Gaubst du an die Dreieinigkeit?
Warum ich nicht an einen dreieinigen Gott glauben kann.
Die Lehre von der Dreieinigkeit besagt (den heiligen Geist mal außen vor gelassen), das Jesus und Gott gleich wären, bzw. ein und dasselbe Wesen sind. Oft wird Wasser als Vergleich herangezogen.
Wasser existiert in flüssiger Form sowie auch in fester Form als Eis. Beides ist jedoch Wasser. Es wird also versucht zu erklären, dass Jesus und Gott nicht zwei eigenständige und von einander getrennte Wesen sind. Andererseits wird es auch als heiliges Geheimnis dargestellt, über welches man nicht zuviel nachdenken sollte.
Hinweise in der Bibel
In der Bibel liest man allerdings immer wieder, das Jesus sprach, der Vater/Gott wäre größer als er, der Vater/Gott hätte ihn gesandt und das Jesus zu seinem Vater/Gott gebetet hat.
Z.B. (Johannes 20:17 Lutherbibel 2017) „Ich gehe hinauf zu meinem Vater und zu eurem Vater, zu meinem Gott und zu eurem Gott“.
Z.B. (Johannes 11:41, 42 Lutherbibel 2017) „Jesus aber hob seine Augen auf und sprach: Vater, ich danke dir, dass du mich erhört hast. Ich wusste, dass du mich allezeit hörst; aber um des Volkes willen, das umhersteht, sagte ich's, damit sie glauben, dass du mich gesandt hast“
Wie soll das funktionieren, wenn Gott gleichzeitig Jesus ist?
Wieso wird in der Bibel von Jesus als erste Schöpfung gesprochen? Hat sich Gott selbst erschaffen?
Wieso spricht die Bibel von einem „Anfang“ Jesu, wenn er doch gleichzeitig Gott ist und Gott gemäß der Bibel keinen Anfang und kein Ende hat?
Z.B. „Das sagt, der Amen heißt, der treue und wahrhaftige Zeuge, der Anfang der Schöpfung Gottes“ (Offenbarung 3:14 Lutherbibel 2017)
Z.B. „Der HERR schuf mich vor langer Zeit, ich war sein erstes Werk, noch vor allen anderen.“ (Sprüche 8:22 Hoffnung für Alle)
Auch wäre bei einer Wesensgleichheit folgende Aussage der Bibel höchst unverständlich (1. Korinther 11:3 Lutherbibel 2017) „Ich will aber, dass ihr wisst, dass Christus das Haupt eines jeden Mannes ist; der Mann aber ist das Haupt der Frau; Gott aber ist das Haupt Christi.“ Was für einen Sinn macht diese Rangfolge, wenn Gott und Jesus vom Prinzip das gleiche Wesen darstellen?
Des Weiteren kräftigt die in der Bibel aufgeschriebene Vision von Stephanus ebenfalls den Gedanken, dass Jesus ein separates Wesen ist. Nicht nur als Mensch auf der Erde, sondern auch im Himmel.
„Stephanus aber blickte, erfüllt vom Heiligen Geist, fest zum Himmel auf und sah dort Gott in seiner Herrlichkeit und Jesus an seiner rechten Seite. »Ich sehe den Himmel offen«, rief Stephanus, »und Jesus, den Menschensohn, auf dem Ehrenplatz an Gottes rechter Seite stehen!“ (Apostelgeschichte 7:55, 56 Hoffnung für Alle).
Er sah „Jesus zur Rechten Gottes stehen“. Jesus wurde nach seiner Auferstehung zu Leben im Himmel nicht wesenseins mit Gott, sondern war ein eigenständiges Geistwesen.
Auch und nur kurz angeführt, zeigt die Bibel in Verbindung mit dem Königreich Gottes, das Jesus von Gott zum König dieses Reiches ernannt wurde. Hier spricht die Bibel ebenfalls ganz eindeutig von zwei separaten „Personen“. Welchen Sinn würde es bringen, wenn sich der allmächtige Schöpfergott selbstkrönt? Auch zeigt die Bibel ganz deutlich auf, das am Ende dieser Königreichsherrschaft Jesus alle Macht wieder an seinen Vater abgeben wird. Wenn Gott=Jesus wäre würde das keinen Sinn machen oder man müsste erst kompliziert etwas hineindeuten. (Daniel 7:13, 14; 1. Timotheus 6:15; Offenbarung 17:14; 1. Korinther 15:25-28)
Dies ist nur ein Auszug von Hinweisen gegen den Glauben an einen dreieinigen Gott. Bezieht man z.B. den heiligen Geist noch mit ein, ergeben sich viele weitere Hinweise darauf, dass in der Bibel auf gar keinen Fall die Rede davon ist, das Gott-Jesus-Heiliger Geist im Grunde genommen ein und dasselbe Wesen/Person darstellen.
