Gleichberechtigung oder Rosinenpicken? Eine unbequeme Wahrheit.
Mir fällt in den aktuellen Gleichberechtigungsdebatten ein Widerspruch auf, den man kaum übersehen kann: Gleichberechtigung wird häufig sehr selektiv verstanden. Rechte und Privilegien werden selbstverständlich eingefordert, aber sobald es um Pflichten oder Belastungen geht, herrscht oft auffällige Zurückhaltung. Dieses Phänomen könnte man treffend als „Rosinenpicken“ beschreiben.
Das klassische Beispiel ist die Wehrpflicht. Laut Grundgesetz sind Männer und Frauen gleichberechtigt. Trotzdem wurden historisch ausschließlich Männer zum Wehrdienst verpflichtet. Mit anderen Worten: gleiche Rechte ja, aber eine unangenehme Pflicht wurde komplett ausgelagert, an das andere Geschlecht. Fairness sieht anders aus.
Ähnliche Muster sieht man auch im Berufsleben. Gleiche Bezahlung wird gefordert (zurecht), Quotenregelungen werden eingeführt, aber die besonders harten, gefährlichen oder körperlich anspruchsvollen Berufe sind nach wie vor männlich dominiert. Interessanterweise gibt es da keinen großen Andrang auf „Gleichstellung“.
Wenn wir wirklich von Gleichberechtigung sprechen wollen, dann müssen wir ehrlich sein: Echte Gleichheit bedeutet nicht nur gleiche Vorteile, sondern auch gleiche Pflichten. Alles andere bleibt letztlich einseitig und wirkt mehr wie ein bequemes Rosinenpicken als wie konsequente Gleichstellung.
Wenn man all das betrachtet, stellt sich die Frage: Haben Frauen in bestimmten Bereichen nicht schon mehr Rechte als Männer? Beispiele sind Quotenregelungen, Mutterschutz und häufigere Entscheidungen zugunsten der Mutter im Sorgerecht. Es geht nicht darum, Frauen zu benachteiligen, sondern klarzumachen, dass echte Gleichberechtigung nicht nur Rechte, sondern auch Pflichten umfasst, und genau da liegt oft das Spannungsfeld.
3 Antworten
Rosinenpicken tun viele. Männer wie Frauen. Dass Frauen bei der Bundeswehr sinnlos sind sagen sogar manche die sich auskennen. Du kannst keinen Krieg gewinnen mit Leuten die nichtmal ihr eigenes Marschgepäck heben können geschweige denn Kilometerweit damit laufen. Und wenn auch Frauen zur Wehr müssen wer kümmert sich dann um Essen-, und Waffennachschub, kümmert sich um die Kinder und Verletzten? Niemand? Oder dürfen das dann die 5 jährigen übernehmen? Das System Krieg funktioniert so nicht und nur weil viele vergessen haben was Krieg ist heißt es nicht, dass wir alle unser Hirn für eine Agenda wegwerfen sollten. Wäre die Welt friedlich gäbs keine Heere die nötig sind. Da sie das nicht ist muss man vorsorgen, dass man nicht untergeht WENN uns einer trifft. Und das tut man nicht indem man Frauen zum Bund zitiert. Zumal eine Frau wesentlich mehr Probleme damit hat einen umzuschiessen wie ein ausgebildeter Mann. Und ein Mann wesentlich mehr Probleme damit hat Kranke und Kinder zu pflegen. Jaha es gibt Ausnahmen. Aber Ausnahmen sind nicht die Regel.
Es GIBT echte Gleichberechtigung - jetzt schon. Die Frage ist nur ob man dabei hirnlos wird.
Ein Mann ist keine Frau und nach wie vor hat jeder der beiden verschiedene Talente und Vorzüge/Nachteile. Diese im Namen der Gleichberechtigung zu ignorieren ist dumm.
