Ist Vegan/Vegetarisch wirklich besser als Fleischkonsum? In den folgenden 2 Quellen stehen Argumente zum Thema. Wie findet ihr diese?
Wie findet ihr die ArbeitenTexte zu Veganismus/Vegetarismus, ist es besser?
"..Der Streitpunkt, ob Menschen nun auf den Fleischkonsum von Natur aus ausgerichtet sind oder nicht, ist eine, die sich für uns und viele Wissenschaftler nicht (mehr) stellt. Der menschliche Verdauungstrakt ist auf Mischkost ausgelegt, selbst wenn das einige nicht wahrhaben wollen.
"Sollten wir’s nicht besser wissen?
Diese Einstellung erscheint uns teils überheblich und teils naiv. Heißt das, dass wir es jetzt besser wissen was gut für uns ist, als die Natur selbst, die Millionen von Jahren Evolutions-Erfahrung aufweist?
Ist Fleischkonsum ethisch korrekt?
Fressen und gefressen werden.. das ist ein Naturprinzip, nichts lebt ewig. Leben steckt aber auch in jeder Pflanze. Sollten sich Herbivoren daher nicht dieselbe Frage stellen?
Ethisch nicht vertretbar ist auch der Anbau von Pflanzen, die Herstellung von nicht-tierischen Lebensmitteln, die ein Eingriff ins Ökosystem darstellen.. Z.b. die Produktion von Palmöl, bei der viele Orang-Utans ihre Lebensgrundlage verlieren oder.. der Einsatz von Pflanzenschutzmitteln, die das massive Bienensterben (mit)verursachen.
Und was ist mit Kinderarbeit, unmenschlichen Arbeitsbedingungen und Zwangsumsiedlungen. All das finden wir leider (auch) in der pflanzenbasierten Nahrungsmittelindustrie. Wer stellt sich hier die Frage der Ethik?
..die Natur ist sowohl für Fleisch- als auch für Pflanzenfresser da und geeignet. Auch der Verbrauch von Rohstoffen (etwa Wasser) bei veganer/vegetarischer Ernährung, sowie die Fragen: Was bietet mehr Nährstoffe? Was hält länger satt? Was gibt mehr Energie?
https://www.vanwalden.com/ethik-fleischkonsum/
Weitere Argumente und ethische Fragen:
Der größte Irrtum vieler Vegetarier/Veganer ist, dass für ihre Ernährung niemand sterben müsse. Bei konsequenter Umsetzung ist sicher richtig, dass für Veganismus kein Stück eines getöteten Tieres auf dem Teller landet. Dies lässt jedoch die Kollateralschäden der Pflanzenproduktion außer Acht. Und diese sind teils 25 mal höher als bei der Produktion von Weidefleisch.. Pro kg Proteins aus Getreide werden hier.. 25 mal mehr fühlende Wesen getötet als durch nachhaltige Fleischproduktion. Auch die Umwelt kann stärker unter der Pflanzenproduktion leiden.. Viele Grünlandflächen sind nicht geeignet für den Ackerbau (und müssten dafür.. umgebrochen werden, was die Zerstörung eines Ökosystems bedeutet und oftmals auch nicht mehr erlaubt ist.)
Wie wird Soja= Alternative zu Fleisch, (und alle konventionellen Pflanzenanbausysteme) angebaut? In Monokulturen..anders lässt sich kaum effizient arbeiten. Auch Gemüse. Selbst der Einsatz von Fruchtfolgen ändert nichts daran. Für diese werden..bestehende Ökosysteme beseitigt, Grünland umgebrochen und in Acker verwandelt. Grünland ist jedoch ein natürliches Ökosystem und Heimat vieler vielfältiger Tier- und Pflanzenspezies, die so durch den Acker ihren Lebensraum verlieren.
Gesunde Ökosysteme sind allerdings nie Monokulturen, denn diese sind anfällig: Wenn in einer Monokultur eine Krankheit ausbricht, sind in der Regel alle Pflanzen betroffen. Weiterhin mangelt es an Vielfalt, um das System zu stabilisieren. Die Mais- und Sojawüsten sind kein gesunder Lebensraum für Wildtiere und selbst Insekten können relativ wenig mit Monokulturen anfangen.
Sterben wirklich mehr Tiere durch Pflanzenanbau als durch Tierzucht?