19 Antworten
bzw. ein und dasselbe Wesen sind.
Sie haben dasselbe göttliche Wesen, sind aber nicht dieselbe Person. Das ist ein wichtiger Unterschied. Dazu ein Vergleich von mir:
Es gibt das menschliche Wesen (im Gegensatz zu verschiedenen tierischen Wesen). Trotzdem gibt es Unterschiede zwischen verschiedenen menschlichen Wesen. Der eine ist sehr freundlich, der andere rastet schnell aus, usw. - jeder hat nochmal ein eigenes Wesen (ähnlich wie es auch die eine Tierart "Hund" gibt, aber trotzdem verschiedene Hunderassen mit spezifischen Wesensmerkmalen). Deshalb gibt es nicht das eine menschliche Wesen, sondern soviele, wie es Menschen gibt. - Wesen und Person können also synonym verwendet werden.
Bei Gott ist das anders. Es gibt nur ein göttliches Wesen, welches aber 3 Personen haben. Also 3 Personen, die das absolut selbe Wesen haben. Deshalb können sie eine göttliche Einheit bilden. Es ist nur ein Wesen - ein Gott - aber in 3 Personen. Jede dieser Personen ist somit Teil der göttlichen Einheit und gleichzeitig ganz Gott, da jeder das volle göttliche Wesen hat.
Jesus ist vom Wesen her Gott und steht zum Vater in der Beziehung eines Sohnes. Die Dreieinigkeit besagt nicht Jesus sei Sein eigener Vater. Die Dreieinigkeit definiert "Gott" als eine Wesensheinheit aus 3 Personen.
Wasser existiert in flüssiger Form sowie auch in fester Form als Eis. Beides ist jedoch Wasser.
Der Wasser-Vergleich beschreibt auch eher Modalismus (1 Person, 3 Erscheinungsformen), als Dreieinigkeit. - Ein Grund warum ich ihn nicht verwende. Ich bevorzuge konkrete biblische Argumentationen und Erklärungen.
In der Bibel liest man allerdings immer wieder, das Jesus sprach, der Vater/Gott wäre größer als er, der Vater/Gott hätte ihn gesandt und das Jesus zu seinem Vater/Gott gebetet hat.
Damit widerlegst du den Modalismus, nicht die Dreieinigkeit. Eine Person der Gottheit kann die andere senden und natürlich können die auch miteinander reden (In Jesu Erdenzeit "beten" genannt). Das ist überhaupt kein Problem.
Zu Joh. 14,28 (denn mein Vater ist größer als ich) gibt es 2 mögliche Antworten:
Jesus hatte sich in Seinem Erdenleben erniedrigt (Phil. 2) und damit könnte Er sich auf Seinen temporär erniedrigten Zustand beziehen.
Ich kann mir aber auch gut vorstellen, dass der Vers Teil einer funktionellen Rangordnung in der Dreieinigkeit ist. Bedeutet: Die 3 Personen sind in ihrer Göttlichkeit gleich, aber sie ordnen sich freiwillig einander unter. Der Sohn unterstellt sich dem Vater und der Heilige Geist dem Vater und Sohn. (Der Vater sendet den Sohn, der Heilige Geist wird von Vater und Sohn gesandt)
So oder so widerlegt der Vers nicht die Dreieinigkeit.
„Ich gehe hinauf zu meinem Vater und zu eurem Vater, zu meinem Gott und zu eurem Gott“.
Kein Problem für die Dreieinigkeit. Der göttliche Vater Jesu ist logischer Weise auch Sein Gott. Dass tut Seiner eigenen Gottheit keinen Abbruch.
„Jesus aber hob seine Augen auf und sprach: Vater, ich danke dir, dass du mich erhört hast. Ich wusste, dass du mich allezeit hörst; aber um des Volkes willen, das umhersteht, sagte ich's, damit sie glauben, dass du mich gesandt hast“
Wie soll das funktionieren, wenn Gott gleichzeitig Jesus ist?
Sollte sich inzwischen erledigt haben.
„Das sagt, der Amen heißt, der treue und wahrhaftige Zeuge, der Anfang der Schöpfung Gottes“ (Offenbarung 3:14 Lutherbibel 2017)
Das ist eine Frage der Übersetzung. Das gr. Wort archē kann auch mit "Ursprung" übersetzt werden. Bzw. "Anfang" kann in dem Sinn verstanden werden.
