Wenn jemand mit 30 oder 40 noch Zuhause wohnt sind daran meistens die Eltern Schuld?
5 Antworten
Nicht unbedingt. Es gibt Menschen, die haben auch als Erwachsene Angst, alleine zu leben.
Wenn er sich wenigstens beteiligt und seine Eltern (Rentner) pflegt, anstatt eine polin zu holen die kocht und putzt, finde ich das OK
Kommt es da nicht auf den Einzelfall an? Und muss denn überhaupt eine "Schuld" vorliegen?
Manche wohnen in dem Alter noch Zuhause, weil es die Räumlichkeiten hergeben. Manche, weil sie ihre Eltern pflegen. Manche, weil sie gesundheitlich nicht so gut aufgestellt sind und nicht alleine leben können. Manche wohnen wieder bei den Eltern, weil sie aufgrund von Trennung oder Arbeitslosigkeit sich keine eigene Bleibe leisten können. Manche, weil sie das Lebensmodell "Mehrgenerationshaus" begrüßen, Manche weil ihnen tatsächlich nie Eigenständigkeit beigebracht wurde, Manche weil die Eltern es so verlangen und man sich nicht dagegen wehren will/kann, Manche weil sie sich noch in Ausbildung befinden und da eine eigene Wohnung kaum zu finanzieren wäre...
Die Gründe sind vielfältig und von "Schuld" kann man da auch wirklich nicht in jedem Fall sprechen.
Aber ja,- es gibt Eltern die ihre Kinder so lange wie möglich bei sich behalten wollen. Vielleicht aus Angst dann alleine zurück zu bleiben oder weil sie schlicht und ergreifend nicht los lassen können. Manche erziehen ihre Kinder zur Unselbstständigkeit oder religiöse Einflüsse sind "schuld", wenn das Kind bleibt bzw. bleiben muss.
Und dann gibt es natürlich auch Kinder, die sich bequem im "Hotel Mama" ausruhen. Sie werden bekocht, die Wäsche wird gewaschen, vielleicht wird man auch noch finanziell "durchgeschleppt". Da kann es durchaus passieren, dass solche Kinder sich zu wahren Tyrannen entwickeln und ihre eigenen Eltern bedrohen oder gar misshandeln.
Er ist meist selbst verantwortlich aber nicht immer
Die Eltern sind in solchen Fällen fast immer auf die eine oder andere Art Schuld.