für Mütterchen...

...von Weltherrschaft haben wenn überhaupt nur ein paar wenige ganz oben geträumt, insbesondere heute...

Das Volk wusste genau, wer solche Träume zu bezahlen hat...

...und mit mit nur ein paar Rubeln in der Hand träumst von ganz anderen Dingen:

Wenn ich einmal rrreich wär'... didel didel didelidi...

Geopolitische Interessen wurden sowohl durch die Sowjetunion als auch ihre Gegner trotzdem fortgeführt und ja das Mir war genau so ein Lippenbekäntniss wie die mancher Politikr damals die NATO nicht nach Osten ausweiten zu lasen.

Es ist klar das die jeweiligen Geopolitischen Kontrahenten trotzdem ihre Politik mehr oder weniger offen weiter führen um das Geopolitische Einflusgebiet zu erweitern ob mit oder vor Putin.

Das System ist schuld, das viele Geld, die vielen Seilschaften, die Korruption.

Die Russen können überhaupt nicht viel dafür. Es waren keine Lippenbekenntnisse. Auch heute wollen die meisten Frieden.


WilliamDeWorde 
Beitragsersteller
 29.08.2024, 20:26

Du sprichst jetzt vom Ukrainekrieg?

Ich spreche von den Zeiten vor 1990. Da gab es doch auch schon Seilschaften. Aber hätte man nicht doch eine Schwäche des Westens ausgenutzt, wenn man sie gesehen hätte? War das System durch und durch friedliebend?

l3487171  29.08.2024, 20:31
@WilliamDeWorde

Ich meine die russische Bevölkerung. Das System war alles andere als friedliebend.

WilliamDeWorde 
Beitragsersteller
 29.08.2024, 20:33
@l3487171

Mir kommt die Bevölkerung entweder gleichgültig oder die Stärke liebend vor. Kein Land liebt seine Armee so wenig wie Deutschland, aber die Russen haben schon eine besondere Beziehung - auch zu den ganzen Kriegsfilmen und -heldenverehrung.

Spikeman197  29.08.2024, 20:54
@WilliamDeWorde

MMn gut formuliert..."entweder gleichgültig oder die Stärke liebend". Wobei das wohl auch 'anerzogen', bzw. Teil eines gesellschaftlichen Problems ist! Viele sind relativ arm, kommen kaum über die Runden, haben Probleme. Gleichzeitig wird ihnen stark eingebläut, dass sie stolze Russen sein sollten, mit einer noch stolzeren Armee.

Entweder haben sie also anderes im Kopf, oder sie klammern sich an dieses Märchen, weil sie sonst wenig besitzen.

WilliamDeWorde 
Beitragsersteller
 29.08.2024, 22:15
@Spikeman197

Vor allem glauben sie, dass ihre zig uniformierten und zivilen Unterdrückungs-Organisationen nur das Beste für sie wollen und dass alle, die im Gulag landen, es verdient haben - bis die Schlägertruppen ihre Eigentumswohnung zwangsräumen, weil ein Funktionär ein Auge drauf geworfen hat. Aber dann können sie sich nicht mehr dazu äußern, denn sonst Gulag.

Hat man die Welt zum Besten gehalten?

Kann man so sagen. Putin konnte sich als ehemaliger Geheimdienstmann gut verstellen. Trotzdem gab es viele Signale, die hätten hellhöriger werden lassen können.


WilliamDeWorde 
Beitragsersteller
 30.08.2024, 16:25

Ehrlich gesagt, habe ich Putin nie vertraut, auch ohne die ganze Biografie zu kennen. Ein amerikanischer Diplomat sagte mal: Ich sah ihm ins Gesicht und sah die eiskalten Augen eines Mörders. Außerdem leidet er wie viele Despoten, insbesondere Stalin, an Verfolgungswahn.

Aber ich spreche ja von der Ära vor Putin, wo der russische Mensch als Prototyp für die Welt dargestellt wurde. Am russischen Wesen sollte die Welt genesen.

Nofear20  30.08.2024, 17:16
@WilliamDeWorde

Und Putin wurde ja im sowjetischen System sozialisiert. Den Zusammenbruch der Sowjetunion bezeichnete Putin ja als die größte Katastrophe des 20. Jahrhunderts, nicht den 2. Weltkrieg.

WilliamDeWorde 
Beitragsersteller
 01.09.2024, 11:45
@Nofear20

Aber Putin ist trotzdem kein Kommunist, er mochte nur die Mächtigkeit der Sowjetunion, bewundert aber die früheren Monarchen. Parallelen zu Hitler fallen auf. Er ist vom Charakter her eher ein weißgardistischer Offizier.

hmm, mMn geht es immer um Macht und Geld!

Stalin war sehr 'Machthungrig' und Putin ist es auch! Chruschtschow hat die KubaKrise mitzu verantworten und Breschnew den AphanistanEinmarsch.

Aber auch die USA sind da nicht wirklich besser. Uns haben sie eine stabile Demokratie beschert, aber häufig geht es nur um Geld, Öl, oder eben die Ausbreitung des Kommunismus zu bekämpfen. Das kann man auch mit Diktatoren, oder radikal-religiösen Gruppierungen.


WilliamDeWorde 
Beitragsersteller
 29.08.2024, 20:27

Meinst du, die Sowjetarmee wäre im Westen einmarschiert, wenn man da keine Pershing 2 usw. aufgestellt hätte? Also ohne Aufrüstung.

Spikeman197  29.08.2024, 20:45
@WilliamDeWorde

Jain, ...

Stalin hat zB ein 'neutrales' Deutschland vorgeschlagen, während Adenauer dem wohl misstraut hat und die Anbindung an den Westen gesucht hat. Als Folge kam es zur Teilung Deutschlands. Während der Westen von den USA aufgepäppelt wurde und schnell mit Westeuropa kooperierte, wurde der Osten demontiert und drangsaliert. Es wurde allgemein befürchtet, dass Moskau ein neutrales Deutschland iwann eingenommen hätte! Die BerlinBlockade sollte wenigstens WestBerlin für den Osten vereinnahmen. Das sind mMn alles aggressive Machtspielchen gewesen!

Die Pershings waren da nur ein kleiner Teil. Für sich allein nicht unbedingt notwendig, aber das GesamtPaket hat es eben doch gebracht! Russland hätte NIE die deutsche Grenze überschritten, wg. der Pershings UND der massiven Kosten, bei gleichzeitigen WirtschaftsProblemen, war Russland erst zu Abrüstungen bereit, dann pleite und konnte den eisernen Vorhang nicht mehr geschlossen halten.