Und eben diese Übersetzung wird vom gesamtbiblischen Kontext nahegelegt. Darunter auch die Offenbarung:
Off. 1, 8 Ich bin das A und das O, der Anfang und das Ende, spricht der Herr, der ist und der war und der kommt, der Allmächtige.
...
17 Und als ich ihn sah, fiel ich zu seinen Füßen nieder wie tot. Und er legte seine rechte Hand auf mich und sprach zu mir: Fürchte dich nicht! Ich bin der Erste und der Letzte
18 und der Lebende; und ich war tot, und siehe, ich lebe von Ewigkeit zu Ewigkeit, Amen! Und ich habe die Schlüssel des Totenreiches und des Todes.
"ich war tot" zeigt eindeutig, dass hier Jesus Christus spricht. Somit wird hier Jesus als ewig und Gott bezeichnet.
Ähnlich ist es mit Kolosser 1,15:
Kol. 1,15 Dieser ist das Ebenbild des unsichtbaren Gottes, der Erstgeborene, der über aller Schöpfung ist.
16 Denn in ihm ist alles erschaffen worden, was im Himmel und was auf Erden ist, das Sichtbare und das Unsichtbare, seien es Throne oder Herrschaften oder Fürstentümer oder Gewalten: Alles ist durch ihn und für ihn geschaffen;
17 und er ist vor allem, und alles hat seinen Bestand in ihm.
Ausnahmslos ALLES, was geschaffen wurde, wurde durch Jesus geschaffen. Also muss Er selbst logischer Weise ohne Anfang sein (siehe auch Joh. 1,3). "Erstgeboren" bezeichnet in dem Kontext also die Vorrangstellung, die Jesus gegenüber der Schöpfung hat, nicht, dass Er das erste geschaffene Wesen wäre. - der erstgeborene Sohn war in der jüdischen Kultur der Haupterbe.
„Der HERR schuf mich vor langer Zeit, ich war sein erstes Werk, noch vor allen anderen.“ (Sprüche 8:22 Hoffnung für Alle)
Die ganze Zeit Luther zitiert und jetzt auf einmal HfA? Ich kann mir schon denken warum. Luther ist für dein Argument nämlich nicht so aussagekräftig:
22 Der HERR hat mich schon gehabt im Anfang seiner Wege, ehe er etwas schuf, von Anbeginn her.
Aber egal, ich zitiere mal im Kontext:
1 Ruft nicht die Weisheit laut, und lässt nicht die Einsicht ihre Stimme vernehmen?
22 Der HERR besaß mich am Anfang seines Weges, ehe er etwas machte, vor aller Zeit.
23 Ich war eingesetzt von Ewigkeit her, vor dem Anfang, vor den Ursprüngen der Erde.
24 Als noch keine Fluten waren, wurde ich geboren, als die wasserreichen Quellen noch nicht flossen.
30 da war ich Werkmeister bei ihm, war Tag für Tag seine Wonne und freute mich vor seinem Angesicht allezeit;
Im ganzen Kapitel spricht die personifizierte Weisheit, nicht Jesus.
Noch deutlicher wird das im Kontext zu Kapitel 3:
19 Der HERR hat die Erde durch Weisheit gegründet und die Himmel durch Einsicht befestigt.
Und dann Kapitel 8: 1 Ruft nicht die Weisheit laut, und lässt nicht die Einsicht ihre Stimme vernehmen?
29 als er dem Meer seine Schranke setzte, damit die Wasser seinen Befehl nicht überschritten, als er den Grund der Erde legte,
30 da war ich Werkmeister bei ihm, war Tag für Tag seine Wonne und freute mich vor seinem Angesicht allezeit;
"die Erde durch Weisheit gegründet" - "als er den Grund der Erde legte, da war ich Werkmeister bei ihm"
Ich denke das ist eindeutig, hier ist von der Weisheit die Rede.
Wenn du die Verse unbedingt wörtlich auf eine handelnde, nicht-göttliche Person beziehen willst, musst du auch Vers 22 wörtlich nehmen, wonach Gottes Weg einen Anfang hätte. - Die Schlussfolgerung wäre, dass Gott nicht ewig ist, was du ja wohl auch nicht glaubst.
Jesus kann schon deshalb nicht gemeint sein, da Er nach eigener Aussage ebenfalls ewig ist:
Joh 8,58 Jesus sprach zu ihnen: Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Ehe Abraham war, bin ich!
