Sollte das heutige Schulsystem "geändert" werden?

10 Antworten

Ja. Obwohl ich in der Schule in einigen Sportdisziplinen wie Schwimmen und Volleyball richtig gut war, bin ich gegen die Benotung im Fach Sport mit Auswirkung auf das Zeugnis. Der Sportunterricht soll aber verpflichtend sein und öfter stattfinden. Nicht Leistung soll im Vordergrund stehen, sondern Gesundheit, Gemeinschaft und Spaß. Künstlerische Fächer wie Musik, Kunst und Theater sollten in Form freiwilliger Arbeitsgemeinschaften organisiert werden.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – gelernter Diplom Chemiker

Dreamdrummer  24.04.2025, 13:22

Sport sollte genauso als freiwillige Schul-AG angeboten werden. Warum ist deiner Meinung nach Fußballspielen wichtiger als gemeinsames Singen im Chor oder eine Theaterauffüh-rung?
Bei Musik wird unter den Schülern deutlich weniger Mobbing betrieben als im Schulsport – unter Mobbing fällt es auch, wenn irgendwelche Clowns die Turnschuhe von anderen in der Dusche verstecken …

LeBonyt  24.04.2025, 13:25
@Dreamdrummer

Sport, weil es der Gesundheit dient. Einige Schüler würden sich dann überhaupt nicht mehr bewegen, daher verpflichtend.

Dreamdrummer  24.04.2025, 13:32
@LeBonyt

Die meisten Jugendlichen kommen nach wie vor mit dem Fahrrad oder zu Fuß in die Schule. Das reicht an Bewegung. Eventuell könnte man auch noch einen Wandertag mehr machen als bisher.
Solange im Schulsport nicht auch Theorie vermittelt wird (Aufgaben von Schiedsrichtern, Regeln von Sportarten, Fitnesstraining ...) ist das Fach nutzlos. Beim Weitsprung in den Sandkasten zu springen ist nun kognitiv keine bedeutsamere Fähigkeit als Theater zu spielen.

LeBonyt  24.04.2025, 13:39
@Dreamdrummer

Ich bin da anderer Meinung. Ich sehe das leider nicht so wie Du. Und denke daran, Deine Ansicht zu diesem Fach ist ja keine ultima ratio.

Dreamdrummer  24.04.2025, 13:46
@LeBonyt

Muss es ja auch nicht. Ich finde es nur schade, dass Musik in der Gesellschaft offensichtlich so einen geringen Stellenwert hat, während Sport ständig gehypt wird. Ich finde in der Schule beide Fächer gleich (un-)wichtig.

thesunrider  24.04.2025, 15:14

Ich würde im Schulsport einen anderen Ansatz verfolgen. Anstatt Mädchen und Jungs zu trennen, sollte nach Vereinssportlern und „Amateuren“ getrennt werden.
So spielen erstens Schüler ähnlicher Leistungsstufen gegeneinander und zweitens wird die Arroganz der Vereinssportler eingedämmt, denn als „Nichtsportler“ bekam man von denen in der Schule sowieso nie einen Ball abgespielt.
Da hätte man genauso gut auch als lebendige Eckfahne auf dem Platz stehen können – in der Form war der Schulsport natürlich frustrierend und nutzlos.

Ja, es ist veraltet und in unseren Nachbarländern gibt es schon gute Ansätze für modernere Schulsysteme.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Sozialpädagoge, Berater, Vermittler, Kontakter

Auf jeden Fall!


Wechselfreund  24.04.2025, 12:08

Da sind sich viele einig. Wenn es um konkrete Punkte geht, ist die Enigkeit schon oft dahin...

Nein, immer noch nicht. Ich nehme an du meinst so was wie Sport, Musik, Kunst, Handwerk usw.

Es sollte allerdings den Schülern mehr für´s eingestände Zukunftsleben beigebracht werden. Wo bekomme ich eine Steuernummer und wozu ist die, wie fülle ich Formulare aus und warum muss ich das machen, was ist die GEMA / Urheberrechte usw. Oder ab wann darf ich ein Gewerbe anmelden.

• Abschlussprüfungen und Lehrpläne sollten bundesweit einheitlich in einem Rahmen-plan festgelegt werden. Es kann nicht sein, dass manche Schulabschlüsse in anderen Bundesländern nicht anerkannt werden oder die Realschule in Bayern fast so schwer ist wie in Berlin das Abitur.
• Ich wäre dafür, dass man aus den Hobbyfächern Religion/Ethik, Kunst, Sport und Musik eines als Pflichtfach wählt und den Rest komplett abwählen kann. Da lernt man nur in sehr geringem Umfang Dinge, die später für eine Ausbildung oder ein Studium von elementarer Bedeutung sind. Vielfach werden diese Fächer von Jugendlichen als Zeitverschwendung empfunden.