Hat das Universum mit der Sekunde 1 angefangen und nicht in der Sekunde 0?
Die Singularität ist ein Denkfehler und unlogisch.
Energie kann nicht entstehen sondern nur stabil werden.
Das Universum begann aufgrund einer Instabilität.
Die Energie existierte und hatte nur eine Dimension.
Der Raum war instabil.
5 Antworten
Nach den gängigen Theorien, die gut durch Experimenten an Teilchenbeschleunigern bestätigt sind, war 1 Sekunde nach dem Beginn schon alles Wesentliche geschehen…
Laut unseren Theorien können wir erst ab ~10^-40 Sekunden sagen, wie und was das Universum war.
Für Zeiten näher an null wäre die vereinheitlichte Theorie der Quantengravitation notwendig, welche wir bis heute noch nicht entdeckt oder gebildet haben.
Daher hat es mindestens bei 10^-40 Sekunden begonnen, aber vermutlich eben schon bei null - wenn wir davon ausgehen, dass Zeit eine echte fundamentale Größe ist.
Wenn es Zeit gäbe, hätte das Universum nie entstehen können.
Zeit ist keine zwingende Grundvoraussetzungen für Geschehnisse in der Welt.
Denn das fehlen von Zeit bedeutet nicht Zeitstillstand.
Zeitstillstand ist immernoch das Vorhandensein von Zeit, bloß dass sie still steht.
Fällt Zeit weg, bleibt ewige Gegenwart. Diese geht nirgendwo hin, kommt nirgendwoher, und trotzdem ist sie nicht still.
Das nichts kann sich nicht verändern!
Wenn wir davon ausgehen, dass das Universum wirklich genauso funktioniert wie unsere Gedanken und Logik funktionieren.
Unsere menschliche, kausale Logik kennt nur Entweder/Oder.
• Entweder es passiert etwas, oder es passiert nichts.
• Entweder ich liege richtig, oder ich liege falsch.
• Entweder meine Theorie erklärt die zu untersuchenden Zusammenhänge, oder sie erklärt sie nicht.
Doch in der Quantenmechanik zum Beispiel gelten bereits etwas andere Regeln. Hier ist es ein sowohl als auch. Also Ja und Nein oder weder Ja noch Nein.
Es könnte sein, dass unser logisches Denken -> "Aus Nichts kann kein Etwas enstehen" oder "Es muss Zeit vergehen, damit aus einem Nichts ein Etwas entsteht" die Realität verfehlt und sie eigentlich ganz anders funktioniert.
Der absolute Nullpunkt ist unmöglich und nur theoretisch denkbar.
Der absolute Nullpunkt ist die hypothetisch geringste Temperatur von -273 Kelvin. Diese ist tatsächlich nur theoretisch denkbar.
Der absolute Nullpunkt in Bezug auf andere Bereiche der Welt, wie zum Beispiel "Anfang des Universums", "schwarze Löcher" oder "Zeitlosigkeit" sind vielleicht theoretisch unbeschreibbar, aber vielleicht trotzdem real.
Wenn unsere Formeln gegen einen Punkt plötzlich durchdrehen und Unendlichkeitswerte auswerfen, dann ist das eher ein Zeichen dafür, dass wir die Welt noch nicht richtig verstehen, als dass die Welt nicht richtig funktioniert.
Also war Energie schon immer vorhanden. Einfach so. Und die Instabilität kam auch einfach so. Während die vorherige Stabilität auch einfach so vor sich hin existierte. Sie gaben sich ihre Eigenschaften und Verhaltensweisen von selbst. Einfach so.
Energie existiert und ist instabil, sofort entsteht das Universum.
Nehmen wir mal an, es war nicht "einfach so".
Wie weit möchten wir die Kette der Regression dann fortführen? An welchem Punkt wären wir am Ende der Ursachen?
Letztlich ergibt sich zwangsläufig, dass die Situation entweder zirkulär ist (1), es irgendwann einen nicht weiter spezifizierbaren Anfang gab (2), oder unsere kausale Logik an der Realität vorbeidenkt (3).
Doch in allen dreien mündet es schließlich in einem "einfach so". So unwissenschaftlich das auch klingt.
Oder wie siehst du es?
Ich sehe eine Architektur, ein Design, Funktionalitäten, Präzision gepaart mit Komplexitäten, forcierte Regeln uvm. Für mich ist es kein einfach so.
Zu deinen Anregungen:
Wir wären relativ zu unserer Realität nur dann am Ende der Ursachen, wenn die ursprünglichste Ursache, sprich der Anfang, selbst keine Ursache bedingt. Dazu muss es gänzlich verschieden von unserer Realität sein bzw. in keinster Weise den Dingen unterliegen, denen wir in unserer Realität unterliegen, denn; In unserer Realität muss es eine Ursache geben. Das ist sowohl bei (1) als auch (2) der Fall. Die (3) kommt dem o.g. schon wesentlich näher, wobei ich Wort "...an der Realität vorbeidenkt" mit "...an unsere Realität gekoppelt ist" ersetzen würde.
Einfach so gibt es nicht in unserer Realität.
Ich sehe eine Architektur, ein Design, Funktionalitäten, Präzision gepaart mit Komplexitäten, forcierte Regeln uvm. Für mich ist es kein einfach so.
kannst du das näher erklären? vorallem inwiefern du dann von einer ersten Ursache ausgehst.
