Findet ihr es eigenartig wenn jemand mit über 30 noch in einem Studentenwohnheim wohnt?
Hallo
also soviel vorweg: Das Leben von anderen geht mich nichts an, ich misch mich da auch nicht ein und gebe auch keine ungewünschten Tipps.
Zur Sache:
Ich kenne jemanden der jetzt 32 ist und der noch immer in einem Studentenwohnheim wohnt und von seinen Eltern Geld kriegt. Ich denke mir da in dem Alter müsste man längst fertig sein mit dem Studium und einen Vollzeitjob schon haben.
Er hat halt mehrmals das Studium gewechselt und scheint sehr langsam voran zu kommen.
Finde ich auch interessant, dass seine Eltern offenbar noch immer dazu bereit sind, ihm sein Leben zu finanzieren.
Auf jeden Fall lebt er mit Anfang 30 so wie Studenten mit Anfang 20 normalerweise.
Wie seht ihr das?
Ich finde so ab etwa 25 ist es spätestens nicht mehr altersgemäß sich bei den Eltern durchzuschnorren. Ich beziehe von meinen Eltern auch kein Geld sondern finanziere mir das Leben selbst und studiere auch, aber arbeite halt nebenbei. (was natürlich den Studienfortschritt stark hemmt, aber ist halt so)
14 Antworten
Ich finde so ab etwa 25 ist es spätestens nicht mehr altersgemäß sich bei den Eltern durchzuschnorren.
Wie du oben schon erwähnst, ist das deren Sache und geht uns nichts an.
Du weißt nicht, welchen Grund es hat, dass die Person mehrfach wechselte und scheinbar so lange studiert.
Never judge a book by its cover.
Mir egal, ich habe gerade keine Lust darauf mir vor dir zu rechtfertigen, und das muss ich auch nicht.
Du urteilst öffentlich andere Leute ab.
Dann solltest du auch damit klar kommen, wenn andere dir ihre Meinung dazu sagen.
Ich komme eh damit klar, deine Meinung juckt mich eh nicht.
ich habe gerade keine Lust darauf mir vor dir zu rechtfertigen, und das muss ich auch nicht.
In einer Dikussion schon - ja! 😉
Ohne die genauen Umstände zu kennen läßt sich m.E. darüber kein Urteil fällen. Grundsätzlich halte ich es jedoch nicht für ungewöhlich, daß jemand Ü30 noch in einem Studentenwohnheim lebt.
In einem Studentenwohnheim zu wohnen ist nach „bei den Eltern wohnen“ erstmal die wirtschaftlich vernünftigste Wahl, wenn man studiert. Ich sage mal so: im mittleren Alter noch in einem Wohnheim zu wohnen zeugt immerhin positiv auch von einer gewissen Anpassungsfähigkeit, Bescheidenheit und wie gesagt einer gesunden Einschätzung, was man sich leisten kann und was nicht. Es gibt auch 32-Jährige, die sich ihre Loft-Wohnung in der Mitte von München leisten können und eine Haushaltshilfe, weil Müll herausbringen und Abwaschen und Bügeln unter ihrer Würde ist, und ich persönlich würde die nicht als moralisch überlegen gegenüber deinem 32-jährigen Wohnheimbewohner bezeichnen.
Mit 32 noch zu studieren ist je nach den Umständen entweder vollkommen normal, oder wie in diesem Fall aufgrund von Nicht-Vorankommen in der Tat nicht so sonderlich glanzvoll. Man muss da allerdings etwas vorsichtig sein mit pauschalen Verurteilung, der Mensch kann zum Beispiel eine chronische Krankheit haben, die man ihm nicht ansieht. Wenn es das nicht ist und er wirklich nur entweder zu undiszipliniert oder intellektuell ungeeignet für das Studium ist, dann naja, wie gesagt, „nicht sonderlich glanzvoll“. Andererseits, was wäre dann die Alternative, realistisch? In solchen Fällen häufig die Bürgergeldkarriere mit 13 Umschulungen, die auch alle nichts bringen, den Steuerzahler aber viel Geld kosten. Verglichen damit ist der elterliche Geldhahn für mich als Außenstehende dann immer noch gerechter. Die Eltern haben den Jungen in die Welt gesetzt und erzogen, und nun stehen sie finanziell für ihn gerade, anstatt seine Versorgung den anderen Steuerzahlern aufzubürden - auf eine Art ist das moralisch durchaus vorbildlich.
Ich würde das nicht als seltsam bezeichnen, denn es scheint ja gut zu funktionieren. Wahrscheinlich haben die Eltern Geld genug und wollen nur eines, nämlich dass er irgendwann mal mit dem Studium fertig wird. Und da das für ihn sehr mühsam ist, kann das vielleicht auch noch ein bisschen dauern.
Ich würde das zwar nicht gut finden, aber mir auch keine weiteren Gedanken darüber machen. Warum auch, es geht mich nichts an, wie andere Menschen leben. Und solange ich persönlich weder Schaden noch Nutzen davon habe, wüsste ich auch nicht, warum mich das interessieren sollte.
Das muss doch jeder selbst wissen.
Im ersten Satz hatte ich ja extra erwähnt, dass es mich nichts angeht und ich das weiß, aber mich dennoch in anonymisierter Form interessieren würde wie andere sowas sehen.
Daher gehe ich jetzt auf diese Antwort nicht eigens nochmal ein.