Darüber hinaus kommen bei der Gemüseproduktion Herbizide, Pestizide, Insektizide und sehr viel synthetischer Dünger zum Einsatz, allesamt eine schwere Belastung der Ökosysteme, direkt für den Tod von Tieren verantwortlich.. hunderte vergifteter Mäuse auf Getreidefeldern.. Anders als die für den Verzehr eingeplanten Tiere, sterben sie regelmäßig einen langsamen, schmerzhaften Tod. Weibchen lassen im Durchschnitt 5-6 Säuglinge zurück, die verhungern, verdursten oder Raubtieren zum Opfer fallen. Zur Statistik gehören auch die Millionen von Wildtieren (u.a. Rehkitze), die den Erntemaschinen zum Opfer fallen.
Es mag jeder entscheiden, ob nun das Leid einer Maus, eines Rehkitzes weniger schlimm ist als das einer Kuh..
Weidehaltung (d.h. der Erhalt und die Pflege von Grünland) stellt grundsätzlich einen geringeren Eingriff in die Natur dar, als der Ackerbau/Pflanzenanbau.
Was ist die Lösung?
Sie liegt darin zu akzeptieren, dass beim Essen immer jemand das Nachsehen hat. Pflücke ich eine Heidelbeere, kann der Vogel sie nicht mehr essen. Pflücke ich einen Salat oder ein Wildkraut, muss das Kaninchen hungern. Lege ich einen Acker an, zerstöre ich ein Ökosystem und den Lebensraum für andere Tiere. Das von mir bewohnte Haus belegt Fläche, die sonst Lebensraum für andere Tiere wäre.. Das ist die Realität.
Frutarier meinen, die einzig richtige Ernährung könne auf Basis von Obst erfolgen, da nur dies von der Natur für den Verzehr vorgesehen sei. Solange sie auf eine Toilette gehen, unterbrechen aber auch sie die Weiterverteilung der Samen.."
https://www.urgeschmack.de/verursachen-vegetarier-mehr-blutvergiessen-als-fleischesser/
5 Antworten
Das Problem ist einfach, daß der heutige Mensch immer schädlich für das Ökosystem ist, unabhängig von seiner Lebensweise.
Egal ob Tier- oder Pflanzenwelt, oder das Klima.
Das ist völliger Unsinn.
Er rodet auch Wälder, erzeugt co2, Methan usw.... so wie Kühe, Schafe und Schweine auch Ammoniak und Methan und co2 erzeugen. Je mehr Lebewesen, desto schlimmer!! Die Fleuscherzeugung ist somit die größte Belastung.
Und Futter brauchen die auch !!
Denk zuende. Wenn du alle Menschen ernährst und damit große Ökoysteme zerstörst, ist die Welt schnell noch viel mehr überbevölkert und zerstört erst recht die Umwelt.
Es gibt noch viel mehr Argumente z.b.
Ernährungsstil und Flächenbedarf: Mischköstler essen schonender als Vegetarier
https://www.oekonews.at/?mdoc_id=1025823
Landwirtschaft ohne Tierhaltung?
https://blogagrar.de/landwirtschaft/landwirtschaft-ohne-tierhaltung/
Warum Hafermilch gar nicht so klimafreundlich ist wie ihr denkt
Vegane Landwirtschaft nicht besser für Klima und Welternährung
https://zoos.media/medien-echo/vegane-landwirtschaft-nicht-besser-fuer-klima-und-welternaehrung/
Es gibt keine bessere oder schlechtere Ernährungsform
Jede Ernährungsform kann ungesund sein.
Veganer haben nur eine andere Moral und andere Prinzipien als ein Fleischfresser oder vegetarier.
Die Körnerfresser haben eine schlechte Moral. Tiere mit pestizde vergiften um vegane Pflanzen zu ernten.
Für Fleisch und Tierprodukte werden hauptsächlich Wälder abgeholzt, Kälber ihren Müttern genommen, Küken geschreddert und Tiere werden qualvoll gehalten.
Aber gut soll jeder machen wie es einen lieb ist.
Dafür gibt es Alternativen wie Wild und Weidetiere. Da wird nix gefüttert.
Da wird auch meist mit Soja und Getreiden gefüttert.
