Wie könnte man helfen Listenhunde zu vermitteln?
Bei uns im örtlichen Tierschutz gibt es viele Hunde die hier in Hamburg gar nicht vermittelt werden, sondern nur außerhalb, weil sie hier als kat.1 Listenhunde gelten, und daher hier gar nicht vermittelt werden können, das sorgt dafür dass diese Hunde kaum eine Chance haben, was mir sehr leid tut, da dort echt tolle Hunde dabei sind, die natürlich aber entsprechend erfahrene Hände benötigen. Ich und einpaar Freunde haben überlegt ob wir eventuell (natürlich mit Absprache des Tierschutzes) Blogs und dergleichen machen, wo wir uns aber eben auf diese 'schweren Fälle' konzentrieren. Natürlich wird da nichts beschönigt oder verharmlost, das sind mitunter schon ordentliche Kaliber die durch falsche Haltung entsprechende Probleme haben und entsprechend passende Hände brauchen und dass wird auch so beschrieben und wir würden alles vorher bei den entsprechenden vereinen vorlegen zur Kontrolle ob das so korrekt ist, immerhin muss man diesen Hunden gerecht werden können, wobei auch sehr liebe Zuckerschnuten dabei sind, die einfach nur Pech hatten mit ihrer Rasse. Es tut mir halt leid für diese Hunde, weil sie hier gar keine Chance haben und wir würden da gerne helfen wollen, weswegen wir gerne mal wissen würden ob ihr schon mal in der Richtung gearbeitet habt (freiwillig)
Hier ist mal ein Beispiel, was für Hunde wir meinen, wobei Flocky noch vergleichsweise einfacher ist.
https://www.hamburger-tierschutzverein.de/tiervermittlung/hunde/49-s-24-flocky
4 Antworten
Naja, ansich finde ich euer Vorhaben löblich und unterstützenswert. Das Problem ist ja, weil das Thema so umfangreich ist, dass es fraglich ist, wo man beginnt 😅. Man braucht ja die Genehmigung der Gemeinde, um so einen Hund halten zu dürfen. Selbst wenn man geeignete Halter findet, dann haben oft die Gemeinden noch etwas dagegen, weil sie solche Hunde einfach nicht da haben wollen. Diesen Bürokratischen Aufwand tun sich einfach die wenigsten an... bei den Gemeinden besteht nicht wirklich das Interesse, sich ein anderes Bild von diesen Rassen vermitteln zu lassen, da gab es bereits Angebote von Gutachtern für Gemeinden die nicht wirklich wahrgenommen wurden 😓. Solange die Liste existiert, wird es schwer sein für solche Hunde ein Zuhause zu finden. Aufgenommen die Bundesländer, in welchen die Liste abgeschafft wurde, da besteht die Chance. Ob aber jemand durch ganz Deutschland fährt für diese Hunde ist fraglich, zumal beinahe jedes tierheim listenhunde beherbergt. Gegen die Liste wurde auch immer wieder vorgegangen, aber dann passiert es wieder, dass irgend ein Trottel seinen Hund nicht unter Kontrolle hatte und das ganze war wieder hinfällig. Ein Trauerspiel ... die Lösung für mich liegt einfach in der vorbildlichen Haltungsweise, unser Verein bietet z.b jährlich einen Kindertag an, wo die Hunde vorgeführt werden oder sie sind auf öffentlichen Infoveranstaltungen tätig, damit man den Leuten einfach diese Vorurteile und damit verbundenen Angst vor diesen Hunden nimmt. Interessenten gibt es durchaus für diese Rassen, aber dieser Berg an Auflagen und Steuer schreckt halt ab. Durch diese Listenhundeverordnung wird es einfach schwierig bleiben diese Rassen zu integrieren.
Hi,
Das doofe ist hier das es leider auch nicht soviele sachkundige Halter gibt die sich so ein Hund zutrauen oder auch halten können. Dafür sind es mittlerweile zuviele Hunde, die als unvermittelbar gelten.
Als ich jünger war bin ich selber im tierheim dann gegangen und hab mitgeholfen als Vereinsmitglied. So kann man grad die Lage für die Langzeitinsassen selber verbessern indem man schlicht regelmäßig da ist, mit ihnen Gassigeht, mit ihnen übt zb Leinenführigkeit, mit ihnen spielt und kuschelt und sie pflegt (zb duschen, fellpflege, Versorgung möglicher Wunden usw). Damit ist den Hunden mehr geholfen als wenn ihr den tausendsten Blog aufmacht und euch in die lange Reihe der Vermittlungshilfen einreiht.
Hier wäre es sinnvoller selber mitzuhelfen und ggf sich mehr für Aufklärung einzusetzen das solche Hunde eben nicht verbotenerweise weiter gehandelt werden. Jeder vermehrer und welpenschleuser der schachmatt gesetzt wird hilft mit das in Zukunft weniger dieser armen Hunde im Tierheim landen.
Die Chancen stehen auch außerhalb Hamburgs schlecht. Es gibt Vereine, die sich auf die Vermittlung von Listenhunden spezialisiert haben.
Die Orga, wo ich meine Hunde her habe, war vor der Listenhundgeschichte deutschlandweit für Bullis, Mastiffs und Co zuständig. Aber die Auflagen wurden immer höher, so dass man sich per Zufall auf den Greyhound verlagert hat.
Setzt dich am besten erst mit dem Tierheim in Verbindung und horche, ob überhaupt Interesse an externer Vermittlungshilfe besteht. Ja nach dem, wen du da im Verein hast, können die sich auch ganz schnell auf die Füße getreten fühlen.
ich könnte mir vorstellen dass die Tierheime nicht sehr begeistert sind wenn sich irgendwelche "Laien" da einmischen und die Hunde übers Internet in andere Bundesländer vermitteln wollen.
Auf jeden Fall müsst ihr sowas VORHER mit dem entsprechenen Tierheim klären. Gerade bei solchen Hunden darf man nicht nur "Herzchen in den Augen" haben sondern muss sehr realistisch bleiben. Auch was die neuen Halter angeht.
Das ist natürlich klar, wie oben Geschrieben machen wir nichts ohne Absprache mit den Organisationen und würden auch nichts Veröffentlichen was sie nicht absegnen, dass diese Hunde sehr anspruchsvoll sind, ist uns natürlich auch verständlich, vor allem sind es ja auch Tiere mit Vergangenheit und brauchen entsprechend passende Halter die wissen was diese Hunde benötigen und es ihnen auch bieten können müssen, so wie Training und Auslastung, zumal es sich um sehr aktive und Arbeitsfreudige Rassen und Mischlinge handelt, bequeme Gassikumpel sind dass nicht.