Wann stellt man die Produktion endlich auf nachhaltig um? Bevor oder nachdem der Planet den Bach runterging?
Guten Abend allerseits,
Tag für Tag werden Millionen (gefühlt Absurdilliarden) Autos, Smartphones, Kühlschränke, Fernseher, Fast-Fashion-Stücke und sonstiger Bullshit auf den Markt geschmissen – so, als wär' der Planet eine unerschöpfliche Müllkippe, mit Prime-Lieferung und 10-Sterne-Bewertung.
Und was machen wir?
Wir feiern das Ganze auch noch als Wirtschaftswachstum, Innovation und Fortschritt, während sich selbst der letzte Bam-Bam fragt:
Wer braucht eigentlich täglich 2 Absurdilliarden neue Autos, wenn täglich EIN Mensch überhaupt ein neues braucht?
Aber hey – Hauptsache, die Fabriken glühen, das unersättliche Monster Kapitalismus wird gefüttert und wir können uns mit 99 Jahren eine 3-Zimmer-Kiste leisten – auf einem Planeten, der aussieht wie eine geröstete Coladose.
Wieso um alles in der Welt machen wir weiter bei einem System mit, das uns systematisch zerstört – und sind auch noch STOLZ drauf?!
Wär's nicht langsam an der Zeit, zu hinterfragen, ob dieses Wachstum über alles nicht einfach nur der schön verpackte Todesmarsch in die Selbstabschaffung ist?
Ich frage natürlich für einen Freund. Und für ein paar Milliarden Generationen nach uns.
5 Antworten
Haha, es ist naiv von dir zu denken, die Menschheit könnte sich zu so etwas raffen.
Genauso unwahrscheinlich, wie dass es noch Milliarden Generationen nach uns geben wird.
Gut, also das Konzept von Krankenversicherungen anzuzweifeln finde ich verblendet.
Das merkt man spätestens dann, wenn mal wirklich was passiert..
Und inwiefern sollte uns so ein Verbot retten?
Voll deiner Meinung! Ausgerechnet diese Typen, die jetzt brüllen WEG MIT DER KRANKENVERSICHERUNG sind die ersten, die brüllen BEHANDEL' MEINEN HERZINFARKT!
Und was das Behandlungsverbot, bei nicht bezahlung angeht: Gute Frage, aber hör' mal diesen Typen zu, die den Mammon als Naturgesetz behandeln.
Zumindest wäre eine Perspektiventwicklung ohne Dogmen von Wachstum notwendig. Das kann allerdings die CDU/CSU nicht.
Weil es den Leuten als LEISTUNG anerzogen wird. Es ist absolute LEISTUNG in Deutschland 30 Tage die Woche egal was zu tun für Geld.
Voll die LEISTUNG
egal was zu produzieren und zu verkaufen xDDDDDD
Tja wenn absolut jeder Arbeiter der denkt seine Tätigkeit ist am Ende eig Blödsinn, streiken würde bzw allesamt gemeinsam sagen nö wir machens jetzt einfach anders. Wenn die Bankarbeiter mitmachen, die Stadtwerke, die Stromdienstleister wenn jeder Arbeiter mitmacht ist das System in einer Woche renoviert.
Die Deutschen vergessen sehr gerne dass sie allesamt die Macht haben zu entscheiden wie und wofür wir leben und wir allesamt der Staat sind, es ist UNSER Staat und UNSER Land
Kann man auf andere Länder auch übertragen, wir sind Millionen die entscheiden können.
Vollkommen richtig! Es liegt an UNS ALLEN wie lange wir etwas mitmachen! Denn: die Politik ist bloß der gewählte Vertreter und kein Diktator!
Und du glaubst nicht, wie oft ich schon solch' kranken Schwachsinn zu hören bekam (nicht nur auf Social Media) "Demonstrationen usw. bringen gar nix! DIE DA OBEN machen sowieso, was sie wollen! Und wenn's deppert rennt, darfst du nicht mal mehr Demonstrieren!"
Ja bei Corona hab ich auch kurzfristig überlegt zu demonstrieren, zum Glück reichte es bereits, sonst hätte ich losmaschieren MÜSSEN!!!!
Gab so viele Bürgerbewegungen im Land....
Nachhaltig wäre, wenn alles etwas länger halten würde. Wenn man beispielsweise den Akku beim Handy erneuern könnte und Updates unendlich erfolgen würden. Wenn alle Geräte repariert statt erneuert werden würden.
Die Vorstellung, man könnte einfach so auf nachhaltige Produktion umstellen, klingt gut, hat aber mit der Realität wenig zu tun. Produktion ist kein moralisches Wunschkonzert, sondern ein komplexes Zusammenspiel aus globaler Nachfrage, Technologie, Infrastruktur und wirtschaftlicher Machbarkeit.
Der Kapitalismus ist nicht der Zerstörer, für den ihn manche halten. Er ist der Motor, der es uns überhaupt ermöglicht, die Technologien zu entwickeln, die eine umweltfreundlichere Zukunft überhaupt erst denkbar machen. Ohne wirtschaftliche Stärke gäbe es keine Forschung an grüner Energie, keine Investitionen in neue Materialien, keine industrielle Umstellung auf klimafreundlichere Prozesse. Alles, was in Richtung Nachhaltigkeit funktioniert, ist nur möglich, weil es ein System gibt, das Innovation finanziert, Unternehmen antreibt und Fortschritt belohnt.
