Vegan umweltschädlich?
Hey,
stimmt es, dass vegan sein umweltschädlich ist? Es gilt ja der sogenannte Phosphorkreislauf. Man nimmt es durch pflanzliche Lebensmittel auf und die bekommen es durch die Erde. Die Erde nimmt es durch Kot auf. Aber heutzutage geben nur Tiere ihren Kot auf die Erde, da der Mensch es inzwischen in die Kanalisation abgibt. Das müsste doch heißen, dass wenn man vegan ist man in der Theorie den Kreislauf komplett zerstört, weil dann ja keine Tiere mehr existieren um dafür zu sorgen, dass Pflanzen immer noch Phosphat aufnehmen können.
was ist eure Meinung dazu.
4 Antworten
Nö, stimmt nicht. Der geschlossene Kreislauf ist ja allein wegen der Praxis der Klärung bereits ein Märchen.
Auf den Äckern sind auch keine Tiere unterwegs, sondern nur Landmaschinen.
Zudem gibt es in vielen Agrarländern ein aktuelles Problem der Überdüngung, weniger Gülle wäre also positiv.
Das sind so Märchen von Landwirten, wie "die Milch machts" u. ä.
Für das Klima und die Böden wäre rein pflanzliche Nahrung für alle sogar ein positiver Gamechanger - gibt etliche Studien, die das belegen.
Antivegane BiolehrerInnen sind nicht selten. Um Bio zu studieren mussten Studis früher Tiere massakrieren - nur so, um sie zu sezieren. Der Tierrechtsgedanke kickt dann hart die kognitive Dissonanz, und die Reaktion ist bei vielen Antiveganismus.
Das war nicht seine erste falschbehauptung er meinte auch, dass gesättigte Fettsäuren gesund seien
Auf den Äckern sind auch keine Tiere unterwegs, sondern nur Landmaschinen.
Also werden pestizde gegen Fressfeinde nur ausgebracht um die Landmaschinen zu schützen?
Nein. Tschuldigung, aber das kommt mir wie ne ziemlich dämliche Frage vor; vielleicht liegt es ja auch an mir. Aber nein, Landwirte brauchen keine Angat davor zu haben, dass Schädlinge ihre Landmaschinen auffressen.
Tschuldigung, aber das kommt mir wie ne ziemlich dämliche Frage vor;
Das liegt an deiner dämlichen Aussage dass auf dem Acker keine Tiere leben.
vielleicht liegt es ja auch an mir.
Ganz sicher sogar, denn dir fehlt wissen über Landwirtschaft.
Du glaubst ja auch an das Märchen
Für das Klima und die Böden wäre rein pflanzliche Nahrung für alle sogar ein positiver Gamechanger - gibt etliche Studien, die das belegen.
"Das liegt an deiner dämlichen Aussage dass auf dem Acker keine Tiere leben", nein, da leben keine der Tiere, auf die sich das Kreislaufproblem bezog. Oder meinst Du, es reichte, einen Acker mit Mäusepippi zu düngen?
Könnte es wohl möglich sein, dass meine Aussage weniger dämlich war, als ihre Interpretation? Nur so zu Diskussion...
Also erst einmal möchte ich anmerken, dass im Moment eher das Gegenteil das Problem ist. Wir haben gerade eine "Gülle-Epidemie". Seen eutrophieren, Pflanzen sterben & auch Tiere leiden, da durch die viele Gülle zu viel Stickstoff in die Umwelt gelangt. Beispielsweise produzieren drei mittlere Tierbetriebe in North Dakota mehr, wie die gesamte landwirtschaftliche Fläche des Staates tragen kann. Also wir sind weit weit weg von diesem Problem!
Aber nun zu deiner Frage:
Der Stickstoffvorrat auf dieser Welt ist nahezu unendlich, da wir ihn sogar in unserer Atmosphäre haben. Deshalb brauchen wir uns nicht Gedanken darüber machen, dass er uns ausgeht. Die einzige Frage ist, die wir den Stickstoff auf die Felder bringen. Aber auch dafür gibt es Lösungen, beispielsweise Leguminosen die mit Pflanzen zusammenarbeiten, welche den Stickstoff aus der Luft holen. Oder man kann auch öffentliche Trockentoiletten errichten, um über menschlichen Haufen an Dünger zu kommen. Hört sich witzig an, war aber noch mancherorts bis in die zweite Hälfte des 20 Jahrhunderts eine gängige Praxis.
Ja das weiß ich. Mein Biolehrer meinte, dass dieser Kreislauf sonst unterbrochen werden würde
Stimmt tatsächlich nicht.
Ich kann ja das Buch "Die globale Überdosis" von Anne Preger empfehlen. Auch "Wie der Ausstieg aus der Tierindustrie gelingt" von Friederike Schmitz ist da ein sehr gutes Buch.
stimmt es, dass vegan sein umweltschädlich ist?
Ja, der Ertrag ist um bis zu 80% geringer. Vegan ist Raubbau und zerstört den Boden. Dazu gibt es Studien dass wenn man nur mit Pflanzen Dünger arbeitet der Boden nach Jahren kaputt ist. Die Fläche an hochwertigem Acker gibt es auf der Erde nicht um alles vegan anzupflanzen.
Bin kein Veganer (also von daher nicht voreingenommen für vegane Ernährung) und schließe mich den Vorpostern an: Die Theorie ist unglaubwürdig, weil wir ja extra für die Fleischproduktion viel mehr Tiere halten, als natürlicherweise auf der gleichen Fläche leben würden. Daher muss auch viel mehr (Tier-)nahrung produziert werden, die viel mehr Phosphor und andere Düngemittel braucht, als die natürliche Vegetation oder eine fleischlose Landwirtschaft, weswegen ja so viel künstlich dazugedüngt wird.
Wenigstens liege ich richtig. Weil mich hatte das im Biounterricht so verwundert.