Nun ja, egal ob wir mikroskopisch oder makroskopisch schauen, entdecken wir überall eine Architektur, wir entdecken Verhaltensregeln und -muster. Nur deshalb ist es uns überhaupt möglich zu kalkulieren, zu konstruieren, wobei wir nur das uns Gegebene zu Nutze machen können.
Allein ein menschliches Organ reicht hier als Beispiel schon aus. Und auch wenn man tiefer reingeht, wird es nicht weniger faszinierend. Gleichnamige Ladungen, die sich auf ganz bestimmte Weise abstoßen, ungleichnamige Ladungen, die sich auf ganz bestimmte Weise anziehen. Ob gestern, heute, oder morgen. Ob hier, dort drüben oder in in Milliarden Lichtjahren Entfernung. Irgendwer oder irgendwas muss es implementiert haben. Irgendwer oder irgendwas muss für die Forcierung bzw. Einhaltung der Verhaltensweisen jeglicher Dinge, die sich so verhalten, wie sie sich eben verhalten, Sorge tragen oder es bereits getan haben.
Was wir letztlich machen sind Entdeckungen, die wir dann versuchen zu beschreiben. Doch etwas, was von uns entdeckt wurde, macht dessen Entwurfsbedarf nicht obsolet. Wenn ein Mechaniker verstanden hat, wie der Motor funktioniert, bedeutet es nicht, dass der Motor deshalb keine Konstrukteure gehabt haben muss.
Interessante Sichtweise
Aber was für ernste Gründe hat das allmächtige, alles wissende, außerhalb der Zeit stehende Wesen? Der Grund für die Erschaffung von Welten und Realitäten kann nur spielerisch sein, was möchte er denn noch erreichen?
Eine ziemlich berechtigte Frage, die sich der Mensch sicherlich schon immer gestellt hat.
Einer Allmacht könnte es schon rein aufgrund der Allmacht oder des Allwissens nicht darum gehen, "etwas zu erreichen", wie wir es uns vorstellen. Als wäre ein Ziel oder ein auszugleichender Mangel noch offen. Einleuchtender ist für mich, dass die Bedeutung nicht im Zweck, sondern im Ausdruck liegt. Dass es in der Natur dieser Macht liegt.
Wie ein malender Künstler, der mit seinem Gemälde nichts erreichen muss und dennoch malt, oder ein Komponist, der aus seiner Freiheit heraus Musik erschafft. Beides sind Ausdrücke. Was, wenn unsere Realität der Ausdruck vollkommener Macht ist. Nicht aus Spielerei, sondern aus Tiefe, sodass selbst unser Drang, zu fragen, zu verstehen, ein Teil eines größeren Sinnes und eine Einladung zur Erkenntnis sein kann.
Sehr interessant. Ich sehe es ähnlich wie du. Ich gehe aber eine andere Route und betrachte die Welt auf daoistische, buddhistische und hinduistische Weise nicht als Akt der Schöpfung, sondern als schöpferischen Akt aus sich selbst heraus.
Aus meiner Perspektive brauchen wir das Wunder und das Design der Existenz nicht auf einen externen Schöpfer projizieren, sondern wir sagen "Ich selbst bin dieser wundersame Prozess, auch wenn ich mich immer nur aus individuellen Gehirnen bewusst erlebe und im restlichen Geschehen eine eher unbewusste intelligenz oder Organisation bin".
Letztlich reden wir aber über dasselbe, auch wenn wir andere Bilder davon haben.
Ich bin zwar nicht so tief in Physik drin, aber ich würde aus reiner Logik sagen, dass das Universum in Sekunde gegen 0 angefangen hat. Vorausgesetzt, dass mit dem Urknall Raum und Zeit entstand.
Genau 0 würde kein Sinn ergeben, weil es 0 nicht gab.
Da das Thema in der Physik noch erforscht wird, werden diese Frage heute leider noch nicht klären können.
Wenn man von der Rebounce-Theorie ausgeht, dass sich das Universum wieder einzieht und neu explodiert, dann muss es die Sekunde 0 tatsächlich gebeb. Das wäre dann der Punkt, wo die Instabilität in die Stabilität zerfällt. Allerdings soll die Rebounce Theorie in der Physik nicht so gut sein bzw. viele Physiker sprechen nicht dafür.
So ist mein Gedankengang. Ich kann nicht versichern, dass das, was ich hier geschrieben habe, der Wahrheit entspricht.
Interessante Frage. Klar begann es mit der ersten Sekunde, aber die erste Sekunde war von 0 bis 1 und nicht erst von 1 bis 2. Es ist wie wenn man eine Stoppuhr von 0 starten lässt. Die erste Sekunde ist da auch von 0 bis 1. Und was den Rest angeht, geht es sowieso wieder nur um Grundsatzverbreitungen - nicht Diskussionen, denn für eine echte Diskussion würden sich beide Diskussionsparteien auf Argumente der Gegenseite einlassen und weil das nicht zu erwarten ist, lasse ich mich darauf nicht ein und lasse mich auch nicht dazu überreden.
Wenn es Zeit gäbe, hätte das Universum nie entstehen können.
Das nichts kann sich nicht verändern!
Energie verändert sich!
Der absolute Nullpunkt ist unmöglich und nur theoretisch denkbar.