Lebenslauf Lücke verbergen?
Bin 27 und habe eine erfolgreich abgeschlossene Ausbildung als Fotokaufmann.
Ich habe Mitte 2022 gekündigt weil mir die Arbeit einfach überhaupt keinen Spaß mehr gemacht hat. Hab dann Ende 2022 bei einem anderen Unternehmen begonnen was aber nicht lange gehalten halt. Habe mir danach Gedanken gemacht wo ich hin will und was für mich passen könnte und hab dann eine 3-monatige „Fortbildung“ zur Führungskraft gemacht.
Bei unzähligen Unternehmen beworben, leider nie was ergeben.
Hab mir dann wieder Gedanken gemacht, was kann ich, was könnte ich mir gut vorstellen usw.
Hab mich aktuell festgelegt auf Bürojobs bzw. Büro in Kombination mit (Kunden)Berater.
Wieder bei unzähligen Unternehmen beworben, bisher kein Erfolg. Sogar bei einfachen Trainee-Stellen kommt nie was raus.
Hab in der Zwischenzeit alle nötigen Maturakurse besucht und 2 von 4 Prüfungen bestanden.
Bin mittlerweile der festen Überzeugung, dass es an meiner Arbeitslosigkeit von mittlerweile fast 3 Jahren liegt.
Bin nun am Überlegen meine Arbeitslosigkeit im Lebenslauf zu verschweigen und im Lebenslauf einfach anzugeben, dass ich bis vor kurzem noch bei meiner letzten Stelle beschäftigt war.
Habe nicht vor irgendwelche Kompetenzen die ich nicht besitze oder irgendwelche Arbeitgeber, bei denen ich gar nicht beschäftigt war, anzugeben. Nur das Enddatum des letzten Jobs von 2023 auf 2025 verlegen.
Sobald ich die Matura erfolgreich bestanden habe, möchte ich sowieso studieren aber bis es soweit ist brauch ich halt was.
5 Antworten
Lügen haben kurze Beine. Ich würde nichts beschönigen oder vertuschen wollen. Wenn es auffällt ist das ein Makel im Lebenslauf der schlimmer als "die Lücke" sein wird.
Aus meiner Sicht hast Du wenig Chancen auf dem Arbeitsmarkt, weil Du Dich für Berufe bewirbst, für die Du keine Ausbildung hast. Du kannst etwaige benötigte fachliche Kompetenzen nicht nachweisen.
und hab dann eine 3-monatige „Fortbildung“ zur Führungskraft gemacht.
In welchem Beruf willst Du denn Führungskraft sein? Eine Führungskraft ohne berufliche Kompetenzen kann selten überzeugen.
Bin nun am Überlegen meine Arbeitslosigkeit im Lebenslauf zu verschweigen und im Lebenslauf einfach anzugeben, dass ich bis vor kurzem noch bei meiner letzten Stelle beschäftigt war.
Das führt auch zu keiner weiteren, benötigten beruflichen Qualifikation. Spaß hin oder her - aber wenn es eine Stelle gibt, die die Ausbildung zum Fotokaufmann voraussetzt, dann würde ich mich genau dort bewerben.
und mit deiner schwachen lebenseinstellung willst dann ein ein paar jahren master sein ?
wer eine kaufmännische ausbildung nicht umsetzt - macht gravierende fehler ?
bei jedem discounter sind von den filialleiter und assistenten dort nur wenige kaufleute .
Es geht mir darum, dass Bewerbungen bei Jobs für die offenbar keinerlei Fachkompetenzen erforderlich sind, zu keinem Ergebnis führen.
es mag sein, dass es einige (Gruppe A) Arbeitgeber gibt, die eben Jobs anbieten, für die keinerlei Fachkompetenzen erforderlich sind. Bei denen mag es also zutreffen: "Verkauf ist Verkauf". Es ist schon erstaunlich, dass Du selbst wenig Wert auf Fachkompetenz legst. Mit der Einstellung kannst Du natürlich auch nicht punkten. Was spiegelt Dein Ausbildungszeugnis Schule/Betrieb?
Aber es gibt auch die Arbeitgeber (Gruppe B), die Wert auf Fachkompetenz legen. Bei der Gruppe A scheiterst Du ggf. an der hohen Zahl der Mitbewerber und bei der Gruppe B an der mangelnden Fachkompetenz.
Ich verstehe dein Problem nicht. Du hast doch keine Lücke im Lebenslauf, wenn du gerade deine Matura machst. Parallel kannst du doch wahrscheinlich eh nur einen Nebenjob machen. Von daher kapiere ich nicht, warum du dich auf Stellen bewirbst für die du weder die Zeit noch eine Qualifikation hast. Eine Fortbildung als "Führungskraft" nimmt mit deinem Background auch keiner Ernst.
So oder so würde ich meinen Lebenslauf nicht auf einer Lüge aufbauen.
Selbstfindungszeit🤝
Bisschen vielleicht aber groß ändern würd ich es nicht 3 Jahre nah
Mach es, prüft doch eh keiner nach.
Ich hatte auf meinem Abschlusszeugnis 120 Fehlstunden, davon auch einige unentschuldigt. War etwas bocklos, aber habe trotzdem gute Noten bekommen.
Nach einem Jahr erfolgloser Ausbildungssuche und lauter absagen habe ich das Zeugnis gefälscht.
Innerhalb kürzester Zeit hatte ich mehrere Vorstellungsgespräche.
Ob ich jetzt Elektronik oder Möbel oder Digitale Services verkaufe oder im Lebensmitteleinzelhandel arbeite macht doch keinen nennenswerten Unterschied.
Verkauf ist Verkauf, meiner Ansicht nach.
Hab mich auch für genug Trainee Stellen mit Training on the Job im Lebensmittel- und Möbelbereich beworben und nie wurde mehr als ein Telefoninterview daraus.
Am Computer arbeiten kann sowieso jeder.
Wenn ich wieder einen Job in vergleichbarer Position haben wollte, hätte ich nicht gekündigt.
Es geht mir darum, dass Bewerbungen bei Jobs für die offenbar keinerlei Fachkompetenzen erforderlich sind, zu keinem Ergebnis führen.