In der Fähigkeit, hinreichend schnell Munition zu produzieren, ist die NATO Russland hoffnungslos unterlegen

12 Antworten

Russland hat ohne wenn und aber voll auf Kriegswirtschaft umgestellt. Westliche Länder nicht. Wir sind eher so "Ein bisschen mehr produzieren und jede Menge diskutieren".

Sollten wir auch voll auf Kriegswirtschaft umstellen hätte sich das schnell erledigt.


"... aber es fehlt ihnen an den Materialien, mit denen sie diese füllen können. ..."

Diese Aussage halte ich für ausgemachten Blödsinn.
Schießpulver wird schon lange nicht mehr verwendet - sondern Cellulosenitrat.

Und das kann die chemische Industrie in Europa bei Bedarf tonnenweise produzieren.

Die "Füllung" der Hülsen hat ein Problem: Sie unterliegt dem Zerfall. Warum glaubst Du hat man so schön viele Videos von russischen Rohrkrepierern gesehen?

Die benötigte Füllung für diese Hülsen stellt man in Europa in wenigen Tagen her, wenn es denn wirklich gebraucht wird. Macht keinen Sinn jetzt und heute zu produzieren und dann entweder alles in zwei oder drei Jahren wegwerfen oder ausgeben und hoffen das geht dann schon...


PlueschTiger  14.06.2025, 09:58

Deshalb waren die Amerikaner wahrscheinlich sogar Froh der Ukraine einige der Waffen zu geben, weil ein Teil davon nämlich abgelaufen und für die Verschrottung vorgesehen war.

CorgiMcweasel  15.06.2025, 14:16

und bei nordkoreanischer Munition doch auch. Oder?

Schießpulver?

Bist du im 18. Jahrhundert stecken geblieben?

Die NATO produziert geringere Chargen an Artilleriegranaten, was aber schlicht daran liegt, dass die NATO nicht auf veraltete Massenartillerie setzt, wie Russland das tut, sondern auf moderne Präzisionsartillerie, die schlicht andere Munition benötigt.

Die Kämpfe in der Ukraine belegen hinlänglich. Dass die Russische Artillerie durch die Westliche trotz deutlich kleinerer Stückzahlen und Munitionsmengen durchaus ganz gut in Schach zu halten ist, die Verluste an russischer Artillerie sind wesentlich höher, als die an westlichen Systemen auf ukrainischer Seite.


grtgrt 
Beitragsersteller
 14.06.2025, 13:10

Wo die NATO von Enpässen in der "Schießpulver"-Versorgung spricht, meint man damit ganz sicher auch alles, was brauchbarer Ersatz für Schießpulver sein kann.

In der Fähigkeit, hinreichend schnell Munition zu produzieren, ist die NATO Russland hoffnungslos unterlegen

Sicher nicht.

Russland als Kriegsplaner hatte seine Munitionsproduktion selbstverständlich auf geplante Kriegshandlungen ausgerichtet.

Das ist etwas anderes als ein zeitgleicher Produktionsvergleich

Dennoch benötigt Russland Nachschub aus anderen Ländern


grtgrt 
Beitragsersteller
 17.06.2025, 14:52

Es ist kein Geheimnis, dass die Ukraine seit der russischen Invasion auf den Westen angewiesen ist, wenn es um die Beschaffung von Munition geht. Spätestens seit Ende 2022 schlagen die NATO-Militärs wegen der schwindenden Artilleriereserven Alarm. Aber sie haben die Produktion viel langsamer hochgefahren als Russland.

Die Ukraine, die zwischen ungleichen Arsenalen eingeklemmt ist, hat den Druck schon lange zu spüren bekommen.

Da die Vorräte zur Neige gehen, sehen sich die NATO-Waffenschmieden endlich mit der harten Realität konfrontiert, dass sie zentrale Funktionen der Verteidigungsproduktion an feindliche Staaten ausgelagert haben.

Dieses Ungleichgewicht ist zum Teil darauf zurückzuführen, dass Russland auf eine Kriegswirtschaft umgestellt hat und entschlossener handeln kann. Es liegt aber auch daran, dass Russland nie die Umweltkontrollen hatte, die die USA und die EU haben. Die Produktion der chemischen Grundstoffe, die für die Herstellung von Gewehren, Bomben, Raketen und Artillerie benötigt werden, ist ein schmutziges Geschäft im wahrsten Sinne des Wortes.

Übersetzt mit DeepL.com (kostenlose Version) aus https://kyivindependent.com/why-cant-the-west-match-russias-ammunition-production/

GutenTag2003  17.06.2025, 14:54
@grtgrt
Dieses Ungleichgewicht ist zum Teil darauf zurückzuführen, dass Russland auf eine Kriegswirtschaft umgestellt hat und entschlossener handeln kann

Nun, das entspricht dem ...

Russland als Kriegsplaner hatte seine Munitionsproduktion selbstverständlich auf geplante Kriegshandlungen ausgerichtet.