Jeder andere hätte gesagt "Ehe Abraham war, war ich". Aber Jesus sagte "bin". Das bezeichnet einen Zustand der Dauerhaftigkeit/Endlosikeit/Ewigkeit. Und das trifft nur auf Gott zu. Engel haben zwar auch kein Ende, aber einen Anfang, auch da würde man "war" sagen.
Es bleibt also keine andere Möglichkeit, als dass Jesus sich da indirekt als Gott bezeichnet.
Außerdem benutzt Er den Gottesnamen "Ich bin" für sich. In der damaligen Grammatik wäre das "ich" nicht nötig gewesen, trotzdem benutz Jesus es und verwendet so den Namen Gottes für sich. Im Grundtext steht "ich bin", nicht "bin ich"; Ist nur vertauscht, da die deutsche Grammatik anders ist.
Die Juden verstanden die Bedeutung, denn sie wollten Ihn darauf hin steinigen.
„Ich will aber, dass ihr wisst, dass Christus das Haupt eines jeden Mannes ist; der Mann aber ist das Haupt der Frau; Gott aber ist das Haupt Christi.“ Was für einen Sinn macht diese Rangfolge, wenn Gott und Jesus vom Prinzip das gleiche Wesen darstellen?
Wieder widerlegst du den Modalismus, nicht die Dreieinigkeit. Der Vers untermauert eine funktionelle Rangordnung innerhalb der 3 Personen, widerlegt aber nicht Jesu Gottheit.
Des Weiteren kräftigt die in der Bibel aufgeschriebene Vision von Stephanus ebenfalls den Gedanken, dass Jesus ein separates Wesen ist. Nicht nur als Mensch auf der Erde, sondern auch im Himmel.
Jep, du hast die Dreieinigkeit nicht verstanden. Jetzt solltest du dir das Argument selber widerlegen können. Der Abschnitt bestätigt Jesu Gottheit sogar noch, denn in Vers 59 betet Stephanus direkt zu Jesus.
Hier spricht die Bibel ebenfalls ganz eindeutig von zwei separaten „Personen“.
Nichts anderes besagt die Dreieinigkeit...
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Du hast die Dreieinigkeit nicht verstanden und daran bricht der Großteil deiner Argumente zusammen.
Die Dreieinigkeit ergibt sich aus der Gesamtheit der Verse über Gott. Du kannst mit Versen, die Jesus vom Vater unterscheiden, nicht die Dreieinigkeit widerlegen, da sie bereits Teil der Dreieinigkeit sind.
Die Dreieinigkeit ergibt sich direkt aus 7 biblischen Wahrheiten:
- Es gibt nur einen Gott - Jes. 45,5
- Der Vater ist Gott - Joh. 6,27
- Jesus ist Gott - Joh. 8,58; Joh. 20,28; Off. 1;...
- Jesus ist des Vaters Sohn - Joh. 5,18
- Der Heilige Geist ist Gott - Apg. 5,3-4
- Der Vater ist nicht identisch mit dem Sohn - Mt. 3,17
- Der Heilige Geist ist nicht identisch mit dem Vater oder Sohn - Joh. 14,26; Joh. 15,26
Ausführliche Argumentation zur Dreieinigkeit auf meiner Website.
lg
Hallo lieber SurvivalRingen, Danke für Deinen tollen Beitrag, insbesondere die 7 Bibelstellen unten belegen nochmal die Richtigkeit Deiner Aussagen. 😊🙏💖👍
(der Rest ist leider auch falsch)
Du hast mit deiner Frage gezeigt, dass du keine Ahnung von der Dreieinigkeitslehre hast, also erzähl mir jetzt nicht ohne jede Begründung ich läge falsch.
die Kirchenobersten lehren...
"gleich ewig und gleich mächtig: alle sind gleich unerschaffen und allmächtig"
Dem habe ich auch nie widersprochen. Ich sagte doch: Gleich in ihrer Göttlichkeit (inkl. der von dir gennanten Merkmale), aber sie ordnen sich freiwillig einander unter.
wenn man gleich ist, und die Lehre besagt gleich in JEDER Hinsicht, dann ist man nicht untergeordnet!!! Das wäre ein Absurdum.
Du willst es einfach nicht verstehen. Nur noch ein Denkanstoß, dann bin ich raus:
Bist du weniger Mensch als dein irdischer Vater, nur weil er dir (zumindest während der Kindheit) in seiner Funktion als Erzieher übergeordnet ist?