Wer den Kapitalismus einfach nur ablehnt, verkennt die Realität. Er ist kein Feind der Umwelt, sondern das Werkzeug, mit dem sie geschützt werden kann, wenn man es richtig einsetzt.
wirtschaftlicher Machbarkeit
DAS sagt mir im Grunde schon alles!
Er ist der Motor, der es uns überhaupt ermöglicht, die Technologien zu entwickeln, die eine umweltfreundlichere Zukunft überhaupt erst denkbar machen
Hörst du mich lachen? HAHAHAHAHAHAHAHA!!!!!! Sorry, aber da konnte ich nicht anders, denn damit suggerierst du regelrecht "Ohne Kapitalismus kann es kein Leben, kein gar nix geben!"
Aber bedenke: Tiere (ja, der Mensch ist auch nur ein Primat) brauchen nur 3 Dinge, von denen sie leben können:
- Luft
- Wasser
- Nahrung
Und dieser Kapitalismus wurde einst erfunden, um den Tauschhandel zu erleichtern. Aber heutzutage behandelt man ihn, als wär' er der Gott, der über alles entscheidet!
Und da muss ich sofort einen Journalisten aus der Erinnerung zitieren: "Was bringt alles Essen der Welt, wenn's niemand bezahlen kann? Man muss es vernichten - darf es nicht einfach verschenken!"
wenn man es richtig einsetzt.
ENDLICH Worte, wo ich zustimmen muss! Wenn man es richtig einsetzt!
Und genau das passiert NIE! Nicht mal 1 % der Bevölkerung hockt auf einem Berg aus Papier & Münzen und 99 % sollen verhungern und sie dafür auch noch anbeten, dass sie auf ihrem Papierhaufen hocken.
Kurz gesagt: "Was ist ein Diamant?" Richtig: "Gepresster Kohlenstoff!" Und: "Was ist all der Mammon?" Richtig: "Ein Haufen wertloses Papier" oder wie ein großartiger User hier auf GuteFrage vor paar Tagen geschrieben hatte "Der Kapitalismus ist die perfekte Religion!"
PS Lebewesen und so= Kohlenstoffatome XD wegen dem Diamanten xD
Wer ernsthaft meint, man könne die moderne Welt auf Luft, Wasser und Nahrung reduzieren, ignoriert jede Form von Realität. Solche Aussagen wirken nicht tiefgründig, sie sind schlicht weltfremd. Wir leben nicht mehr in einer steinzeitlichen Stammesgesellschaft, sondern in einem globalen Gefüge mit Milliarden Menschen, komplexen Versorgungsketten, hochtechnisierter Infrastruktur und einem gigantischen Energie- und Ressourcenbedarf. Diese Welt funktioniert nicht durch idealistische Wünsche, sondern durch Organisation, Technologie und wirtschaftliche Steuerung.
Der Kapitalismus ist kein Glaubenssystem, sondern ein funktionierender Rahmen, in dem Entwicklung, Innovation und Fortschritt möglich gemacht werden. Ohne ihn gäbe es weder medizinische Versorgung auf heutigem Stand, noch erneuerbare Energien, noch Versorgungssicherheit für ganze Länder. Es ist absurd, sich darüber lustig zu machen, während man gleichzeitig jeden Tag von genau diesen Errungenschaften profitiert. Laptops, Internet, Medikamente, Strom, Transport, Bildung , all das gibt es nicht im Zustand „Natur“, sondern als Ergebnis eines Systems, das Ressourcen mobilisieren kann. Das nennt sich Wirtschaft.
Sich hinzustellen und mit einem spöttischen Lachen den Hinweis auf wirtschaftliche Machbarkeit abzutun, zeigt nur, wie wenig Verständnis für die Realität dahinter vorhanden ist. Es reicht eben nicht, Dinge zu wollen. Man muss sie auch umsetzen können. technisch, logistisch und vor allen finanziell. Genau das leistet ein funktionierendes Wirtschaftssystem, ob es einem passt oder nicht.
Und noch etwas: Nur gegen das Bestehende zu wettern, ohne eine auch nur annähernd praktikable Alternative vorzulegen, bringt rein gar nichts. Es ist bequem, alles schlechtzureden. Es ist einfach, mit moralischem Pathos zu fordern, dass “es anders gehen muss”. Aber solange kein ernstzunehmendes, realitätsnahes Modell präsentiert wird, wie man diese Welt besser organisieren kann, bleibt das alles bloß heiße Luft. Kritik ohne einen Lösungsansatz ist reine Selbstinszenierung.
Diese Welt funktioniert nicht durch idealistische Wünsche, sondern durch Organisation, Technologie ...
Als ob ich so deppert wär', wie du mich offenbar hältst :-D
Und es ist sowieso ein gigantisches Armutszeugnis, dass es das Monster Mammon braucht, um den Konsum zu regulieren!