Fast 98% des verzerrten Fleisches kommt aus Massentierhaltung.
Der Bericht verkennt vollkommen, dass der allergrößte Teil der Sojaproduktion für Tierfutter verwendet wird. Der Anteil der Fleischprodukte in Deutschland, wo nicht zumindest Heu oder Soja zugefüttert wird, dürfte (abgesehen von Wild) gegen Null gehen. Das Fazit, dass wenn man Fleisch isst, man die Nachteile von Pflanzenanbau vermeidet, ist eindeutig falsch.
Recht hat der Bericht aber auch an einigen Stellen. Zum Beispiel gibt es einige Landstriche auf der Erde, wo nur Tierhaltung möglich ist, aber kein Ackerbau. Richtig große Mengen springen da aber für den Verkauf nicht raus.
Recht hat der Bericht auch damit, auch umweltschädliche und ressourcenintensive pflanzliche Lebensmittel in Frage zu stellen. Spargel beispielsweise hat fast keine Kalorien, verbraucht aber sehr viel Anbaufläche in Deutschland. Zur Wahrheit gehört aber auch, dass Fleisch (insbesondere Rindfleisch) eins der ressourcenintensivsten Lebensmittel überhaupt ist - viel schlimmer als die eingeflogene Avocado.
Fazit meinerseits: Es gibt gute Gründe, warum eine zu 100% vegane Welt nicht möglich und sinnvoll ist. Aber das heißt eben nicht im Umkehrschluss, dass man alle vorhandenen negativen Aspekte von übermäßigem Fleischkonsum und Massentierhaltung einfach wegreden und ignorieren kann.
Der Bericht verkennt vollkommen, dass der allergrößte Teil der Sojaproduktion für Tierfutter verwendet wird.
NOCH.
Wenn aber alle veggie essen sollen, wird die größte Sojaproduktion (und anderes) nicht mehr für die Tierversorgung sein sondern für die Menschen plus die Zertsörung von Ökosytemen, Insekten- und Wild-Lebensräume sowie Weideland, welche alle durch die natürliche Nutzung des Grünlands ohne Pestizide, Dünger etc. zur Erhaltung der Ökosysteme beitragen.
Wer redet die denn weg? Wenn du dir die Links angeschaut hättest, dann wüsstest du, dass das nicht der Fall ist.
Es wurden eben aber auch sehr gut die Nachteile von veganer/vegetarischer Ernährung erläutert, die man ja selten in der allgemeinen Presse findet und die auch von Veganern/Vegetariern nicht gerne zugegeben werden.
Auch die vegane/vegetarische Ernährung hat nicht wenige Nachteile für das Klima und die Ökosysteme. Und da du die Rinderhaltung ansprichst - mal davon abgesehen, dass dort auf den ganzen Weideflächen kein Land für Pflanzen-Anbau umgebrochen und in schädliche Monokulturen umgewandelt werden muss, kann man die Rinderhaltung auch reduzieren und die Haltungsbedingungen verbessern, was aber nicht automatisch heisst, dass man komplett auf Fleisch verzichten muss, so wie es Veganer/Vegetarier immer propagieren.
Was sagst du dazu dass Tiere sehr viele Ackerpflanzen fressen bis sie schlachtreif sind und die Meisten deiner oben genannten Argumente gegen Vegan oder Vegetarismus somit noch stärker für fast alle Fleischesser gelten?
Was sagst du dazu dass Tiere sehr viele Ackerpflanzen fressen
Es gibt auch sehr viel Kleidung das in Sklaven artigen Verhältnissen produziert wird. Läufst du deshalb nackt Rum?
Nein, Du kaufst Kleidung aus gut produzierter Produktion. Warum also nicht auch bei tierischen Produkten? Es wird ja nicht jedes Kleidungsstück unter Menschenverachtenden Verhältnissen produziert wie auch nicht jedes Tier mit ackerpflanzen gefüttert wird.
Wir bieten Weidefleisch, also das Fleisch von Tieren, die ihr Leben lang nur auf der Weide gestanden und Gras sowie Heu gefressen haben.
Das stimmt.
Der Menschen ist nun mal auf Mischkost ausgelegt und die Erde bietet nun mal diese Mischkost, also warum auf für Umwelt&Klima noch schädlichere Veggi-Kost (siehe Links) umsteigen.