1. Es soll drei göttliche Personen geben — den Vater, den Sohn und den heiligen Geist — in einer Gottheit.
2. Jede dieser einzelnen Personen soll ewig sein, keine soll zeitlich vor oder nach der anderen kommen.
3. Jede soll allmächtig sein und keine größer oder geringer sein als die andere.
4. Jede soll allwissend sein.
5. Von jeder heißt es, sie sei wahrer Gott.
6. Trotzdem wird behauptet, daß sie nicht drei Götter seien, sondern nur ein Gott.
Sorry, die Geschichte/Entstehung dieses Dogmas, die Bibel selbst und die Urkirche behindern mich in solch einem Glauben.
Wie unsinnig ist doch die Dreieinigkeitslehre im Vergleich zu der einfachen biblischen Lehre, daß Gott der Höchste und ohnegleichen ist!
Gott selbst sagt: „Wem wollt ihr mich gleichstellen, und mit wem vergleicht ihr mich? An wem messt ihr mich, dass ich ihm gleich sein soll?“ (Jesaja 46:5).
Du hast die Dreieinigkeit immer noch nicht verstanden. Lies einfach den Artikel auf meiner Website.
Ja, auf jeden Fall glaube ich an die Dreieinigkeit Gottes!
Jesus hat in seiner Zeit als Mensch auf himmlische Privilegien verzichtet, die Er vorher hatte und nach seiner Kreuzigung, Auferstehung und Himmelfahrt wieder erhalten hat:
- "Denn ihr sollt so gesinnt sein, wie es Christus Jesus auch war, der, als er in der Gestalt Gottes war, es nicht wie einen Raub festhielt, Gott gleich zu sein; sondern er entäußerte sich selbst, nahm die Gestalt eines Knechtes an und wurde wie die Menschen; und in seiner äußeren Erscheinung als ein Mensch erfunden, erniedrigte er sich selbst und wurde gehorsam bis zum Tod, ja bis zum Tod am Kreuz" (Philipper 2,5-8).
Deshalb hat Jesus zum Vater gebetet, wusste den Zeitpunkt seiner Wiederkunft nicht (in diesem Moment, als Er danach gefragt wurde), konnte am Kreuz vom Vater verlassen werden usw.
Das alles hat Jesus für uns auf sich genommen, damit wir die Vergebung der Sünden und das ewige Leben in Gottes Herrlichkeit haben dürfen.
Weil Gott uns liebt (vgl. Johannes 3,16)! Und das ist doch wunderbar...
Noch ein paar Gedanken zur Dreieinigkeit Gottes:
Wichtig ist dabei das Verständnis der Trinität (Dreieinigkeit) Gottes: Gott als Vater, Sohn (Jesus Christus) und Heiliger Geist (Gott als 3 Personen und doch eins; also Christen glauben an einen einzigen Gott).
Man kann das vielleicht ein klein wenig mit drei Kreisen vergleichen, die sich in der Mitte überschneiden.
Bereits im ersten Vers der Bibel steht: "Im Anfang schuf Gott die Himmel und die Erde" (1. Mose 1,1). Das Wort für "Gott" ist hebräisch Elohim, das ist die Mehrzahlform von Eloah und wird von nicht wenigen Auslegern als erster Hinweis auf die Dreieinigkeit Gottes gedeutet bzw. darauf, dass Gott aus mehreren Personen besteht.
In Römer 8,8-9 wird der Geist Gottes mit dem Geist Jesu gleichgesetzt: "Ihr aber seid nicht im Fleisch, sondern im Geist, wenn wirklich Gottes Geist in euch wohnt. Wenn aber jemand Christi Geist nicht hat, der ist nicht sein."
Insgesamt geht es einfach darum, dass der Vater, Jesus und der Heilige Geist in der Bibel als Gott bezeichnet werden. Erklärt und mit vielen Bibelstellen belegt, wird das z. B. hier:
Die Dreieinigkeit Gottes findet sich schon im Alten Testament, wie der messianische Jude Dr. Arnold Fruchtenbaum erklärt:
nur mal kurz auf deinen Gedanken bzgl 1.Mose (Elohim) ...
Laut der New Catholic Encyclopedia ist der Plural ’Elohím, wie er in 1. Mose 1:1 verwendet wird, „immer mit einem Verb im Singular verbunden, womit angezeigt wird, dass wie beim königlichen Wir der Hoheitsplural und nicht die Mehrzahl gemeint ist“ (Zweite Ausgabe, Band 6, Seite 272).
Jetzt könnte es natürlich sein das du schlauer bist als diese studierten Gelehrten?
Die Theorie von den königlichen Plural kenne ich, aber sie erscheint mir nicht besonders logisch.
Ich bin mir aber generell nicht sicher, ob katholische Theologie immer der beste Ansprechpartner in Bibelfragen ist...
