Guten Morgen! Was war euer Traumberuf als Kind? (Gugumo am Donnerstag)
Hallo zusammen,
als Kind hat man ja oft gewisse Vorstellungen von einem Traumberuf, z.B. wollte ich als Kind gern Lokführer und später dann Pilot werden. Immerhin hab ich es geschafft eine Zeitlang tatsächlich in der Luftfahrtbranche zu arbeiten - wenn auch nicht als Pilot sondern als Ingenieur.
Meine Tochter träumt derzeit davon Tierärztin zu werden - allerdings ändert sich ihr Traumberuf recht häufig. Vor kurzer Zeit war es noch Modedesignerin. Mal sehen was es nächsten Monat sein wird und ich bin auch schon gespannt darauf in einigen Jahren dann zu sehen welchen Beruf sie dann tatsächlich ausüben wird.
Was waren denn eure Traumberufe und konntet ihr zumindest ansatzweise den Traum erfüllen?
Wie zufrieden seid ihr damit, wie sich eure berufliche Situation bis jetzt entwickelt hat?
Und welche Tipps würdet ihr jungen Leuten mit auf den Weg in ihr Arbeitsleben geben?
Bildquelle: https://www.studis-online.de/beruf/50-fragen-traumberuf.php
28 Antworten
Guten Morgen,
ich hatte genau genommen keinen Traumberuf.
Klar, im Grundschulalter gab es (wie bei allen Kindern) diese Hirngespinste wie Busfahrer oder LKW-Fahrer, vielleicht zu viel Fernsehen geschaut und die falschen Sendungen... :-)
Als ich mit der Schule fertig war - ich wurde verknackt, Abitur zu machen -, hatte ich immer noch keine wirkliche Idee.
Wo die meisten ja schon ihr halbes Leben durchstrukturiert hatten, habe ich ein Jahr lang alles mögliche gejobbt und nebenbei Bewerbungen geschrieben.
Selbst zu DEM Zeitpunkt hatte ich mich noch nicht festgelegt und mich querbeet bei allen möglichen Firmen beworben. Adressen geholt vom Arbeitsamt, einen Stapel Briefpapier, Fotos, Muttis Schreibmaschine, unzählige Becher Kaffee - und los.
Wenn ich dann abends von der Arbeit kam, war der Briefkasten meist rappelvoll.
Klar, viele Absagen - schließlich war auch der Zeitpunkt, WANN man sich für eine Lehrstelle bewirbt, schon längst passé.
Aber es waren auch eine ganze Menge Einladungen zum Vorstellungsgespräch dabei. So bin ich dann nebenbei noch zu den Unternehmen getingelt und "persönliche Gespräche" geführt.
Aus heutiger Sicht auch eher zum Kopfschütteln, was da teilweise bei raus gekommen ist.
Ich weiß noch, dass bei einem Gespräch (ein Werkzeug/Eisenwaren-Handel) der Typ wissen wollte, wer "die Schatzinsel" geschrieben hatte.
Habe geantwortet, "keine Ahnung, habe ich nicht gelesen".
Sowas müsse man aber wissen! meinte er.
Habe ihn gefragt, ob ein Bewerber in einer Buchhandlung auch gefragt wird, ob er ein paar Hersteller von Bohrmaschinen nennen kann.
Da hatte er dann große Augen...
Etwas den Faden verloren...^^
Also: letztendlich ist alles gut gelaufen, mein Beruf macht mir Spaß, ich verdiene genug Geld auch ohne Studium und Managerposten.
Die "jungen Leute":
Nun bin ICH vielleicht nicht der, der in dieser Sache Ratschläge geben sollte, schließlich bin ich nicht das Musterbeispiel, wie es laufen sollte 😊
Ich würde empfehlen, ein Praktikum (oder mehrere) zu machen. Weil alles über einen Beruf zu lesen, ist viel weniger wert, als einen Tag darin zu arbeiten.
Und sie sollten ruhig mutig sein und sich etwas zutrauen.
Schulzeugnisse sagen am Ende so wenig aus...
Einen schönen Donnerstag!
oh, vielen Dank...!
freut mich, wenn Dir mein Beitrag gefällt
hatte schon Befürchtungen, es geht in Richtung "Thema verfehlt, setzen, sechs."
:-)
in ganz jungen jahren war es glaub ich polizist, so steht es zumindest mal in einem dieser freundschaftsbücher. allerdings hatten da 90% der jungs polizist oder feuerwehrmann drin.
später wars dann lkw-fahrer. bin da stark von der serie "auf achse" und "wheels of justice". oder auch filme wie z.b. convoy.
ab 14 hat sich des (laut meiner mutter) dann geändert. um den zeitraum hab ich mein ersten pc bekommen, da hat sich dann auch mein berufsbild geändert. laut mama hab ich wohl gesagt "iwas mit computer"...
naja, ich bin informatiker... und froh dass die anderen beiden nur kinder-träume blieben.
Im Fall wars dann eine gute Entscheidung. Danke für deine Antwort.
Hallo und einen guten Morgen euch allen in der Runde hier, heute zum Donnerstag.
Ich habe damals mein Hobby zum Beruf gemacht, weil ich schon als Kind gern mit Farben hantiert habe. Bin Maler und Lackierer geworden und habe diesen Beruf auch mit viel Freude viele Jahre ausgeübt.
Als Tipps für die Kinder und Jugendlichen, sie sollten das später mal machen, wozu sie große Lust haben und was sie interessant finden. ¯\_(ツ)_/¯
Ein ruhigen, entspannten und möglichst sonnigen Donnerstag, wünscht Opi-Paschulke allen hier die gerne mögen.
Genießt die Sonne falls sie sich bei euch heute mal blicken lässt, passt auch wieder alle schön auf euch auf und bleibt gesund so gut es nur geht. :-)
Bild:
https://cdnext.funpot.net/bild/funpot0001129387/77/Donnerstag.jpg?c=1e91ad0ff6

Vielen Dank für deine Antwort. Deinen Tipp kann ich nur unterschreiben.
Ich hatte als Kind keinen "Traumberuf". Ausserdem, wieviele Berufe kannte ich denn schon? Die Arbeit, die sich später mit Mitte 30 als mein "Traumberuf" herausstellte, von dieser Arbeit hatte ich nichts gewußt, bis ich durch Zufall drüber gestolpert bin.
Aber wenn ich mir heute die Weltlage anschaue, besonders was Umweltschutz und Klimawandel angeht, dann bin ich ganz dringend für einen Beruf, der die Situation nicht verschlimmert, sondern hoffentlich verbessert.
Ich wollte schon immer etwas mit Menschen machen. Das habe ich auch umgesetzt. Ich bin Sozialpädagogin und arbeite derzeit als digital Streetworkerin für das Projekt kontakt next. Es ist super spannend und ich bin mehr als zufrieden.
Meine Aufgabe ist u. a. Fragen rund um das Thema Arbeit zu beantworten.
Um eure Interessen herauszufinden und eine erste Idee für euren Berufsweg zu erhalten, empfehle ich Check-U. Dort macht man Online-Tests und bekommt dann passende Ausbildungsberufe und Studiengänge angezeigt: https://www.arbeitsagentur.de/bildung/welche-ausbildung-welches-studium-passt
Super! Freut mich, dass du so glücklich in deinem Job bist. Danke für die Antwort.
Danke, das du deine Erfahrungen hier mit uns geteilt hast. Solche Antworten wie diese hier finde ich immer extrem interessant und hilfreich.
Was deine Tipps für die jungen Leute angeht, finde ich, dass du mit diesen absolut Recht hast. Chapeau!