"Aber nur Männer zu verpflichten, ist klar unfair." !? wasn der Unterschied zwischen nicht fordern aber nur nicht mehr nur die anderen zu verpflichten
Klar KÖNNEN sie dienen. Sagen sie klar. Was sollen sie auch sonst sagen in dieser Welt wo du für jeden falsch riechenden Furz hören darfst du wärst Rassist. Ehrlichkeit ist nichts mehr was zählt. Es zählt nur noch Geld und Agenden die möglichst so klingen als wären sie moralisch korrekter als die Agenden der Anderen. Es belastet keiner einseitig. Wenn du dir die letzten Kriege ansiehst wars immer dasselbe. Männer kämpfen und Frauen kümmern sich um den Rest. Und es ist garantiert nicht so, dass "der Rest" einfach nebenher geht und man Zeit hat sich die Fingernägel zu lackieren. Das ist ebenfalls harte Arbeit - aber an einer Stelle wo man dafür geeignet ist und nicht einer, wo man schlichtweg im Schnitt schlechter geeignet ist als alle Anderen.
Bläh. Dieses "jeder kann" ist so dämlich. Klar KANN jeder. Aber nicht jeder ist für alles geeignet. Und wenn wir nicht aufhören "Moralgewäsch" über Freiheit, Ehrlichkeit und Authentizität zu setzen, wird uns das den Kopf kosten.
Du kannst mich mit keinem Argument dieser Art von IRGENDWAS überzeugen. Weils Blödsinn ist. Das ist als würdest alle Männer jetzt verpflichten Frauenjobs zu machen und umgekehrt. Ginge es? Sicher. Wärs erfolgreich? Hell no
Jap, dem ist nichts hinzuzufügen wirklich.
Das ist ein enormes Problem unserer Gesellschaft, dass Frauen zwar gleiche Rechte und Privilegien verlangen aber Pflichten und Verantwortung von sich weg schieben. Das fängt schon dabei an, dass man Feminismus - weibliche Interessensvertretung - als "Gleichberechtigung", was er aber schlicht und einfach nicht mehr ist.
Und man merkt: Als Feminismus noch Gleichberechtigung war, hatte nahezu kein Mann damit ein Problem. Jetzt, wo er das nicht mehr ist. stehen natürlich viel mehr Männer aus und sagen. "Ja, Moment mal, wenn wir eure Nachteile abbauen, dann sollen meine als Mann gefälligst auch abgebaut werden."
Und besonders im Bereich Zwischenmenschlichkeit - Dating, Sexualität und Partnerschaft - krachen die Gegensätze gerade so dermaßen aufeinander. Vor allem online artet das in regelrechte Schlammschlachten aus. Und alles nur, weil seitens der Frauen einfach für die zugestandenen Rechte und Privilegien die Verantwortung nicht getragen werden will, oder sogar auf den Mann abgewälzt wird.
ich gebe dir (oder euch) Mal ein Beispiel: Ich höre es immer wieder - und scheinbar ist das so ein großes Fass, dass Frauen für sich das Recht beanspruchen zu schlafen mit wem sie wollen und mit so vielen, wie sie wollen. Und ich zumindest kenne keinen Menschen, der ihnen das verbieten würde - außer vielleicht ein paar ewig gestrige und irgendwelche Erzreligiösen. Wie auch immer, sie können das ja machen und so exzessiv betreiben, wie sie es wollen. Aber sie müssen, dann auch die Verantwortung für ihre Entscheidung tragen und akzeptieren. Und diese ist, dass viele Männer keine Freundin/Ehefrau/Mutter ihrer Kinder haben möchten, die schon mit der halben Stadt geschlafen hat. Was das gute Recht dieser Männer. aber hier wird sich dann seitens der Frauen beschwert. Also: Das Recht wollen sie haben, aber die Verantwortung für ihre Entscheidung wollen sie nicht tragen.
Und es ist völlig egal welchen Bereich du nimmst; das zentrale Problem ist, dass sie zwar die rechte und Privilegien haben wollen, sich aber weigern die Pflichten anzunehmen und die Verantwortung zu tragen.
Ich habe definitiv noch keine Frauenquote bei Kanalreinigern oder anderen fordernden Jobs gehört.
Ich sage nicht, dass Frauen zum Wehrdienst müssen, das habe ich nie behauptet. Aber nur Männer zu verpflichten, ist klar unfair. Und das Märchen, Frauen gehörten „nicht in den Bund“, stimmt schlicht nicht: hohe Bundeswehrvertreter sagen klar, dass Frauen genauso dienen können. Echte Gleichberechtigung heißt, Rechte und Pflichten fair zu verteilen, nicht einseitig zu belasten. Männer und Frauen haben unterschiedliche Stärken, aber Unterschiede zu ignorieren und Pflichten nur auf ein Geschlecht abzuwälzen, ist schlicht dumm.