Jugendkriminalität steigt rasant - Strafmündigkeit senken?
Die Gewalt in Deutschland steigt extrem, vor allem unter Jugendlichen lassen sich besorgniserregende Zunahmen von Schlägereien beobachten. Natürlich, auch früher gab es Raufereien. Aber das Ausmaß der Gewalt, der Aggressivität und der Bewaffnung (Messer, Machte, Schlagstöcke etc.) ist extrem. Knapp über 50% der Beteiligten sind zudem ausländische Jugendliche.
Wie sollte man gegen diese Gewalt vorgehen? Haltet ihr die Herabsetzung der Strafmündigkeit und härtere Strafen für eine Lösung bzw. was wären eure Alternativ Vorschläge?
Sind nur die jugendlichen Ausländer auffälliger geworden oder auch die deutschen Jugendlichen?
Es lässt sich ein insgesamter Anstieg beobachten. Auffällig sind jedoch die überproportional hohen Anstiege bei Ausländern und deren Präsenz in den Statistiken.
10 Antworten
Strafmündigkeit auf 12 Jahre und gleich richtig mit Wochenendarresten anfangen, nicht mit erhobenen Zeigefinger und Sozialstunden...
Ich wäre definitiv für das herabsetzen der strafmündichkeit auf 12 Jahre und das das jugendstrafrecht drastisch verschärft witd und bei harten Fällen je nach dem komplett wegfällt.
Gerade bei Vergewaltigungen und Mord sollte es nur eine Strafe geben egal wie alt. Deswegen find ich bei sowas das jugendstrafrecht fast schon beleidigend gegenüber opfern.
Eine Absenkung ist m. E. nicht nur sinnvoll, sondern dringend notwendig. Kann ja nicht sein, dass viele <14-Jährige dieses System absichtlich ausnutzen, weil sie wissen, dass sie noch nicht strafmündig sind und ihnen nicht viel passieren kann. Wenn das nicht perfekt aufzeigt, dass 14 Jahre als Alter der Strafmündigkeit viel zu hoch sind, weiß ich auch nicht, was es besser zeigen sollte.
Jeder gesunde 10-Jährige sollte m. E. bereits wissen, dass es Regeln gibt, an die man sich halten muss, um eine funktionierende und lebenswerte Gesellschaft aufrechtzuerhalten. Ich wäre daher dafür, das Alter der Strafmündigkeit auf 10 Jahre, wenn nicht noch niedriger, zu senken. Zusätzlich sollten die Strafen weit verschärft werden: Nicht immer nur ein paar Sozialstunden, sondern häufiger hohe Geld- und Freiheitsstrafen. Wenn man die Gefängnisse in Deutschland nicht wie Hotels gestalten würde, wäre das für den Steuerzahler auch nicht mehr so teuer.
Es fehlt an Konsequenz! Man müsste die Möglichkeiten die man hat nur konsequenter und zeitnah durchsetzen dass ist aber kaum möglich weil eine Kuschelallianz das strikt ablehnt.
Durch diese Inkonsequenz verlieren immer mehr auch Jugendliche den Respekt vor der Rechtstaatlichkeit, ja und dann kommt hinzu dass Jugendliche praktisch die Lizenz zur Straffreiheit haben, dass wird von kriminelle Strukturen sogar genutzt für Drogenschmuggel und wenn es so weitergeht wie in Mexico und Schweden als Auftrags Killer für Banden.
+1
Zudem würde ich aber die Strafmündigkeit auf 12 herabsetzen, Mörder müssen bestraft werden!
Na das mal wieder. Nein eine Senkung der Strafmundigkeit bringt gar nichts. Nein auch härtere Strafen im Jugendbereich bringen wenig bis nichts da Nachgewiesenerweise Abschreckung gerade bei Kindern und Jugendlichen nicht funktioniert. Zwar gibt es Einzelfälle bei denen ein Jugendknastaufenhalt tatsächlich zum Umdenken führt, aber leider spärlich.
Die dafür nötigen Felder sollte man besser in Sozialarbeiter und die Jugendämter stecken.
Gerade noch mal bei Statist nachgeschaut. Den Höchststand an Jugendkriminalität gab es 2001 mit 200000 Fällen mehr als heute. Also ist schon die Hypothese des FS falsch.
Ja, die Jugendkriminalität ist nicht auf dem Höchststand, das stimmt. Jedoch gibt es besorgniserregend hohe Steigerungen. Quellen dazu in meiner Frage und
https://www.zeit.de/2024/16/jugendkriminalitaet-kinder-kriminalstatistik-gewalt-pandemie#
Und nein, die "Hypothese des FS" ist nicht falsch, der Antwortgeber hat lediglich nicht die Kompetenz vernünftig zu lesen. Ich schreibe nur von einem "rasanten Anstieg" nicht von einem neuen Höchststand.
Rasant, Naja von 22zu23 sind die Zahlen gestiegen.ich wurde das nicht als rasant bezeichnen.
Eine Steigerung von knapp 15% sind durchaus besorgniserregend.
Man darf nicht vergessen, dass die Sensibilisierung zum Thema Kriminalität zugenommen hat. Was früher noch intern im familiären Kreis geregelt wurde, wird heute schnell zur Anzeige gebracht. Das lässt schon die statistischen Daten steigen. Zudem sind auch mehr Beamte im Einsatz.
Klar, früher gab es Messerstechereien nur in der Familie...:-)
Zumindest kamen damals familiäre Stechereien kaum zur Anzeige, sondern wurden intern geregelt (selbst erlebt).
Aha. Na angesichts dieser familiären Verhältnisse wundert mich nichts mehr....
Anmerkung: es war nicht meine Familie. Bei uns gibt es keinen Vorbestraften.
Komplett wegfallen unterstütze ich dann doch nicht, hinter der Herabsetzung auf 12 stehe ich aber auch. Man kann 13 Jährige Vergewaltiger nicht ungestraft davon kommen lassen....