Mehr dazu hier:
- Katholische Fragen
- Was ist der Ursprung der katholischen Kirche? (von einem Gutefrage-User geschrieben)
- [CLASSIC JOH146] Irrlehren der katholischen Kirche (youtube)
Über den Heiligen Geist höre ich gerade ein Video von Abdul Memra, das gut zur Frage passt: ABDUL - Der Heilige Geist: Kraft, Person, Gott? Eine Antwort.
1. Es soll drei göttliche Personen geben — den Vater, den Sohn und den heiligen Geist — in einer Gottheit.
2. Jede dieser einzelnen Personen soll ewig sein, keine soll zeitlich vor oder nach der anderen kommen.
3. Jede soll allmächtig sein und keine größer oder geringer sein als die andere.
4. Jede soll allwissend sein.
5. Von jeder heißt es, sie sei wahrer Gott.
6. Trotzdem wird behauptet, daß sie nicht drei Götter seien, sondern nur ein Gott.
Sorry, die Geschichte/Entstehung dieses Dogmas, die Bibel selbst und die Urkirche behindern mich in solch einem Glauben.
Gott hatte schon immer Gemeinschaft, Liebe und Beziehung in sich selbst.
Vielleicht entstand daraus auch die Idee, Wesen zu erschaffen, zu denen Er eine Beziehung aufbauen kann (uns Menschen)...
Natürlich ist der Gott der Bibel nur ein einziger Gott. Aber eben ein dreieiniger Gott, also ein Gott, der aus drei Personen besteht.
Was daran komisch sein soll, erschließt sich mir nicht. Aber im Endeffekt geht es darum, dass sich Gott uns in der Bibel als dreieiniger Gott vorstellt: Gott, der Vater, der Sohn (Jesus) und der Heilige Geist werden als Gott identifiziert bzw. bezeichnet und handeln wie Personen dies tun.
Jetzt wäre die Frage, warum die Bibel wahr sein sollte? Ein paar Argumente dafür:
Encyclopedia of Religion:„Die heutigen Exegeten und Theologen stimmen darin überein, daß die Trinitätslehre in der hebräischen Bibel nicht zu finden ist ... Die hebräische Bibel beschreibt Gott zwar als den Vater Israels und verwendet für Gott Personifizierungen wie Wort (davar), Geist (ruach), Weisheit (hochmah) und Gegenwart (schekina), aber es würde über die Absicht und den Geist des Alten Testaments hinausgehen, diese Begriffe mit der späteren trinitarischen Lehre in Verbindung zu bringen.
Des weiteren sind sich die Exegeten und die Theologen einig, daß auch das Neue Testament keine klare Lehre von der Dreieinigkeit enthält. Gott, der Vater, ist der Ursprung alles Existierenden (Pantokrator), so auch der Vater Jesu Christi; ‚Vater‘ ist kein Titel für die erste Person der Dreieinigkeit, sondern ein Synonym für Gott. ...
Im Neuen Testament gibt es kein reflektierendes Bewußtsein der metaphysischen Natur Gottes (‚immanente Dreieinigkeit‘), noch enthält das Neue Testament die technische Sprache der späteren Lehre (hypostasis, ousia, substantia, subsistentia, prosōpon, persona). ... Die Lehre kann unbestreitbar nicht durch biblische Beweise allein gestützt werden.“ The Encyclopedia of Religion, verantwortlicher Herausgeber: Mircea Eliade, 1987, Band 15, Seite 54.
Wäre Gott eine Dreieinigkeit, hätte er dies ganz bestimmt offenbart, so daß Jesus und seine Jünger andere darüber hätten belehren können. Und dieser wichtige Hinweis wäre gewiß in Gottes inspiriertes Wort aufgenommen worden. Es wäre nicht unvollkommenen Menschen überlassen worden, sich Jahrhunderte später mit dieser Lehre abzumühen.
Wenn das Dreieinigkeitsdogma von Jesus und seinen Jüngern gelehrt worden wäre, dann hätten führende Kirchenmänner, die kurz nach ihnen lebten, es ebenfalls vertreten. Haben sie aber nicht.
Von daher kann ich nicht dran glauben. Es geht ja nicht um mich, sondern um die Lehre, das Wesen Gottes. Wer bin ich das ich dieses selbst bestimmen darf?
Das sind Theologen der historisch-kritischen Bibelexegese (= Bibelkritik), die für gläubige Christen keine größere Rolle spielen sollte.
