Ich kann mir ein Leben ohne unsere Pflegehündin nicht vorstellen- meine Freundin schon
ich bin mir Hunden aufgewachsen und warte seit zehn Jahren darauf, dass mein Leben zu einem eigenen Hund passt, da mir ohne einfach sehr viel fehlt.
Meine Freundin weiß das und wir haben Jahre lang darüber gesprochen- im Winter ist dann ersteinmal ihr Chamäleon eingezogen, dass sie sich lange gewünscht hat (das ich nicht wollte) und vor etwas über einer Woche eine 4 Jahre alte, kleine Hündin aus dem Tierschutz. Wir wollten das beide - das ist hier wichtig zu sagen.
Dieser Hund ist einfach nur nett und macht absolut gar nichts falsch, trotzdem will meine Freundin nun, dass wir ihn wieder abgeben (was wir tun könnten, da wir mit dem Tierheim eine Art Probepflegschaft vereinbart haben), weil ihr noch ca 8 Jahre Verantwortung eine zu große Entscheidung sind.
Ich finde das unfair dem Hund gegenüber und bin enttäuscht, dass sie sich diese Frage trotz aller Gespräche nicht vorher gestellt hat oder zumindest nicht ehrlich für sich beantwortet hat. In meinen Augen hat man mit dem Einzug die Verantwortung für ein Tier und kann das nicht einfach wieder Rückgängig machen, wenn man sich danach fühlt. Die Probezeit war für schwerwiegende Probleme gedacht, alles andere war vorher lang und breit besprochen. Sie bleibt aber dabei, dass die Hündin gehen muss, obwohl sie sie angeblich sehr liebt und an ihr hängt und stellt mich quasi vor die Wahl den Hund abzugeben oder mit Hund auszuziehen..
was würdet ihr tun? Bin ich zu unrecht sauer?
Sie bleibt aber dabei, dass die Hündin gehen muss
Was ist der Grund?
Das ihr plötzlich einfällt, dass ihr Verantwortung bis der Hund irgendwann nicht mehr ist zu viel ist und sie Angst vor zu großen Einschränkungen hat. Sagt sie zumindest
13 Antworten
Ich kann deine Enttäuschung sehr gut nachvollziehen.
Es ist auch ein Warnsignal, dass sie nicht viele Jahre lang Verantwortung übernehmen will - das würde mir als Partnerin doch sehr zu denken geben.
Sie tut genau das, was man nicht tun sollte: Holt sich für eine Woche einen Hund und dann wird es ihr schon zu viel. Das habe ich bei unseren Nachbarn auch beobachtet: Die Tierliebe hielt vielleicht zwei Tage, dann wurde der Hund schon lästig und wurde wieder abgegeben.
Ich fürchte, das ist auch bei deiner Partnerin der Fall: Der Hund ist ihr lästig und sie ist nicht ehrlich zu dir.
Das sind alles deutliche Warnsignale, auch für die Partnerschaft!
Ich würde mit dem Hund ausziehen.
Für mich sind Loyalität und Verantwortungsbewusstsein wichtige Werte, auf die ich bei meinem Partner nicht verzichten kann.
Du hast ihr Chamäleon akzeptiert, obwohl Du anfangs dagegen warst - und nun stellt sie Dich vor die Wahl: Hund oder Ausziehen?
Einer meiner Hunde kam von einer Frau, die ihn abgegeben hatte, weil ihr neuer Lebensgefährte keine Hunde im Haus wollte. So war ich nun derjenige, welcher seine Freude mit dem Tier (er wurde 11 Jahre alt) hatte.
Meine bessere Hälfte wußte von Anfang an, worauf sie sich mit mir einließ, denn mich gibt es entweder mit Hund oder gar nicht! Ein Hund bleibt mir sein Leben lang treu, während dies für Beziehungen mit Menschen zwar auch so sein kann, aber nicht unbedingt auch so sein muß.
Ich denke, Du bist zu Recht sauer!
Du solltest konsequent bleiben: Entweder Ihr gebt BEIDE Eure Tiere ab oder Ihr trennt Euch! Was einen Auszug angeht, so weiß ich leider nicht, wessen Name im Mietvertrag steht. Steht Ihr BEIDE drin, kann auch sie ausziehen, wenn es ihr nicht paßt.
Mir wäre solch eine Beziehung zu anstrengend und schwierig, ich würde mich für den Hund entscheiden. ¯\_(ツ)_/¯
Ich würde mir überlegen, ob deiner Freundin eure Beziehung überhaupt wichtig ist wenn der Einzug eines Hundes ausreichend dafür ist, dass sie nicht mehr mit dir zusammenleben möchte. Und dann würde ich mir überlegen, ob die Hundehaltung für dich als Single möglich ist. Ein Hund sollte nicht länger als 4 – 5 Stunden allein sein und ein Tierschutzhund muss das wie alle Hunde erst lernen. Falls du Vollzeit arbeiten gehst wird das schwierig.
Sauer wäre ich nicht aber enttäuscht, dass mein Partner unsere Beziehung scheinbar nicht so wichtig ist, dass wir nach einem Kompromiss suchen.
Ein Kompromiss könnte sein, dass du dich allein um die Hündin kümmerst und dir einen Plan B – D überlegst, falls du krank oder verhindert bist und dass deine Freundin für die Hündin nicht verantwortlich ist. Außerdem falls du Vollzeit arbeitest eine Betreuung für die Hündin für Zeit wenn du länger als 4 - 5 Stunden außer Haus bist.
Deine Freundin lebt also nur mit der Hündin zusammen und hat nichts mit ihr zu tun.
Ich würde mitsamt dem Hund ausziehen.
Auf so eine Basis in einer Beziehung hätte ich keine Lust
Die Frage ist - was wäre denn ein Kompromiss? Es gibt ja nicht einen halben Hund