Haben langjährige Einzelkinder Angst um ihr Alleinerbe, wenn sie dann doch plötzlich ein Geschwisterchen bekämen?
6 Antworten
Ich war ein Einzelkind und habe mir immer ein Geschwisterchen gewünscht.
Als ich dann bereits Erwachsen und zuhause ausgezogen war, nahmen meine Eltern ein Mädchen bei sich auf, das aus sehr schwierigen Verhältnissen kam (sie war zuvor unter anderem auch sexuell missbraucht worden). Ich habe mich darüber gefreut und es war schön zu sehen wie gut und positiv sie sich bei meinen Eltern entwickelt hat.
Als unsere Eltern dann gestorben waren, war ich zugegeben etwas überrascht darüber, dass auch sie im Testament meines Vaters ziemlich großzügig berücksichtigt war, aber sie und mein Vater hatten auch wirklich ein sehr enges und gutes Verhältnis und so war es bei genauerem überdenken dann doch nicht so überraschend.
Jedenfalls ist auch für mich noch genug übrig geblieben beim Erbe und ich bin dankbar, dass ich auf diese Weise noch so eine tolle Schwester bekommen habe. Sie gehört heute zu den wichtigsten Menschen in meinem Leben und das finde ich VIEL WERTVOLLER als alles Geld, das ich je hätte erben können.
Sicherlich gibt es da auch welche, aber die meisten dürften bei einem späten Geschwisterchen kaum an das spätere geteilte Erbe denken - sofern überhaupt ein potenzielles Erbe vorhanden ist.
Nein. Warum auch? Obs mal was zu Erben gibt und wenn ja, wie viel ist ja eh unklar.
Ich denke auch Kinder machen sich über sowas absolut keine Gedanken.
Da mag im Einzelfall so sein. Aber Kinder beschäftigen sich noch nicht mit dem Thema.
Manche vermutlich ja, andere nicht.