Denn die historisch-kritische Bibelexegese hat viele Menschen von der Bibel entfernt, indem sie die Heilige Schrift zum Märchenbuch deklariert hat. Wenn man z. B. daran zweifelt, ob Jesus auferstanden sein kann und davon ausgeht, dass Joseph der leibliche Vater von Jesus ist, kann man die Bibel gleich "in die Tonne" werfen (um es mal etwas übertrieben zu formulieren), da man wesentliche Grundlage des Glaubens entfernt und die Möglichkeiten Gottes, das zu tun, was wir als "Wunder" bezeichnen, von vornherein ausschließt.
Ich bevorzuge die historisch-grammatische Bibelexegese. Auf diese Art sind auch Jesus, die Apostel und die Propheten des Alten Testaments mit der Bibel umgegangen. Das erkennt man z. B. an der Art und Weise, wie sie Bibelstellen zitieren.
Natürlich sollen wir nicht selbst bestimmen, wer Gott ist. Da hast du Recht.
Aber Gott stellt sich uns in der Bibel vor und erklärt uns sein Wesen! Nur darum geht es...
Gott hat sich doch als dreieiniger Gott in der Bibel offenbart!
Der Heilige Geist wird als Gott identifiziert und handelt wie eine Person. Schau dazu mal hier: Wer ist der Heilige Geist?
Dass Jesus Gott ist, belegen z. B. die folgenden Bibelstellen:
- Das Johannes-Evangelium beginnt z. B. damit, dass Jesus von Anfang an bei Gott war, selbst Gott ist und dass alles durch Ihn entstanden ist! Johannes 1,1-3: "Im Anfang war das Wort*, und das Wort war bei Gott, und das Wort war Gott. Dieses war im Anfang bei Gott. Alles ist durch dasselbe entstanden; und ohne dasselbe ist auch nicht eines entstanden, was entstanden ist." [*= "Das Wort" (gr. logos) ist ein Name des Herrn Jesus Christus (vgl. 1Joh 1,1; Offb 19,13).]
- In 1. Johannes 5,20 steht: "Wir wissen aber, dass der Sohn Gottes gekommen ist und uns Verständnis gegeben hat, damit wir den Wahrhaftigen erkennen. Und wir sind in dem Wahrhaftigen, in seinem Sohn Jesus Christus. Dieser ist der wahrhaftige Gott und das ewige Leben."
- Titus 2,13: "Indem wir die glückselige Hoffnung erwarten und die Erscheinung der Herrlichkeit des großen Gottes und unseres Retters Jesus Christus."
- 2. Petrus 1,1: "Simon Petrus, Knecht und Apostel Jesu Christi, an die, welche den gleichen kostbaren Glauben wie wir empfangen haben an die Gerechtigkeit unseres Gottes und Retters Jesus Christus."
- Im Buch Jesaja wird Gott mit Alpha und Omega bezeichnet. Diese Bezeichnung verwendet auch Jesus für sich (Offenbarung 22,13).
- Kolosser 2,9-10 stellt klar: "Denn in ihm wohnt die ganze Fülle der Gottheit leibhaftig; und ihr seid zur Fülle gebracht in ihm, der das Haupt jeder Herrschaft und Gewalt ist."
- In Römer 9,5 steht: "Ihnen gehören auch die Väter an, und von ihnen stammt dem Fleisch nach der Christus, der über alle ist, hochgelobter Gott in Ewigkeit."
- In Jesaja 9,5 wird der verheißene Messias folgendermaßen bezeichnet: "Denn ein Kind ist uns geboren, ein Sohn ist uns gegeben; und die Herrschaft ruht auf seiner Schulter; und man nennt seinen Namen: Wunderbarer, Ratgeber, starker Gott, Ewig-Vater, Friedefürst".
- Im Buch Sacharja spricht Gott über seine eigene Kreuzigung: "Aber über das Haus David und über die Einwohner von Jerusalem will ich den Geist der Gnade und des Gebets ausgießen, und sie werden auf mich sehen, den sie durchstochen haben, ja, sie werden um ihn klagen, wie man klagt um den eingeborenen [Sohn], und sie werden bitterlich über ihn Leid tragen, wie man bitterlich Leid trägt über den Erstgeborenen" (Sacharja 12,10).
- In Sacharja 14,3-5 wird vom HERRN (Großbuchstaben) berichtet, der mit seinen Füßen auf dem Ölberg steht und gemeinsam mit seinen Heiligen kommt: Sacharja 14,3-5 | Bibleserver Das bezeugt das Neue Testament auch von Jesus Christus. Er ist es, der mit seinen Füßen auf den Ölberg stehen wird Apostelgeschichte 1,9-11 | Bibleserver und gemeinsam mit seinen Heiligen kommt: 1.Thessalonicher 3,13 | Bibleserver
- Der Prophet Micha sagte über Jesus in Micha 5,1 voraus: "Und du, Bethlehem-Ephrata, du bist zwar gering unter den Hauptorten von Juda; aber aus dir soll mir hervorkommen, der Herrscher über Israel werden soll, dessen Hervorgehen von Anfang, von den Tagen der Ewigkeit her gewesen ist." Die Bezeichnung "Von Anfang, von den Tagen der Ewigkeit her" kann sich nur auf Gott selbst beziehen.
