Ist die mathematische Beziehung bzw. der zeitliche Abstand zwischen zwei Zeitpunkten linear oder ist der Abstand völlig anders skaliert?
Eine räumlich mathematische Beziehung bzw. ein räumlicher Abstand kann niemals linear skaliert sein, weil sich jener Abstand grundsätzlich in einem gravitativ-topologisch verformten Raum befindet: Zum einen kann Gravitation nämlich nicht abgeschirmt werden und zum anderen skaliert die Gravitation die räumlichen Abstände. Sie krümmt und skaliert den Raum nämlich mit dem umgekehrt proportionalen Quadrat der Entfernung. Womit nun die Entfernung vom Koordinatenursprung der gravitativen Quelle bis zum letzten Rand ihrer möglichen Wirksamkeit garantiert nicht mehr linear skaliert sein wird.
Eine Gleichstellung eines Zeitraums bzw. einer Ersatzvorstellung eines räumlichen Abstands, an dem entlang sich etwas hätte bewegen können, sollte daher nicht wirklich äquivalent zu einer typischen Planck-Einheiten sein.
Daher erscheint es mir widersprüchlich, dass eine Planck-Länge mit einer Planck-Zeit gleichgestellt wird.
Was hältst du von solch einem Widerspruch? Wie könntest du mir erklären, dass die Skalierung eines zeitlichen Abstands äquivalent zum räumlichen Abstand ist?
2 Antworten
Eine räumlich mathematische Beziehung bzw. ein räumlicher Abstand kann niemals linear skaliert sein
Könnte man die Strecke nicht so krumm definieren, dass sie mit dem Einwirken der Gravitation gerade / linear wäre?
Und spielt diese Krümmung denn überhaupt eine Rolle, wenn sich auf ihr nichts bewegt / befindet? Gibt es nicht trotz jeglicher Krümmung des Raums eine "ideale", direkte Verbindung?
Ich kann mir keine Raumkrümmung zwischen zwei Punkten vorstellen, bei der es nicht eine theoretisch direkte / lineare Verbindung gibt.
Ich kann mir keine Raumkrümmung zwischen zwei Punkten vorstellen, bei der es nicht eine theoretisch direkte / lineare Verbindung gibt.
Daher ist die gerade Strecke auch mit dem Quadrat der Entfernung skaliert.
Was unterscheidet denn die Zeitdimension von einer räumlichen Dimension? Kann man sie nicht als solche betrachten? Ist doch im Prinzip auch nur ein Zahlenstrahl, von den anderen Dimensionen unabhängig.
Nun ja, die zeitliche Dimension unterscheidet sich darin von einer räumlichen Dimension, dass der zeitliche Abstand bzw. die zeitliche Quantität nicht identisch mit der räumlichen Quantität ist, weil ein räumlicher Abstand keinerlei lineare Veränderung der Quantität erfährt, sondern einer pythagoreischen Beziehung folgt.
Es wird aber konkret von einem linearen Zeitintervall ausgegangen, während sich im Raum mehrere Dimensionen verändern und sich die räumliche Quantität um einige Potenzen mehr verändert.
Wäre aber die Zeitdimension in Wirklichkeit nur eine Fehlinterpretation der herrschenden realen Zustände, dann wäre die zeitliche Veränderung plausibel erklärbar, weil sie dann von räumlicher Natur sein wird und somit ganz bestimmt auch äquivalent zu einer räumlichen Ersatzvorstellung wäre.
Du wirfst Mathematik und Physik in einen Topf. Das ist eine ausgesprochen doofe Idee.
Die Mathematik braucht weder Physik noch Gravitation.
Nicht ich werfe Mathematik mit Physik in einen Topf, sondern die Naturgesetze folgen einer rein quantitativen mathematischen Konsequenz, womit sich dann jenes kennzeichnet, was wir Physik nennen.
Es mag nun aber tatsächlich allein die Sache des Menschen sein, die mathematischen Voraussetzungen derart zweifelhaft und widersprüchlich zu nutzen, dass damit höchst unwahrscheinliche physikalische Szenarien beschrieben werden.
Da wäre z.B. die Zeitdilatation, die quantitative Größen nutzt, obwohl zeitliche Abstände keine Quantitäten sein können, denn das Kausalitätsprinzip in Reinkultur (die Mathematik) bestimmt, dass eine Wirkung nur dann auftritt, wenn die beiden Eckpunkte der Quantität auch gleichzeitig anwesend sind, und bei zwei verschiedenen Zeitpunkten ist ein Punkt niemals gleichzeitig gegenwärtig, um eine real wirkende Quantität zu berechnen mit der man mathematisch einen physikalischen Vorgang beschreiben könnte..
Es sollte daher bekannt sein, dass Mathematik ausschließlich mit bidirektional quantitativen Größen arbeiten kann und im Falle der Anwendung von zeitlichen Größen oder Variablen deren Dimensionierung zeitliche Größen beinhalten, immer nur unidirektional Qualitäten zum Einsatz kommen.
Und von daher gebe ich dir Recht, dass eine solche Art der Mathematik nicht mit der Beschreibung eines physikalischen Vorgangs in einen Topf geworfen werden sollte,
weil das eine ausgesprochen doofe Idee ist.
Das tut man ja letztendlich auch, indem man versucht, auf akausale Weise über die Minkowski-Formulierung die Differenz mathematisch zu erfassen. Aber dennoch ist es ein Zeit-Raum, eine Zeit-Dauer oder eine Zeit-Spanne, also keine <Zeit>, sondern es ist und bleibt daher immer nur eine räumliche Ersatzvorstellung.