Findet ihr es auch irgendwie komisch, dass es üblich ist, Geld auf der hohen Kante zu haben, obwohl man es fast gar nicht braucht und am Ende das Vermögen...

Ich möchte so viel Geld auf der hohen Kante haben, dass ich - wenn es so weit ist - in einer guten Seniorenresidenz leben kann. Dieses Ziel habe ich bereits erreicht.

Im Alter braucht man nicht mehr viel, reist nicht mehr so viel, fährt u.U. auch kein Auto mehr. Was soll man also mit dem Geld machen, außer auf die hohe Kante legen?

Zu mir: 70 Jahre, verwitwet, keine Kinder. Also mit vorab "an die Kinder geben" ist nicht. Ich spende viel und unterstütze auch so Menschen in Not. Trotzdem bleibt genug für die hohe Kante übrig.

Und wenn in der Zeit, in der demjenigen der das Geld gespart hat, etwas zugestoßen wäre, wo er vielleicht dringend Geld gebraucht hätte?

Könnte ja schließlich passieren.

Finde ich gar nicht komisch - eher normal. Allerdings: ich habe Nachwuchs - die wird das alles bekommen und kann es für sich verwenden - da war bei mir auch ein gewisser Versorgungsgedanke dahinter.

Nun ja, man weiß ja nicht, wann man stirbt ... möglicherweise benötigt man das Geld ja noch, wenn man später in einem Alten-/Pflegeheim ist?! Die sind ja bekanntlich leider sehr teuer! :(

Und/Oder man macht es wie meine Eltern - die sind beide in Rente und sind seitdem nur noch am Reisen! Die sind öfters im Urlaub als zuhause! < haben Sie sich ja auch verdient! :)

Ansonsten: Wofür sollte man das Geld ausgeben, wenn man schon Alles hat, was man benötigt? Dann ist das Geld halt für den Notfall - oder um Familie und Freunde zu unterstützen, wenn Geld benötigt wird. Finde ich in Ordnung!

Ich kenne eine Person, die im 2. WK Kind war. Da gab es gar nichts. Und als es dann Geld gab, war dieses in vielen Familien immer noch knapp, so dass nichts gekauft wurde. Diese Erwachsenen horten eben - alles, was geht. Geld wird nicht ausgegeben.

Nein, das macht nicht wirklich Sinn. Aber es ist die Gewohnheit. Da kannst Du nichts machen.