- Der Jünger Thomas sagt zu Jesus: "Mein Herr und mein Gott!" Und Jesus widerspricht ihm nicht (Johannes 20,28-29).
- In der Bibel darf nur Gott selbst angebetet werden. In mehreren Stellen verweigern die Engel und Apostel, dass sie Menschen sie anbeten und verweisen darauf, dass nur Gott allein angebetet werden darf. In der Apostelgeschichte, der Offenbarung und anderen biblischen Büchern empfängt Jesus an vielen Stellen Anbetung.
An diesen und vielen anderen Beispielen sieht man, dass die Bibel lehrt, dass Jesus Christus Gott ist. Das ist auch der Kern der christlichen Botschaft, dass Gott selbst Mensch wurde, ein völlig sündloses Leben führte und deshalb als ein reines makelloses Opferlamm (wie Paulus formulierte) stellvertretend für unsere Sünden sterben konnte. Wir brauchen nur daran glauben und Jesu Opfer am Kreuz für uns in Anspruch nehmen, indem wir um Vergebung unserer Sünden bitten. Da Jesus Gott ist, ist der Weg zu Ihm (und damit zum ewigen Leben bei Gott) so einfach und offen geworden.
Wie unsinnig ist doch die Dreieinigkeitslehre im Vergleich zu der einfachen biblischen Lehre, daß Gott der Höchste und ohnegleichen ist!
Gott selbst sagt: „Wem wollt ihr mich gleichstellen, und mit wem vergleicht ihr mich? An wem messt ihr mich, dass ich ihm gleich sein soll?“ (Jesaja 46:5).
Natürlich gibt es niemanden, den man Gott gleichstellen kann oder mit dem man Gott vergleichen kann. Ganz klar!
Es gibt nur einen einzigen dreieinigen Gott. Das ist völlig einzigartig.
Nur Jesus hat in seiner eigenen Schöpfung gelebt und ist dabei stellvertretend zur Vergebung unserer Sünden gestorben. Das gibt es in keiner Religion oder Glaubensvorstellung und ist absolut unvergleichlich.
Viele weitere solcher Beispiele könnte man aufführen...
Ja, es stimmt: der eine (dreieinige) Gott ist der Höchste und ohnegleichen!
Das ist die einfache biblische Lehre...
Jesus hat vielen Menschen geholfen, wie man im Neuen Testament nachlesen kann. Und ich glaube, dass Jesus auch heute noch Menschen hilft. Ich bin über die Möglichkeit, Vergebung durch ihn zu bekommen, froh. Er hat meiner Meinung nach eine gute Lehre verbreitet. Ich glaube an die Auferstehung.
Ich glaube, dass Jesus Gott ist. Wenn Du einiges wissen möchtest, was mich vom Christentum überzeugt, dann kannst Du mich z.b. fragen oder auf mein Profil gehen.
Wie unsinnig ist doch die Dreieinigkeitslehre im Vergleich zu der einfachen biblischen Lehre, daß Gott der Höchste und ohnegleichen ist!
Gott selbst sagt: „Wem wollt ihr mich gleichstellen, und mit wem vergleicht ihr mich? An wem messt ihr mich, dass ich ihm gleich sein soll?“ (Jesaja 46:5).
Du würdest es verstehen, wenn Du Gott nicht personifizieren würdest. Denn Gott ist Geist und die Dreieinigkeit bezieht sich deshalb auch nur auf den geistlichen Zustand. Joh. 4.24
Gott ist ein Geist, korrekt. aber er ist nicht dreifach gespalten ;-)
wieso gespalten? Du fragst doch nach der "Dreieinigkeit" und nicht nach der Dreigespaltenheit. Also sind alle 3 Wesensheiten in Gott vereint. Das ist ja der grosse Unterschied dass in Gott alles vereint und in uns Menschen alles gespalten ist.
Mit SICHERHEIT :)
Die ganze Bibel es darauf aufgebaut.
nur ganz kurz zu deiner Rangordnung (der Rest ist leider auch falsch)
die Kirchenobersten lehren...
"gleich ewig und gleich mächtig: alle sind gleich unerschaffen und allmächtig"