Denn: Bei allem Respekt, aber würde jeder immer das konsumieren, was er sinnvoll verwenden kann, gäb's so viele Probleme nicht!
Der Kapitalismus ist kein Glaubenssystem
Und genau dem MUSS ich widersprechen! Der Kapitalismus, vor allem der heutige, wird nur mehr vom Glauben daran zusammengehalten!
Deswegen zitiere ich einen großartigen User von GuteFrage:
Der Kapitalismus ist die einzige Religion, die man glauben muss, wenn man in diesem System lebt. Ansonsten geht man unter. Und dafür brauchen die nicht mal Scheiterhaufen.
Sag' doch einfach, du glaubst nicht an das Schuld-Zins-System und den Wert der Währung und warte ab, was passiert.
Dabei ist unser Geldsystem auch lediglich eine Fantasie, die nur solange funktioniert, wie alle daran glauben. Und wenn morgen früh alle Menschen ihre Konten in bar abräumen wollten, bräche das System zusammen.
Nach 2 Stunden wären sämtliche Banken geschlossen. Deshalb wollen sie ja auch so gerne das Bargeld abschaffen, dass eh keinen Wert mehr hat außer einen Glauben. Golddeckung gibt es nicht mehr.
Zitat ende.
Ohne den Kapitalismus gäbe es weder medizinische Versorgung, noch erneuerbare Energien, noch Versorgungssicherheit für ganze Länder.
Und darüber kann ich nur lachen! Diese Aussage ist Irrsinn hoch 10 und du weißt es ganz genau :-D
Und du weißt auch ganz genau, warum dies behauptet wird: Weil der Mensch einfach nicht gewillt ist, solidarisch zu leben! Er ist ein Egoist, der sagt "Nach mir die Sintflut!" Er hätte die Intelligenz zum Solidarismus, aber er will es grundsätzlich nicht!
praktikable Alternative vorzulegen
Hab' ich bereits öfter getan, als du glaubst! Aber (fast) jedes Mal endete es, wie im tiefsten Mittelalter: HEXE, HEXE, HEXE!!! Und das ist, ich weiß, abartiger Rassismus! Aber ich sag' nur, wie ich mich immer wieder behandelt fühle und nenne grundsätzlich keine Namen usw. - nur, wie ich mich dauernd behandelt fühle, wenn ich aufzeige, wir müssen uns zum nachhaltigen wenden!
Und was das Thema Selbstinszenierung betrifft: Da muss ich leider sofort an all die Typen denken, die's immer ausgenutzt haben, wenn irgendwas falsch im Land lief!
Denk' einfach daran, warum die Nazis so viel Macht erhalten hatten! Aber, wie immer: Gefühlt jeder redet nur davon, wer die Nazis waren, was sie taten und dass es krank ist, was sie taten. Aber WARUM sie diese Macht bekamen, darüber redet offenbar nie einer! War schon zu meiner Schulzeit so! Jahrelang wurde man mit den Zahlen gequält, von wann bis wann der 2. Weltkrieg ging, aber WARUM'S überhaupt dazu kam, darüber wollte nie einer reden!
Im besten Fall kam man mit der billigen Ausrede "Is' halt so!"
Solange du nur Kritik übst, ohne auch nur einen brauchbaren Lösungsansatz vorzulegen, bringt diese Diskussion gar nichts. Es geht hier um reale Herausforderungen wie Energieversorgung, medizinische Versorgung, globale Logistik, technologische Entwicklung und Ernährungssicherheit. Wenn du den Kapitalismus ablehnst, dann sag konkret, wie du das alles anders regeln willst.
Wenn da nichts mehr kommt als Empörung, dann spare ich mir weitere Antworten. Denn ohne realistische Lösungsansätze bleibt das Ganze einfach nur leeres Gerede.
du die meisten die in Deutschland forschen bekommen dafür nichtmal genug Gelder.....
Stell dir mal vor keiner würde glauben das Geld wert hat, wrklich niemand. Es wäre wie Monopolygeld.
Ich weiß, aber die Frage wollte ich schon aus Prinzip stellen :-D
Und ja, ich seh's täglich, wie man auch noch stolz drauf ist, dass man immer mehr dem unersättlichen Monster Kapitalismus opfert und behauptet "Geht nicht anders - is' richtig so!"
Stell' dir mal vor, man würde, nur aus wirtschaftlichen Gründen, von heute auf Morgen die Krankenversicherung ersatzlos streichen und zugleich den Ärzten per Gesetz verbieten, jemanden zu behandeln, der nicht im Voraus bezahlt!
Wenn ich da die Frage stell' "Wie lange wär's dann bis zum totalen Aufstand hin?" weiß ich die Antwort jetzt schon: "Den gibt's gar nicht! Denn: Krankenversicherung ist unnötiger Luxus, den keiner braucht und wer den Doc nicht bezahlen kann, hat auch kein Recht auf Behandlung!"
Ja, ich weiß, ich geh' hart mit der Menschheit ins Gericht, aber du glaubst nicht, was ich schon von Leuten zu hören bekam, von denen ich niemals dachte, dass die so'n abartiges Zeug von sich geben würden!