Ist die AfD bereits eine Volkspartei?
- Sie gewann mit über 30% in Thüringen
- Sie wurde zweitstärkste Kraft bei der Bundestagswahl
- Es gibt bereits Gemeinden mit einem AfD Bürgermeister
- Blaue werden in Talk-Shows eingeladen
- CDU stimmte mit der AfD im Bundestag
Was meint ihr dazu? Könnt ihr es begründen?
LG
10 Antworten
Eine Volkspartei ist laut Duden: Eine Partei "die Mitglieder und vor allem Wählerinnen und Wähler in allen Gruppen der Bevölkerung hat (und über eine große Anhängerschaft verfügt)"
Ob das so ist, musst du wohl selbst herausfinden.
Nach https://de.wikipedia.org/wiki/Volkspartei_(Parteityp) ist die AgD eine, genau wie alle anderen auch - keine Partei wehrt sich gegen Wähler aus bestimmten Altern, Schichten oder sonstigen Gruppen...
...und?
...deshalb sind es trotzdem xenophobe Spalter...
Nein, die AfD ist zurzeit keine Volkspartei und das wird auch erstmal so bleiben.
Wahlergebnisse in Zwerg-Bundesländern, einzelne Bundestagsabstimmungen oder politische Talkshows sind dabei tatsächlich vollkommen irrelevant.
Konstant hohe Wahlergebnisse, eine starke Mitgliederbasis und flächendeckende regionale Vertretung sind wesentlich wichtiger als tagespolitische Ereignisse.
Und dann muss man zu dem Ergebnis kommen, dass die AfD trotz des Wachstums der letzten Jahre keineswegs eine neue Volkspartei ist. Beziehungsweise dass sie nicht einmal ansatzweise an diesen Status heran kommt.
Erstens hat sie immer noch verhältnismäßig wenige Parteimitglieder. Nicht nur die FDP hat trotz des historisch schlechtesten Wahlergebnisses immernoch mehr Parteimitglieder als die AfD, sondern sogar die Satirepartei "Die PARTEI".
Daraus resultiert dann auch das zweite Problem, nämlich, dass die AfD es nach 12 Jahren immer noch nicht geschafft hat, genügend Personal zu finden, um überall lokalpolitisch vertreten sein zu können. Zum einen in Stadt- und Gemeinderäten, zum anderen mit örtlichen Anlaufstellen wie Parteibüros.
Wenn wir die Kommunalwahlen in Ostdeutschland betrachten fehlten der AfD in Sachsen-Anhalt 120 Kandidaten, in Sachsen 104 Kandidaten und in Brandeburg 41 Kandidaten. Und das sind die Hochburgen der Partei, wenn dort schon keine Kandidaten zu finden sind, sagt das einiges aus.
Zumal auch der Faktor der dauerhaft hohen Ergebnisse fehlt. Wenn wir die Zustimmungswerte der letzten Zeit anschauen, hat die AfD gerademal 8 Monate lang bei über 20% gelegen, ansonsten hat sie fast immer zwischen 8% und 14% geschwankt, was man wohl kaum als Volkspartei bezeichnen kann.
Man muss schon ganz schön verbittert sein, wenn man hier fast eine halbe Stunde Lebenszeit verschwendet, um jedem einen Kommentar zu schreiben, der es tatsächlich wagt, etwas gegen die eigene Lieblingspartei zu schreiben.
Wenn es dann wieder kurz vor der Wahl ist und die AfD immer noch bei 20% rumdümpelt, verschwindet die große Klappe wieder und ihr verschiebt die großen Träume von der Machtergreifung auf 2033.
Es sind eher die Staatsmedien und linke Parteien die ständig Panik vor einer bevorstehenden Machtergreifung der AFD machen 😂
Aber auch du wirst es bald kapieren
Dein Gesicht würde ich zu gerne gerne bei der nächsten Wahl sehen, ach das wird köstlich
Ich freue mich schon dein Gesicht zu sehen bei der nächsten Wahl, das wird köstlich 😁
Was soll da passieren? AfD wird Bundesweit niemals gewinnen, so viele Schulabgänger gibt es nicht, und selbst wenn, so würde niemand mit euch koalieren (siehe Thüringen)
kein Mensch im öffentlichen Dienst oder im sonst. öffentlichen Leben kann sich derzeit bei der Diffamierung der AfD leisten ohne massive Konsequenzen öffentlich für diese Partei als Kandidat anzutreten.
Dieser erfundene Ofermythos ist nicht nur nachweislich falsch, weil unzählige Mitarbeiter im öffentlichen Dienst für die AfD kandidieren, sondern sogar in sich unlogisch. Warum fehlen der AfD auf der untersten Ebene der Kommunalpolitik die Kandidaten, also dort wo die wenigste Aufmerksamkeit entsteht und nicht auf Bundesebene, wo die Kandidaten deutschlandweite Aufmerksamkeit bekommen?
weil man in der Kommunalpolitik nichts verdient. MdL und MdB sind gut bezahlte Joba
Volksparteien sind politische Parteien, die eine breite Wählerschaft ansprechen und oft ein vielfältiges Programm haben, um möglichst viele gesellschaftliche Gruppen zu vertreten. In Deutschland zählen die CDU/CSU und die SPD traditionell zu den Volksparteien. Sie spielen eine zentrale Rolle in der politischen Landschaft und sind dafür bekannt, Kompromisse zwischen unterschiedlichen Interessen zu finden.
Quelle: https://www.studysmarter.de/schule/politik/parteien/volksparteien/
Diese Voraussetzung erfüllt die AfD nicht.
Eine Volkspartei ist gemäß allgemeiner Definition eine Partei, die in allen Bereichen der Wählerschaft von jung bis alt, M und W, in allen Regionen Anhänger hat. Da dies bei der AfD offensichtlich der Fall ist, ist sie gemäß Definition - das mag man jetzt gut finden oder nicht - objektiv gesehen eine Volkspartei. Soweit ich weiß ist sie in allen Länderparlamenten, außer Schleswig-Holstein, vertreten. Ebenso im Bundestag.
Ach 20% ist von gestern, du lebst in der Vergangenheit
Ich freue mich schon dein Gesicht zu sehen bei der nächsten Wahl, das wird köstlich 😁